Freitag, 31. Juli 2015
Super League Spieltag Zwei: Zoran Lerchbacher
kevin_93, 03:06h
Der zweite Spieltag der Super League eastern europe war ein sehr erfolgreicher für Zoran Lerchbacher. Der Steirer konnte elf seiner 14 Partien gewinnen und kletterte so mit jetzt 20 Zählern vom sechsten auf den dritten Tabellenplatz. Spielerisch zeigte er mehrmals, warum man ihn immer auf der Rechnung haben sollte. Diese Leistungen aber auch konstant Leg für Leg abzurufen ist das, was noch fehlt.
Das Fazit des 43-jährigen fällt insgesamt auch positiv aus. „Ich bin mit diesem Wochenende im Großen und Ganzen zufrieden. Aber nicht wegen dem Endergebnis und der Rangliste, sondern weil ich bei schwierigen Spielen trotzdem meist die Kraft gefunden habe, zu kämpfen und die Spiele im Endeffekt doch für mich entschieden habe. Ärgerlich ist für mich nur dass ich die drei verlorenen Spiele eigentlich gewinnen hätte müssen, mich aber zwischenzeitlich die Kraft verlassen hat. Ich bin aber hinsichtlich der kommenden
Wochenenden zuversichtlich, auch wenn das Niveau der Super League deutlich gestiegen ist. Ich muss auch den anderen Spielern ein großes Lob aussprechen, die zum familiären Klima unserer Super League beitragen. Der respektvolle Umgang untereinander ist wirklich bemerkenswert und gehört auch mal erwähnt. Vor allem meine Frau und Muse ist für mich bei den Wochenenden immer eine große Stütze und schafft es immer wieder mich aufs Neue zu motivieren.“
Der Spieltag begann für den Steirer mit einer guten Vorstellung und einem dementsprechend verdienten 6:2 gegen Zoltan Mester. Lerchbacher eröffnete mit zwei 17 Dartern und checkte danach 126 zum schnellen 3:0. Nach seiner ersten 180 verpasste er ein 86er Finish und Mester meldete sich mit einem 16 Darter im Spiel an. Als die Nummer Zwei der Steiermark dann auch noch sechs weitere Doppel verpasste, folgte sogar das Rebreak. Anschließend war es Mester, der sechs Chancen liegen ließ und Lerchbacher konnte mit dem dritten Legdart wieder breaken. Mit einem 16 Darter legte der WM-Teilnehmer von 2014 noch einmal einen Gang zu und setzte mit einem tollen 140er Check einen ansehnlichen Schlusspunkt.
Mit einem 6:5 über Boris Krcmar im zweiten Spiel knüpfte er nahtlos an diese Leistung an und zeigte dabei große Kämpferqualitäten. . Der Kroate konnte allerdings zunächst mit einer 180, einem 92er und einem 139er Finish den besseren Beginn verzeichnen. Mit der ersten 180 und einem 11 Darter inklusive 81er Checkout zeigte Lerchbacher, dass er auch ein Wörtchen mitzureden hat. Ein 16 Darter brachte ihm den Ausgleich, ehe Krcmar nach einer 180 mit seinem vierten Legdart wieder in Führung ging. Ein 64er Finish brachte dem Finalisten der letzten Saison das Break, ehe er einen Dart für ein 79er Finish und damit das mögliche 5:2 ausließ. Lerchbacher stand bereit und breakte mit einem 16 Darter zurück. Krcmar breakte mit einem eigenen 16er jedoch erneut, verpasste dann aber ein 160er Finish zum Match. So konnte „Zoki“ mit dem nächsten 16 Darter wieder zurückbreaken und erzwang mit einem 135er Checkout das 5:5. Im Entscheidungsleg durfte Krcmar zwar beginnen, stellte sich mit den ersten 18 Darts aber nur auf 80. Besser machte es Lerchbacher und nutzte gleich seinen ersten Matchdart für einen 16 Darter.
Erstmals bergab ging es gegen Tonci Restovic, wo am Ende eine unglückliche 4:6 Niederlage zu Buche stand. Der Kroate eröffnete mit einem 15 Darter, Lerchbacher gab mit einem 72er Checkout seine erste Visitenkarte ab. Es folgte ein 126er Finish von Restovic, der gleich darauf zwei Breakdarts verwarf. So rettete sich Lerchbacher im sechsten Versuch zum 2:2, um ein Leg später ein 130er Finish zum Break zu verpassen. Restovic hielt seinen Wurf und Lerchbacher folgte seinem Beispiel zum 3:3. Mit einem 120er Finish gelang dem steirischen Fizemeister plötzlich ein Break, fünf verpasste Doppel sorgten aber dafür, dass er es nicht bestätigen konnte. Nachdem Restovic also ausgeglichen hatte, spielte er einen 15 Darter und war zurück in Front. Im zehnten Leg machte Lerchbacher Hoffnung mit einer 180, verfehlte aber auch mindestens acht Doppel zum neuerlichen Ausgleich. So checkte der Herausforderer 82 und gab dem Österreicher eine bittere Pille zu schlucken.
Den nächsten Dämpfer hielt das Duell mit Landsmann Christian Kallinger bereit. Hier spielte Lerchbacher zwar den vier Punkte besseren Average, verlor aber dennoch 4:6. „Zoki“ begann verheißungsvoll mit einer 171 und einem 68er Finish. Danach verpasste der Steirer allerdings ein 67er Finish und Kallinger kam mit dem fünften Legdart ins Spiel. Lerchbacher ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Er warf seine erste 180 und checkte 60 zum 2:1. Kallinger finishte im Folgenden zwei Mal 48, wobei Lerchbacher zuletzt vier Checkchancen vergoldete. Ein 86er Finish zum 14 Darter brachte den „Hypercane“ aber wieder zurück ins Geschehen. Plötzlich setzte Kallinger aber mit einem 78er und einem 67er Checkout zwei Ausrufezeichen. Lerchbacher wehrte sich mit einem 90er Check, im Anschluss setzte Kallinger aber seinen dritten Matchdart genau richtig und siegte.
Deutlich besser lief der Motor gegen einen schwach spielenden Marjan Sket, der mit 6:0 und einem 87er Average überrollt wurde. Lerchbacher startete direkt mit einem 60er Finish zum Break, bevor er unspektakulär auf 2:0 stellte. Danach spielte er einen 12 Darter inklusive 87er Finish zum nächsten Break. Nun checkte er nachfolgend auch noch 112, 90 und 83 zum Matchgewinn.
Den vierten Sieg des Tages feierte Lerchbacher mit einem 6:3 gegen Osman Kijamet. Ein 101er Finish zum Break schien ihm früh den Weg zu ebnen. Ein schwaches zweites Leg führte jedoch umgehend zum Rebreak. Danach hatte Kijamet sogar sechs Chancen, um selbst in Führung zu gehen, patzte aber. So holte sich Lerchbacher mit dem fünften Checkdart das nächste Leg gegen den Wurf. Ein schöner 13 Darter brachte ihm erstmals einen kleinen Vorsprung, ehe er ein 87er Finish ausließ und Kijamet in 17 Darts verkürzte. Kurz darauf verpasste der Slowene 88 zum 3:3 und „Zoki“ nutzte seine Gelegenheit zum 4:2. Ein guter 14 Darter brachte ihm das nächste Break, doch nach einer 180 vergab er seine ersten beiden Matchdarts. So hielt sich Kijamet doch noch im Spiel. Ein 88er Finish machte aber die Hoffnungen des Schlusslichts zu Nichte.
Den nächsten Erfolg gab es gegen einen alles andere als gut spielenden Rowby-John Rodriguez, der mit 6:3 bezwungen wurde. Lerchbacher begann mit einem 16 Darter und checkte danach 101 zum 2:0. Im dritten Leg ließ der Steirer zwei Möglichkeiten aus und Rodriguez konnte verkürzen. Als nächstes machte „Little John“ mit einer 180 Druck, Lerchbacher machte aber 76 zum 3:1 zu. Mit seinem sechsten Legdart blieb Rodriguez auf Tuchfühlung und nutzte anschließend fünf verpasste Doppel des Gegners mit einem 80er Finish zum 3:3. Dann war es Rodriguez selbst, der vier Doppel nicht traf und „Zoki“ checkte 83 zum Break. Mit einer 180 und seinem fünften Legdart erhöhte Lerchbacher auf 5:3 und beendete die Partie mit seinem fünften Matchdart. Rodriguez bekam hier noch einmal vier Legdarts, brachte aber keinen davon im gewünschten Ziel unter.
Noch einen Erfolg gegen einen prominenten Namen brachte das nächste Aufeinandertreffen mit sich. Hier schaltete der Steirer den Spitzenreiter Zdravko Antunovic mit 6:4 aus. In den ersten beiden Legs spielte er zwei 15 Darter, checkte 60 und warf außerdem eine 162 sowie zwei 180er. Es folgte auch noch ein drittes gutes Leg, aber dieses Mal benötigte der 43-jährige sieben Legdarts, um zum 3:0 zu kommen. Antunovic ließ seinerseits beim Checkout drei Mal federn. Mit einer 180 und zwei 14 Dartern kam der Kroate nachfolgend erstmals ins Rollen. Ein 17 Darter brachte ihm den raschen Ausgleich, doch dann verpasste er ein 72er Finish und stoppte seinen Lauf. Lerchbacher nahm dankend an und holte sich die Führung zurück. Ein 96er Finish war der Konter von Antunovic, doch Lerchbacher hatte noch einen 15 und einen 12 Darter inklusive 136er Checkout im Köcher und beendete damit das Match. So spielt Antunovic in seinen gewonnenen Legs einen Average von über 95, aber verliert trotzdem das Match.
Am Sonntag wurde zunächst der ehemalige WM-Teilnehmer Nandor Bezzeg mit einer starken Vorstellung 6:1 vom Oche gefegt. Dabei kam zunächst der Ungar mit einer 180 und einem 14 Darter gut aus den Startlöchern. Mit einem 75er Finish war dann aber auch Lerchbacher zur Stelle und lag nach seiner ersten 180 sowie einem 17 Darter gleich darauf mit einem Break vorne. Ein 79er, ein 68er und ein 99er Finish brachten den „Hypercane“ 5:1 nach vorne, wobei Bezzeg zwischendurch zwei Darts zum möglichen 3:2 vergab. Zu guter Letzt spielte Lerchbacher noch einen 18 Darter und war damit im Ziel.
Deutlich enger wurde es gegen Michael Rasztovits, aber auch ihn konnte er mit 6:5 hinter sich lassen. In den ersten beiden Legs verpasste Rasztovits ein 110er und ein 99er Checkout. Davon profitierte Lerchbacher, der zunächst seinen Wurf hielt und danach 83 zum Break zumachte. Im Folgenden konnte der Steirer fünf Chancen zum 3:0 nicht nutzen und so verkürzte Lerchbacher mit seinem fünften Versuch. Ein 15 Darter brachte den Ausgleich, bevor sich Lerchbacher wieder mit dem fünften Legdart die Führung zurückeroberte. Es folgte seine erste 180, aber es war Rasztovits, der das Leg mit einem 87er Check holte. Weil Lerchbacher im Anschluss 128 zur nächsten Führung verpasste, finishte „Rasto“ auch noch 51 und hatte so plötzlich das Break geschafft. Lerchbacher konterte mit einem 78er Finish, patzte danach aber zwei Mal beim Checkout und musste das nächste Break schlucken. Ein 107er Finish bescherte ihm allerdings umgehend den Ausgleich und mit dem dritten Matchdart machte er alles klar. Rasztovits konnte sich nur noch auf 102 stellen.
Nach sechs Siegen in Folge hielt das Schicksal dann doch wieder eine Niederlage bereit. Mit 4:6 verlor er gegen Landsmann Dietmar Burger. Burger begann mit einer 180 und einem 17 Darter, Lerchbacher kam mit einem 97er Finish in die Partie. Nachfolgend verpasste der Steirer drei Doppel, so dass Burger erneut in Front lag. Lerchbacher reagierte mit einem 60er Finish, vergab dann aber vier Breakmöglichkeiten. So rettete sich Burger mit dem sechsten Wurf auf ein Doppel zur neuerlichen Führung. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Burger führte also 4:3. Als nächstes warf der Kärntner eine 180 und breakte mit einem 14 Darter. Lerchbacher hatte noch ein 133er Finish in Petto, verpasste anschließend aber 88 zum 5:5. Burger nutzte seine Chance und checkte 141.
Gut erholt zeigte sich der Finalist von 2013 in der nächsten Partie gegen Zsolt Mészaros, den er mit 6:1 in die Schranken wies. Gleich im ersten Leg erzielte der Steirer eine 180 und breakte in 14 Darts. Im Anschluss verpasste Mészaros acht Doppel und irgendwann nahm Lerchbacher das Geschenk zum 2:0 an. Nach einem verpassten 113er Finish des Österreichers konnte der Ungar verkürzen, Lerchbacher legte aber mit einem 13 Darter zum 3:1 nach. In 17 Darts gelang ihm noch ein Break, während Mészaros vergeblich bei 52 lauerte. Das Ende der Partie wurde durch ein 83er und ein 113er Checkout Lerchbachers herbeigeführt, der damit seinen neunten Sieg des Wochenendes unter Dach und Fach brachte.
Die schwächste Performance des Spieltages folgte gegen Michal Kocik mit einem Average um 70. Dennoch gelang ein 6:4 Erfolg. Mit dem fünften Legdart holte sich der WM-Teilnehmer von 2014 das 1:0 und warf danach eine 180. In 14 Darts gelang ihm das Break, wobei er insgesamt vier Darts auf ein Doppel brauchte. Die nächste 180 begleitete einen 16 Darter, ehe Lerchbacher mit dem vierten Legdart auf 4:0 erhöhte. Gleich darauf verpasste er allerdings zehn Doppel und Kocik, der eine 180 geworfen hatte, nutzte seinen zwölften Legdart. Nach einem verpassten 90er Finish vom Österreicher verlor er sein zweites Leg nacheinander. Lerchbacher scorte nicht mehr druckvoll genug und Kocik nutzte das ohne selbst zu glänzen mit zwei weiteren Leggewinnen zum 4:4. Mit seinem fünften Checkdart holte sich Lerchbacher das 5:4 und verließ das Board nach seinem vierten Matchdart als Sieger. Sein tschechischer Gegner hatte in diesen beiden Legs zunächst ein 90er Finish und später noch drei weitere Doppel verpasst.
Am Ende eines langen Wochenendes verabschiedete sich der neue dritte der Tabelle mit einem 6:4 Triumph über den letztjährigen Gewinner der Super League, Robert Marijanovic. Mit einem 13 Darter für Lerchbacher ging es direkt sehr gut los. Marijanovic setzte mit einer 174 das erste Ausrufezeichen und konnte in 17 Darts ausgleichen. Danach folgten sieben verpasste Doppel von Lerchbacher, sowie fünf von seinem Gegner. Schließlich checkte der Österreicher doch noch und schickte seinen zweiten 13 Darter zum Break hinterher. Eine 180 und ein 96er Finish sorgten für einen Vorsprung von drei Legs, doch Marijanovic war noch im Spiel. Das zeigte er mit einem 16 Darter zum 4:2. Lerchbachers fünfter Checkdart brachte ihm das siebte Leg, bevor Marijanovic in 17 und 16 Darts noch einmal eine Aufholjagdt startete. Ein verpasstes 72er Finish sorgte jedoch dafür, dass der in Freudenstadt lebende Kroate diese nicht mehr fortsetzen konnte. Lerchbacher war Gnadenlos und versenkte seinen zweiten Matchdart.
Das Fazit des 43-jährigen fällt insgesamt auch positiv aus. „Ich bin mit diesem Wochenende im Großen und Ganzen zufrieden. Aber nicht wegen dem Endergebnis und der Rangliste, sondern weil ich bei schwierigen Spielen trotzdem meist die Kraft gefunden habe, zu kämpfen und die Spiele im Endeffekt doch für mich entschieden habe. Ärgerlich ist für mich nur dass ich die drei verlorenen Spiele eigentlich gewinnen hätte müssen, mich aber zwischenzeitlich die Kraft verlassen hat. Ich bin aber hinsichtlich der kommenden
Wochenenden zuversichtlich, auch wenn das Niveau der Super League deutlich gestiegen ist. Ich muss auch den anderen Spielern ein großes Lob aussprechen, die zum familiären Klima unserer Super League beitragen. Der respektvolle Umgang untereinander ist wirklich bemerkenswert und gehört auch mal erwähnt. Vor allem meine Frau und Muse ist für mich bei den Wochenenden immer eine große Stütze und schafft es immer wieder mich aufs Neue zu motivieren.“
Der Spieltag begann für den Steirer mit einer guten Vorstellung und einem dementsprechend verdienten 6:2 gegen Zoltan Mester. Lerchbacher eröffnete mit zwei 17 Dartern und checkte danach 126 zum schnellen 3:0. Nach seiner ersten 180 verpasste er ein 86er Finish und Mester meldete sich mit einem 16 Darter im Spiel an. Als die Nummer Zwei der Steiermark dann auch noch sechs weitere Doppel verpasste, folgte sogar das Rebreak. Anschließend war es Mester, der sechs Chancen liegen ließ und Lerchbacher konnte mit dem dritten Legdart wieder breaken. Mit einem 16 Darter legte der WM-Teilnehmer von 2014 noch einmal einen Gang zu und setzte mit einem tollen 140er Check einen ansehnlichen Schlusspunkt.
Mit einem 6:5 über Boris Krcmar im zweiten Spiel knüpfte er nahtlos an diese Leistung an und zeigte dabei große Kämpferqualitäten. . Der Kroate konnte allerdings zunächst mit einer 180, einem 92er und einem 139er Finish den besseren Beginn verzeichnen. Mit der ersten 180 und einem 11 Darter inklusive 81er Checkout zeigte Lerchbacher, dass er auch ein Wörtchen mitzureden hat. Ein 16 Darter brachte ihm den Ausgleich, ehe Krcmar nach einer 180 mit seinem vierten Legdart wieder in Führung ging. Ein 64er Finish brachte dem Finalisten der letzten Saison das Break, ehe er einen Dart für ein 79er Finish und damit das mögliche 5:2 ausließ. Lerchbacher stand bereit und breakte mit einem 16 Darter zurück. Krcmar breakte mit einem eigenen 16er jedoch erneut, verpasste dann aber ein 160er Finish zum Match. So konnte „Zoki“ mit dem nächsten 16 Darter wieder zurückbreaken und erzwang mit einem 135er Checkout das 5:5. Im Entscheidungsleg durfte Krcmar zwar beginnen, stellte sich mit den ersten 18 Darts aber nur auf 80. Besser machte es Lerchbacher und nutzte gleich seinen ersten Matchdart für einen 16 Darter.
Erstmals bergab ging es gegen Tonci Restovic, wo am Ende eine unglückliche 4:6 Niederlage zu Buche stand. Der Kroate eröffnete mit einem 15 Darter, Lerchbacher gab mit einem 72er Checkout seine erste Visitenkarte ab. Es folgte ein 126er Finish von Restovic, der gleich darauf zwei Breakdarts verwarf. So rettete sich Lerchbacher im sechsten Versuch zum 2:2, um ein Leg später ein 130er Finish zum Break zu verpassen. Restovic hielt seinen Wurf und Lerchbacher folgte seinem Beispiel zum 3:3. Mit einem 120er Finish gelang dem steirischen Fizemeister plötzlich ein Break, fünf verpasste Doppel sorgten aber dafür, dass er es nicht bestätigen konnte. Nachdem Restovic also ausgeglichen hatte, spielte er einen 15 Darter und war zurück in Front. Im zehnten Leg machte Lerchbacher Hoffnung mit einer 180, verfehlte aber auch mindestens acht Doppel zum neuerlichen Ausgleich. So checkte der Herausforderer 82 und gab dem Österreicher eine bittere Pille zu schlucken.
Den nächsten Dämpfer hielt das Duell mit Landsmann Christian Kallinger bereit. Hier spielte Lerchbacher zwar den vier Punkte besseren Average, verlor aber dennoch 4:6. „Zoki“ begann verheißungsvoll mit einer 171 und einem 68er Finish. Danach verpasste der Steirer allerdings ein 67er Finish und Kallinger kam mit dem fünften Legdart ins Spiel. Lerchbacher ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Er warf seine erste 180 und checkte 60 zum 2:1. Kallinger finishte im Folgenden zwei Mal 48, wobei Lerchbacher zuletzt vier Checkchancen vergoldete. Ein 86er Finish zum 14 Darter brachte den „Hypercane“ aber wieder zurück ins Geschehen. Plötzlich setzte Kallinger aber mit einem 78er und einem 67er Checkout zwei Ausrufezeichen. Lerchbacher wehrte sich mit einem 90er Check, im Anschluss setzte Kallinger aber seinen dritten Matchdart genau richtig und siegte.
Deutlich besser lief der Motor gegen einen schwach spielenden Marjan Sket, der mit 6:0 und einem 87er Average überrollt wurde. Lerchbacher startete direkt mit einem 60er Finish zum Break, bevor er unspektakulär auf 2:0 stellte. Danach spielte er einen 12 Darter inklusive 87er Finish zum nächsten Break. Nun checkte er nachfolgend auch noch 112, 90 und 83 zum Matchgewinn.
Den vierten Sieg des Tages feierte Lerchbacher mit einem 6:3 gegen Osman Kijamet. Ein 101er Finish zum Break schien ihm früh den Weg zu ebnen. Ein schwaches zweites Leg führte jedoch umgehend zum Rebreak. Danach hatte Kijamet sogar sechs Chancen, um selbst in Führung zu gehen, patzte aber. So holte sich Lerchbacher mit dem fünften Checkdart das nächste Leg gegen den Wurf. Ein schöner 13 Darter brachte ihm erstmals einen kleinen Vorsprung, ehe er ein 87er Finish ausließ und Kijamet in 17 Darts verkürzte. Kurz darauf verpasste der Slowene 88 zum 3:3 und „Zoki“ nutzte seine Gelegenheit zum 4:2. Ein guter 14 Darter brachte ihm das nächste Break, doch nach einer 180 vergab er seine ersten beiden Matchdarts. So hielt sich Kijamet doch noch im Spiel. Ein 88er Finish machte aber die Hoffnungen des Schlusslichts zu Nichte.
Den nächsten Erfolg gab es gegen einen alles andere als gut spielenden Rowby-John Rodriguez, der mit 6:3 bezwungen wurde. Lerchbacher begann mit einem 16 Darter und checkte danach 101 zum 2:0. Im dritten Leg ließ der Steirer zwei Möglichkeiten aus und Rodriguez konnte verkürzen. Als nächstes machte „Little John“ mit einer 180 Druck, Lerchbacher machte aber 76 zum 3:1 zu. Mit seinem sechsten Legdart blieb Rodriguez auf Tuchfühlung und nutzte anschließend fünf verpasste Doppel des Gegners mit einem 80er Finish zum 3:3. Dann war es Rodriguez selbst, der vier Doppel nicht traf und „Zoki“ checkte 83 zum Break. Mit einer 180 und seinem fünften Legdart erhöhte Lerchbacher auf 5:3 und beendete die Partie mit seinem fünften Matchdart. Rodriguez bekam hier noch einmal vier Legdarts, brachte aber keinen davon im gewünschten Ziel unter.
Noch einen Erfolg gegen einen prominenten Namen brachte das nächste Aufeinandertreffen mit sich. Hier schaltete der Steirer den Spitzenreiter Zdravko Antunovic mit 6:4 aus. In den ersten beiden Legs spielte er zwei 15 Darter, checkte 60 und warf außerdem eine 162 sowie zwei 180er. Es folgte auch noch ein drittes gutes Leg, aber dieses Mal benötigte der 43-jährige sieben Legdarts, um zum 3:0 zu kommen. Antunovic ließ seinerseits beim Checkout drei Mal federn. Mit einer 180 und zwei 14 Dartern kam der Kroate nachfolgend erstmals ins Rollen. Ein 17 Darter brachte ihm den raschen Ausgleich, doch dann verpasste er ein 72er Finish und stoppte seinen Lauf. Lerchbacher nahm dankend an und holte sich die Führung zurück. Ein 96er Finish war der Konter von Antunovic, doch Lerchbacher hatte noch einen 15 und einen 12 Darter inklusive 136er Checkout im Köcher und beendete damit das Match. So spielt Antunovic in seinen gewonnenen Legs einen Average von über 95, aber verliert trotzdem das Match.
Am Sonntag wurde zunächst der ehemalige WM-Teilnehmer Nandor Bezzeg mit einer starken Vorstellung 6:1 vom Oche gefegt. Dabei kam zunächst der Ungar mit einer 180 und einem 14 Darter gut aus den Startlöchern. Mit einem 75er Finish war dann aber auch Lerchbacher zur Stelle und lag nach seiner ersten 180 sowie einem 17 Darter gleich darauf mit einem Break vorne. Ein 79er, ein 68er und ein 99er Finish brachten den „Hypercane“ 5:1 nach vorne, wobei Bezzeg zwischendurch zwei Darts zum möglichen 3:2 vergab. Zu guter Letzt spielte Lerchbacher noch einen 18 Darter und war damit im Ziel.
Deutlich enger wurde es gegen Michael Rasztovits, aber auch ihn konnte er mit 6:5 hinter sich lassen. In den ersten beiden Legs verpasste Rasztovits ein 110er und ein 99er Checkout. Davon profitierte Lerchbacher, der zunächst seinen Wurf hielt und danach 83 zum Break zumachte. Im Folgenden konnte der Steirer fünf Chancen zum 3:0 nicht nutzen und so verkürzte Lerchbacher mit seinem fünften Versuch. Ein 15 Darter brachte den Ausgleich, bevor sich Lerchbacher wieder mit dem fünften Legdart die Führung zurückeroberte. Es folgte seine erste 180, aber es war Rasztovits, der das Leg mit einem 87er Check holte. Weil Lerchbacher im Anschluss 128 zur nächsten Führung verpasste, finishte „Rasto“ auch noch 51 und hatte so plötzlich das Break geschafft. Lerchbacher konterte mit einem 78er Finish, patzte danach aber zwei Mal beim Checkout und musste das nächste Break schlucken. Ein 107er Finish bescherte ihm allerdings umgehend den Ausgleich und mit dem dritten Matchdart machte er alles klar. Rasztovits konnte sich nur noch auf 102 stellen.
Nach sechs Siegen in Folge hielt das Schicksal dann doch wieder eine Niederlage bereit. Mit 4:6 verlor er gegen Landsmann Dietmar Burger. Burger begann mit einer 180 und einem 17 Darter, Lerchbacher kam mit einem 97er Finish in die Partie. Nachfolgend verpasste der Steirer drei Doppel, so dass Burger erneut in Front lag. Lerchbacher reagierte mit einem 60er Finish, vergab dann aber vier Breakmöglichkeiten. So rettete sich Burger mit dem sechsten Wurf auf ein Doppel zur neuerlichen Führung. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Burger führte also 4:3. Als nächstes warf der Kärntner eine 180 und breakte mit einem 14 Darter. Lerchbacher hatte noch ein 133er Finish in Petto, verpasste anschließend aber 88 zum 5:5. Burger nutzte seine Chance und checkte 141.
Gut erholt zeigte sich der Finalist von 2013 in der nächsten Partie gegen Zsolt Mészaros, den er mit 6:1 in die Schranken wies. Gleich im ersten Leg erzielte der Steirer eine 180 und breakte in 14 Darts. Im Anschluss verpasste Mészaros acht Doppel und irgendwann nahm Lerchbacher das Geschenk zum 2:0 an. Nach einem verpassten 113er Finish des Österreichers konnte der Ungar verkürzen, Lerchbacher legte aber mit einem 13 Darter zum 3:1 nach. In 17 Darts gelang ihm noch ein Break, während Mészaros vergeblich bei 52 lauerte. Das Ende der Partie wurde durch ein 83er und ein 113er Checkout Lerchbachers herbeigeführt, der damit seinen neunten Sieg des Wochenendes unter Dach und Fach brachte.
Die schwächste Performance des Spieltages folgte gegen Michal Kocik mit einem Average um 70. Dennoch gelang ein 6:4 Erfolg. Mit dem fünften Legdart holte sich der WM-Teilnehmer von 2014 das 1:0 und warf danach eine 180. In 14 Darts gelang ihm das Break, wobei er insgesamt vier Darts auf ein Doppel brauchte. Die nächste 180 begleitete einen 16 Darter, ehe Lerchbacher mit dem vierten Legdart auf 4:0 erhöhte. Gleich darauf verpasste er allerdings zehn Doppel und Kocik, der eine 180 geworfen hatte, nutzte seinen zwölften Legdart. Nach einem verpassten 90er Finish vom Österreicher verlor er sein zweites Leg nacheinander. Lerchbacher scorte nicht mehr druckvoll genug und Kocik nutzte das ohne selbst zu glänzen mit zwei weiteren Leggewinnen zum 4:4. Mit seinem fünften Checkdart holte sich Lerchbacher das 5:4 und verließ das Board nach seinem vierten Matchdart als Sieger. Sein tschechischer Gegner hatte in diesen beiden Legs zunächst ein 90er Finish und später noch drei weitere Doppel verpasst.
Am Ende eines langen Wochenendes verabschiedete sich der neue dritte der Tabelle mit einem 6:4 Triumph über den letztjährigen Gewinner der Super League, Robert Marijanovic. Mit einem 13 Darter für Lerchbacher ging es direkt sehr gut los. Marijanovic setzte mit einer 174 das erste Ausrufezeichen und konnte in 17 Darts ausgleichen. Danach folgten sieben verpasste Doppel von Lerchbacher, sowie fünf von seinem Gegner. Schließlich checkte der Österreicher doch noch und schickte seinen zweiten 13 Darter zum Break hinterher. Eine 180 und ein 96er Finish sorgten für einen Vorsprung von drei Legs, doch Marijanovic war noch im Spiel. Das zeigte er mit einem 16 Darter zum 4:2. Lerchbachers fünfter Checkdart brachte ihm das siebte Leg, bevor Marijanovic in 17 und 16 Darts noch einmal eine Aufholjagdt startete. Ein verpasstes 72er Finish sorgte jedoch dafür, dass der in Freudenstadt lebende Kroate diese nicht mehr fortsetzen konnte. Lerchbacher war Gnadenlos und versenkte seinen zweiten Matchdart.
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