Samstag, 11. Juli 2015
Düsseldorf am Freitag: Rodriguez macht Hoffnung, Suljovic zeigt große Moral
Der erste Turniertag bei den European Darts Open in Düsseldorf ist für das österreichische Duo erfolgreich verlaufen. Sowohl Rowby-John Rodriguez als auch Mensur Suljovic stehen in der zweiten Runde. Während Rodriguez einen souveränen Sieg feierte und dabei einen guten Eindruck machte, musste Suljovic hart kämpfen, um das frühe Aus zu vermeiden. Er hatte sogar Matchdarts gegen sich, bevor er die Partie doch noch drehen konnte.

Am Nachmittag bezwang zunächst Rodriguez den Waliser Barrie Bates 6:1. In den ersten Legs fehlte noch so ein wenig der Zug und beide Spieler konnten einmal ihren Wurf halten. Danach eröffnete „Little John“ mit zwei 180ern und brachte sich mit einem 12 Darter in Führung. Es folgte gleich noch das dritte Maximum und der nächste 12 Darter inklusive 96er Finish zum Break. Nach seiner vierten 180 vergaben zunächst beide einen Legdart, bevor Rodriguez auf 4:1 davonzog. Als Bates dann noch drei weitere Doppel ausließ, gelang dem 21-jährigen das nächste Break. Zu guter Letzt spielte er noch einen ungefährdeten 17 Darter und nutzte seinen zweiten Matchdart. „Ich wusste am Anfang nicht, ob er schnell oder langsam spielen würde, weil er ja Probleme am Fuß hat und schlecht laufen kann. Dann habe ich aber gut ins Spiel gefunden und bin insgesamt zufrieden“, so Rodriguez anschließend. Für ihn geht es in der zweiten Runde gegen Vincent van der Voort (22:00 Uhr). Dieses Duell gab es bereits vor drei Wochen in Riesa. Damals gewann Rodriguez mit einer schönen Aufholjagd 6:3. Spielt er so weiter und wird noch etwas konstanter, ist auch hier wieder ein Erfolg möglich.

Deutlich schwerer als erwartet tat sich am Abend Suljovic. So fand er lange nicht seinen Rhythmus, bevor er den Belgier Mike de Decker doch noch 6:5 niederringen konnte. Die ersten drei Legs gingen allesamt an den Gegner, der unter anderem 84 (12 Darter) und 122 auscheckte. Suljovic verkürzte mit einem 104er Finish, im Gegenzug machte Decker aber 84 auf dem Bullseye zu. Die nächsten beiden Legs gingen an den „Gentle“, der damit das Rebreak geschafft hatte. Im achten Leg gab es jedoch die nächste Ohrfeige, denn de Decker finishte 146. Kurz darauf bekam der Youngster drei Matchdarts, vergab jedoch alle. Das nutzte Suljovic in 13 Darts zum Rebreak und glich anschließend aus zum 5:5. Im finalen Leg bewies der Wiener Nervenstärke. So brachte er sich nach zwölf Darts auf 71 und checkte mit nur einem Dart auf Tops zum Comeback-Sieg (15 Darter). „Früher habe ich 5:1 geführt und am Ende noch verloren. Heute kann ich auch solche Spiele noch drehen. Ich habe immer daran geglaubt und alles versucht“, meinte ein glücklicher Suljovic hinterher. Für ihn geht es jetzt gegen Michael Smith (19:00 Uhr). Im direkten Vergleich steht es derzeit 2:2. Die Spiele gegen den „Bully Boy“ waren immer eng und etwas besonderes. Mit noch etwas mehr Scoringpower und demselben Kampfgeist wie in der ersten Runde, kann auch Suljovic den Sprung unter die letzten 16 schaffen.

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