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Montag, 6. Juli 2015
Österreichs Vorzeigeduo schafft historisches in Wigan
kevin_93, 17:59h
Rowby-John Rodriguez und Mensur Suljovic haben am vergangenen Wochenende bei zwei Players Championships in Wigan für Paukenschläge gesorgt. So erreichte Rodriguez am Sonntag das Halbfinale und erzielte damit sein bestes Resultat bei einem PDC-Turnier. Suljovic erreichte bei beiden Turnieren jeweils das Viertelfinale, wobei er am Sonntag im direkten Duell mit Rodriguez unterlag. So hat sich der 42-jährige auf Platz 31 der Weltrangliste nach vorne gespielt. Lediglich einen Sieg bei zwei Niederlagen gab es während dessen für den dritten Österreicher im Bunde, Roxy-James Rodriguez.
Am Samstag war für Rowby-John zunächst bereits in der ersten Runde Endstation. Gegen Kevin McDine machte er immer wieder Fehler und unterlag 3:6. Nach den ersten vier Legs lag McDine 3:1 in Führung. Im fünften Leg bekam Rodriguez zehn Darts zum Rebreak, konnte aber keinen einzigen nutzen. So erhöhte der Gegner doch noch auf 4:1. „Little John“ wehrte sich mit einem 75er Finish und war auch im Anschluss gut unterwegs. Allerdings konnte er sich mit sechs Darts von 170 nur auf 68 stellen und kassierte das 2:5. In 16 Darts konnte er noch einmal verkürzen, sechs Darts ohne Treble besiegelten jedoch das Aus im neunten Leg.
Viel besser lief es dann einen Tag später. Noch vor einer Woche hatte Rodriguez bemängelt, dass er unbedingt anfangen müsse, Entscheidungslegs zu gewinnen. Genau das nahm er sich zu Herzen. So konnte er zwei Matches über die volle Distanz für sich entscheiden und hatte auch in anderen engen Spielen die Nase vorne. Zunächst schaltete er Keegan Brown, gegen den er im Finale der Jugend-WM und beim Grand Slam of Darts noch verloren hatte, 6:5 aus. Das war sein 20. gewonnenes Match bei einer Players Championship. Ein 6:4 Erfolg über Stuart Kellett brachte ihn in die dritte Runde, dort besiegte er Kim Huybrechts 6:5. Mit 6:4 nahm er auch noch Wayne Jones aus dem Wettbewerb, bevor es zum großen Österreichischen Duell mit Landsmann Suljovic kam. Auch hier verkaufte sich der 21-jährige gut und siegte 6:3. Zunächst führte Suljovic schnell 3:0, nutzte dann aber acht Gelegenheiten zum 4:0 und einer möglichen Vorentscheidung nicht. So kam „Little John“ glücklich zu seinem ersten Leggewinn, kam danach aber so richtig ins Rollen und war nicht mehr zu stoppen. So sicherte er sich auch noch fünf weitere Legs und stand damit im Halbfinale. Plötzlich war auch wieder die Qualifikation für das World Matchplay möglich. Dazu hätte er das Turnier gewinnen müssen. Jelle Klaasen machte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Gegen den Niederländer zog Rowby mit 2:6 den Kürzeren. Klaasen gewann später auch noch das Turnier. Dennoch war Rodriguez am Ende zufrieden. So ein Halbfinale gibt natürlich viel Selbstvertrauen und zeigt, dass der Wiener auf dem absolut richtigen Weg ist. Mit 2.500 britischen Pfund war es außerdem sein größter „Zahltag“ des Jahres.
Auch für Suljovic war das Wochenende etwas Besonderes. Noch nie stand er in zwei Players Championships hintereinander im Viertelfinale. Den Samstag begann er als Nummer 18 der Setzliste mit einem klaren 6:1 gegen Lee Palfreyman. Danach bezwang er den ehemaligen top 16 Spieler Alan Tabern knapp 6:5 und konnte im Boardfinale auch noch Robert Thornton 6:2 bezwingen. Gegen den ambitionierten jungen Niederländer Jeffrey De Zwaan gab sich der mehrfache E-Dart-Weltmeister auch keine Blöße und siegte 6:3. Im Viertelfinale wollte er dann gegen Andrew Gilding Rache für die Niederlage bei den UK Open nehmen. Schlussendlich setzte sich der Engländer aber verdient 6:2 durch. In 16 Darts gewann der „Goldfinger“ das Auftaktleg, bevor Suljovic mit einem 71er Check konterte. Im dritten Leg scorten beide Spieler nicht gut, aber es reichte für Gilding zur neuerlichen Führung. Kurz darauf setzte Österreichs Nummer Eins mit einer 170 und einem 13 Darter zum 2:2 ein Zeichen. Gilding schaltete ab dem fünften Leg allerdings selbst ein paar Gänge höher und setzte so zu einem starken Schlussspurt an. Zunächst finishte er 93, danach spielte er einen 12, einen 14 und einen 13 Darter begleitet von jeweils einer 180 zum Sieg. Suljovic konnte vor allem bei den Scores nicht mehr mithalten.
Am zweiten Tag musste der „Gentle“ einige enge Partien überstehen, meisterte diese Situationen jedoch alle. Schon in der ersten Runde bekam er mit dem Jahre langen Topspieler Kevin Painter eine unangenehme Aufgabe und konnte sich nur knapp 6:5 durchsetzen. Ebenfalls mit 6:5 bezwang er in den folgenden Runden den BDO WM-Finalisten Alan Norris und den jungen Belgier Dimitri van den Berg. Ein Ausrufezeichen setzte der gebürtige Serbe im Achtelfinale, als er die Nummer Sechs der Welt und den Vortagessieger James Wade 6:4 ausschaltete. Es war Suljovics erster Sieg über ihn seit seinem sensationellen Triumph in der zweiten Runde der Weltmeisterschaft 2011. Im Viertelfinale gegen Rodriguez verpasste er es dann, eine frühe Führung nach Hause zu bringen und schied erneut unter den letzten acht aus. Auch er zeigte sich am Ende zufrieden. Auf seiner Facebook-Seite merkte er allerdings an: „Es geht noch besser.“
Nicht so viel Grund zur Freude hatte Roxy-James Rodriguez. Für ihn ging es einmal in die zweite Runde, während er beim zweiten Turnier bereits in der ersten Runde die Segel streichen musste. Im ersten Turnier begann er gut mit einem 6:2 über Jason Marriott. Danach gab es jedoch eine 3:6 Niederlage gegen den Matchplay-Teilnehmer Joe Murnan. Am Sonntag wurde „The Chainsaw“ ans selbe Board wie sein Bruder Rowby-John gelost. Ein Duell der beiden Brüder, welches bereits das dritte in diesem Jahr bei der PDC gewesen wäre, hätte es in der zweiten Runde geben können. Stuart Kellett hatte aber etwas dagegen und bezwang Roxy mit 6:5. Die nächste Möglichkeit auf bessere Resultate gibt es schon am kommenden Donnerstag für ihn. Dann findet in Düsseldorf die Qualifikation für die European Darts Open (10. bis 12. Juli) statt. Sein Bruder und Mensur Suljovic wollen dort dann an ihre tollen Erfolge vom Wochenende anknüpfen.
Am Samstag war für Rowby-John zunächst bereits in der ersten Runde Endstation. Gegen Kevin McDine machte er immer wieder Fehler und unterlag 3:6. Nach den ersten vier Legs lag McDine 3:1 in Führung. Im fünften Leg bekam Rodriguez zehn Darts zum Rebreak, konnte aber keinen einzigen nutzen. So erhöhte der Gegner doch noch auf 4:1. „Little John“ wehrte sich mit einem 75er Finish und war auch im Anschluss gut unterwegs. Allerdings konnte er sich mit sechs Darts von 170 nur auf 68 stellen und kassierte das 2:5. In 16 Darts konnte er noch einmal verkürzen, sechs Darts ohne Treble besiegelten jedoch das Aus im neunten Leg.
Viel besser lief es dann einen Tag später. Noch vor einer Woche hatte Rodriguez bemängelt, dass er unbedingt anfangen müsse, Entscheidungslegs zu gewinnen. Genau das nahm er sich zu Herzen. So konnte er zwei Matches über die volle Distanz für sich entscheiden und hatte auch in anderen engen Spielen die Nase vorne. Zunächst schaltete er Keegan Brown, gegen den er im Finale der Jugend-WM und beim Grand Slam of Darts noch verloren hatte, 6:5 aus. Das war sein 20. gewonnenes Match bei einer Players Championship. Ein 6:4 Erfolg über Stuart Kellett brachte ihn in die dritte Runde, dort besiegte er Kim Huybrechts 6:5. Mit 6:4 nahm er auch noch Wayne Jones aus dem Wettbewerb, bevor es zum großen Österreichischen Duell mit Landsmann Suljovic kam. Auch hier verkaufte sich der 21-jährige gut und siegte 6:3. Zunächst führte Suljovic schnell 3:0, nutzte dann aber acht Gelegenheiten zum 4:0 und einer möglichen Vorentscheidung nicht. So kam „Little John“ glücklich zu seinem ersten Leggewinn, kam danach aber so richtig ins Rollen und war nicht mehr zu stoppen. So sicherte er sich auch noch fünf weitere Legs und stand damit im Halbfinale. Plötzlich war auch wieder die Qualifikation für das World Matchplay möglich. Dazu hätte er das Turnier gewinnen müssen. Jelle Klaasen machte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Gegen den Niederländer zog Rowby mit 2:6 den Kürzeren. Klaasen gewann später auch noch das Turnier. Dennoch war Rodriguez am Ende zufrieden. So ein Halbfinale gibt natürlich viel Selbstvertrauen und zeigt, dass der Wiener auf dem absolut richtigen Weg ist. Mit 2.500 britischen Pfund war es außerdem sein größter „Zahltag“ des Jahres.
Auch für Suljovic war das Wochenende etwas Besonderes. Noch nie stand er in zwei Players Championships hintereinander im Viertelfinale. Den Samstag begann er als Nummer 18 der Setzliste mit einem klaren 6:1 gegen Lee Palfreyman. Danach bezwang er den ehemaligen top 16 Spieler Alan Tabern knapp 6:5 und konnte im Boardfinale auch noch Robert Thornton 6:2 bezwingen. Gegen den ambitionierten jungen Niederländer Jeffrey De Zwaan gab sich der mehrfache E-Dart-Weltmeister auch keine Blöße und siegte 6:3. Im Viertelfinale wollte er dann gegen Andrew Gilding Rache für die Niederlage bei den UK Open nehmen. Schlussendlich setzte sich der Engländer aber verdient 6:2 durch. In 16 Darts gewann der „Goldfinger“ das Auftaktleg, bevor Suljovic mit einem 71er Check konterte. Im dritten Leg scorten beide Spieler nicht gut, aber es reichte für Gilding zur neuerlichen Führung. Kurz darauf setzte Österreichs Nummer Eins mit einer 170 und einem 13 Darter zum 2:2 ein Zeichen. Gilding schaltete ab dem fünften Leg allerdings selbst ein paar Gänge höher und setzte so zu einem starken Schlussspurt an. Zunächst finishte er 93, danach spielte er einen 12, einen 14 und einen 13 Darter begleitet von jeweils einer 180 zum Sieg. Suljovic konnte vor allem bei den Scores nicht mehr mithalten.
Am zweiten Tag musste der „Gentle“ einige enge Partien überstehen, meisterte diese Situationen jedoch alle. Schon in der ersten Runde bekam er mit dem Jahre langen Topspieler Kevin Painter eine unangenehme Aufgabe und konnte sich nur knapp 6:5 durchsetzen. Ebenfalls mit 6:5 bezwang er in den folgenden Runden den BDO WM-Finalisten Alan Norris und den jungen Belgier Dimitri van den Berg. Ein Ausrufezeichen setzte der gebürtige Serbe im Achtelfinale, als er die Nummer Sechs der Welt und den Vortagessieger James Wade 6:4 ausschaltete. Es war Suljovics erster Sieg über ihn seit seinem sensationellen Triumph in der zweiten Runde der Weltmeisterschaft 2011. Im Viertelfinale gegen Rodriguez verpasste er es dann, eine frühe Führung nach Hause zu bringen und schied erneut unter den letzten acht aus. Auch er zeigte sich am Ende zufrieden. Auf seiner Facebook-Seite merkte er allerdings an: „Es geht noch besser.“
Nicht so viel Grund zur Freude hatte Roxy-James Rodriguez. Für ihn ging es einmal in die zweite Runde, während er beim zweiten Turnier bereits in der ersten Runde die Segel streichen musste. Im ersten Turnier begann er gut mit einem 6:2 über Jason Marriott. Danach gab es jedoch eine 3:6 Niederlage gegen den Matchplay-Teilnehmer Joe Murnan. Am Sonntag wurde „The Chainsaw“ ans selbe Board wie sein Bruder Rowby-John gelost. Ein Duell der beiden Brüder, welches bereits das dritte in diesem Jahr bei der PDC gewesen wäre, hätte es in der zweiten Runde geben können. Stuart Kellett hatte aber etwas dagegen und bezwang Roxy mit 6:5. Die nächste Möglichkeit auf bessere Resultate gibt es schon am kommenden Donnerstag für ihn. Dann findet in Düsseldorf die Qualifikation für die European Darts Open (10. bis 12. Juli) statt. Sein Bruder und Mensur Suljovic wollen dort dann an ihre tollen Erfolge vom Wochenende anknüpfen.
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