Samstag, 6. Juni 2015
Venray, Tag Eins: rot-weiß-roter Doppelsieg
Der erste Tag beim Dutch Darts Masters in Venray ist aus österreichischer Sicht sehr gut verlaufen. Sowohl Mensur Suljovic als auch Rowby-John Rodriguez stehen nach guten bis sehr guten Leistungen in der zweiten Runde. Es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass es zwei Österreicher bei einem European Tour-Event unter die letzten 32 schaffen. Beide haben damit 1.500 britische Pfund sicher.

Suljovic bezwang am Nachmittag den überraschend gut spielenden Qualifikanten Johnny Clayton 6:4. Dabei gehörte die Anfangsphase ganz klar dem walisischen Außenseiter. Er checkte zunächst 96 sowie 102 und legte mit einem 12 Darter gleich noch das 3:0 nach. Die 32 der Welt konnte auf 2:3 verkürzen, doch Clayton konterte mit seinem zweiten 12 Darter und erhöhte damit auf 4:2. Danach zeigte allerdings Mensur seine ganze Klasse und holte sich die nächsten vier Legs zum Sieg. Darunter waren zwei eigene 12 Darter. Am Ende steht ein starker 98er Average für den 42-jährigen Wiener zu Buche. Am heutigen Abend (22:00 Uhr) bekommt er es mit Michael van Gerwen, der Nummer Eins der Welt, zu tun. Kann er das in der ersten Runde gezeigte Niveau aufrechterhalten oder sich vielleicht noch ein Bisschen steigern, ist die Überraschung mit Sicherheit nicht unmöglich.

Am Abend buchte auch Rodriguez mit einem 6:2 gegen den Belgier Davyd Venken sein ticket für die zweite Runde. Es ist sein erster Sieg auf der diesjährigen European Tour. Eine schnelle 3:0 Führung mit einer guten Checkout-Quote ebnete dem 21-jährigen früh den Weg zum Sieg. Sein Average lag am Ende bei 90.57, ein guter Wert. Jetzt wartet in der zweiten Runde am Nachmittag (15:00 Uhr) Justin Pipe. Kann sich Rowby noch einmal ein Bisschen steigern, hat auch er Chancen auf das Achtelfinale. Auch der zweite Turniertag beim Dutch Darts Masters könnte also wieder ein österreichischer werden.

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Freitag, 5. Juni 2015
Österreichs Spitzenduo qualifiziert sich für Venray
Beim European Qualifier für das Dutch Darts Masters haben sich gestern Abend in Venray mit Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez zwei Österreicher durchgesetzt. Für beide ist es die dritte Teilnahme im vierten European Tour-Event des Jahres 2015. Insgesamt waren 33 Spieler am Start. Die anderen Österreicher scheiterten spätestens in der finalen Qualifikationsrunde.

Für Suljovic begann das Turnier mit einem klaren 6:1 gegen seinen befreundeten Landsmann Roman Schleiner. Dabei bot der „Gentle“ eine sehr gute Leistung. Schleiner konnte zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen. In diesem Leg stand er nach nur neun Darts bei 81. „Das war meine einzige Chance zum Checkout und die habe ich dann auch genutzt“, so Schleiner im Nachhinein. Danach setzte sich Österreichs Nummer Eins kontinuierlich ab und siegte am Ende auch in dieser Höhe verdient. Anschließend traf er auf den Schweden Magnus Caris und sicherte sich mit einem 6:4 Erfolg die Qualifikation. Hier zeigten jedoch beide Spieler eine alles andere als gute Vorstellung. Am Ende reichte es aber für Mensur, der damit weiteres wichtiges Preisgeld für die Qualifikation zu den ganz großen Turnieren der PDC, wie den World Grand Prix oder die European Championship sammelt. In der ersten Runde hat er jetzt mit Johnny Clayton eine mehr als machbare Aufgabe.

Rodriguez hatte während dessen eine sehr unangenehme Auftakthürde zu überwinden. Zum ersten Mal traf er bei einem PDC-Turnier auf seinen Bruder Roxy-James. Am Ende konnte sich „Little John“ 6:3 durchsetzen. Danach bekam er es mit dem bisher unbekannten Franzosen Francois Schweyen zu tun und siegte ebenfalls 6:3. Auch für ihn ist der Startplatz beim Dutch Darts Masters von großer Bedeutung, denn damit kommt er der Teilnahme an der European Championship Ende Oktober ein Stück näher. Auch für eine mögliche WM-Qualifikation sind die 1.000 Pfund Antrittsprämie wichtig. Er trifft heute Abend zum Auftakt des Hauptturniers auf Davyd Venken aus Belgien. Es hätte sicherlich schwerere Aufgaben gegeben, aber der Belgier ist weiß Gott auch nicht zu unterschätzen.

Zoran Lerchbacher und Christian Kallinger schieden derweil in der zweiten Runde aus. Lerchbacher besiegte Sven Wens 6:4, unterlag danach aber dem momentan stark aufspielenden Max Hopp 3:6. Kallinger konnte die Deutsche Nachwuchshoffnung Daniel Zygla mit 6:4 aus dem Weg räumen. Danach gab es allerdings eine schmerzhafte 1:6 Packung gegen den jungen Belgier Dimitri van den Berg.

Enttäuschend verlief der Abend für Michael Rasztovits. Er verlor gleich zum Auftakt mit 4:6 gegen Tomas Seyler. In einer guten Partie hatte „Rasto“ zwei Mal Probleme, ein Leg zuzumachen und verlor so schließlich knapp 4:6. Ebenfalls eine Erstrundenniederlage kassierte Christian Gödl. Mit 5:6 musste er sich Francois Schweyen geschlagen geben. Dabei wartete Gödl im Entscheidungsleg bereits bei 52 Rest auf die Chance, das Match zu beenden. Der Gegner checkte allerdings 120 und schnappte ihm damit den Sieg noch vor der Nase weg.

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Dienstag, 26. Mai 2015
SDC-Tour: Wagner meldet sich zurück
Robert Wagner hat am zweiten Wochenende auf der Tour der Scandinavian Darts Corporation in Stockholm gute Ergebnisse erzielt. So erreichte er am Samstag das Halbfinale, während es einen Tag später bis unter die letzten 16 ging. Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft der PDC am Ende des Jahres ist allerdings aktuell noch weit entfernt.

Das erste Turnier begann mit einem klaren 6:0 Erfolg über Joachim Tholf in der ersten Runde. Anschließend bezwang der 49-jährige gebürtige Österreicher Martin Jangeborn 6:3 und stand damit im Achtelfinale. Dort besiegte er die Nummer Acht der Setzliste, Markus Korhonen mit 6:4. Damit kam der „Magician“ zum ersten Mal in 2015 über die Runde der letzten 16 hinaus. Das reichte ihm aber noch nicht. So legte er mit einem 6:5 gegen Peter Sajwani noch einen drauf und war somit im Halbfinale angekommen. Dort traf er auf Magnus Caris. Der Schwede ist aktuell der einzige Spieler aus Skandinavien, der eine Tourcard besitzt und regelmäßig in England auf der Tour spielt. Gegen ihn verkaufte sich Wagner sehr gut, unterlag aber schlussendlich 5:6.

Einen Tag später startete der Mann, der in der Steiermark aufgewachsen ist und jetzt in Norwegen lebt mit einem Freilos. Danach zog er durch ein 6:4 gegen Søren Hedegaard erneut ins Achtelfinale ein. Dort war dann allerdings gegen den späteren Finalisten Oskar Lukasiak mit 5:6 Schluss. So hat Wagner in diesen beiden Turnieren insgesamt 425 Euro eingespielt und liegt in der Gesamtrangliste mit 600 Euro auf Platz Neun. Die ersten beiden qualifizieren sich nach insgesamt acht Turnieren für die Vorrunde der PDC World Darts Championship im Dezember.

Der Rückstand auf Platz Zwei beträgt jedoch bereits jetzt 1.800 Euro. In den kommenden vier Turnieren in Russland und Finnland bräuchte Wagner also mehrere Finalteilnahmen, wenn nicht sogar mindestens einen Turniersieg, um noch ein Wort um das WM-Ticket mitreden zu können. Dass er in der Lage dazu ist, hat er mit seinen guten Ergebnissen am vergangenen Wochenende allemal bewiesen. Ein weiteres Ziel gibt es außerdem noch: So findet am 27. September in Finnland ein Qualifikationsturnier für die European Championship statt. Dabei wird ein Startplatz für das Major-Turnier, das ab dem 30. Oktober in Belgien stattfindet ausgespielt. Im letzten Jahr konnte Wagner eben dieses Turnier gewinnen. Anschließend zeigte er dann bei der European Championship, zu was er in der Lage ist. So unterlag er zwar Vincent van der Voort, zeigte aber vor allem beim Scoring eine derartige Konstanz, wie sie selbst einige Spitzenspieler nur in absoluter Topform erreicht hätten.

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Dienstag, 26. Mai 2015
Suljovic mit Achtelfinale, "Little John" sieglos
Bei den beiden Players Championships am vergangenen Wochenende hat wie so oft in diesem Jahr nur Mensur Suljovic wirklich Erfolge gefeiert. Nachdem der 42-jährige am Samstag die zweite Runde erreicht hatte, ging es am Sonntag bis ins Achtelfinale. Von den Rodriguez-Brüdern konnte nur Roxy-James einmal die erste Runde überstehen.

Beim ersten Turnier war Suljovic als Nummer 20 gesetzt und bekam es zunächst mit dem klaren Außenseiter Ross Twell zu tun. Das Match wurde allerdings unerwartet eng und Österreichs Nummer Eins konnte nur knapp 6:5 gewinnen. Anschließend ging es gegen Max Hopp. Gegen den 18-jährigen hatte der „Gentle“ in diesem Jahr bereits drei Mal gespielt und dabei zwei Mal den Kürzeren gezogen. Auch dieses Mal behielt der „Maximiser“ in einer erneut sehr knappen Partie mit 6:5 die Oberhand. Damit erreichte Mensur erst zum sechsten Mal in 2015 bei einem PDC-Turnier nicht mindestens die letzten 32.

Während dessen hatte Rowby-John Rodriguez erneut ziemliches Pech mit der Auslosung. Zum zweiten Mal innerhalb von nur einer Woche lautete sein Gegner Phil Taylor, dieses Mal sogar schon zum Auftakt. Hier unterlag „Little John“ mit 2:6. Es wäre aber einfach nur größenwahnsinnig, ihm einen Vorwurf zu machen, weil er den Rekordweltmeister nicht bezwingen konnte. Auch sein Bruder Roxy-James musste bereits im ersten Match eine Niederlage einstecken. Er hatte gegen Mark Walsh mit 4:6 das Nachsehen.

Beim zweiten Turnier des Wochenendes lief es bei Suljovic deutlich besser, so dass er erst unter den letzten 16 gestoppt werden konnte. Zum Auftakt zeigte er eine sehr starke Partie und bezwang einen ebenfalls stark aufspielenden Barrie Bates 6:2. Die Partie begann mit einem 86er Finish für Mensur, bevor Bates mit einem 121er und einem 82er Checkout konterte und damit mit einem Break führte. Danach vergab der Waliser allerdings einen Dart zum 3:1 und die 32 der Welt konnte in 15 Darts zurückbreaken. Mit einem weiteren 15 Darter brachte sich Mensur gleich darauf wieder in Front und legte noch ein 100er Checkout zum 12 Darter sowie eine 180 nach. Bates warf in diesem Leg ebenfalls ein Maximum, scorte aber ansonsten nicht gut genug. Es folgten noch zwei 15 Darter für Mensur, der am Ende den Sieg mit einem 101er Finish einfuhr.

In den nächsten beiden Runden siegte der mehrfache E-Dart-Weltmeister jeweils 6:2 gegen Kevin McDine und Robbie Green. Das bedeutete das Achtelfinale. Der Gegner dort war der Nordire Brendan Dolan. Gegen die Nummer Elf der Welt reichte es leider nicht ganz und Mensur musste sich 3:6 geschlagen geben. Mit £1.750 an Gesamtpreisgeld kann der Wiener aber ein weiteres erfolgreiches Wochenende verbuchen. In der pro tour order of merit steht er weiterhin auf Rang 22 und sein Rückstand auf Platz 16 beträgt nur noch ungefähr £7.000. Dieser 16. Rang würde eine direkte Teilnahme an allen European Tour-Events ohne vorherige Qualifikation bedeuten.

Während dessen kassierte Rowby-John Rodriguez seine zweite Erstrundenniederlage. Dieses Mal unterlag er Robbie Green knapp mit 4:6. Rowby spielte einen 83er Average, das ist auf diesem Niveau gegen die meisten dann doch zu wenig. Dafür legte Roxy-James Rodriguez einen Traumstart in den Sonntag hin. Mit 6:0 nahm er Tony Richardson auseinander. Es war sein zweiter Sieg bei einer Players Championship und gleichzeitig auch sein erster Whitewash. Fast genau so deutlich war dann jedoch leider auch die Niederlage in der nächsten Runde. Mit 1:6 kam er gegen den ambitionierten Niederländer Benito van de Pas unter die Räder. Das nächste Turnier ist für viele österreichische Spitzenspieler, also nicht nur diese drei, die Qualifikation für das Dutch Darts Masters am 04. Juni.

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Montag, 18. Mai 2015
Minusteilnehmerrekord bei der Qualifikation: Gsellmann fährt wieder zur Jugend-WM!
Fredi Gsellmann hat sein erstes Etappenziel erreicht. Am vergangenen Samstag (16. Mai) sicherte er sich in Eisenstadt beim osteuropäischen Qualifikationsturnier den Startplatz für die PDC World Youth Championship. Es ist seine zweite Teilnahme, nachdem er sich auch im letzten Jahr qualifiziert hatte. Bei nur vier Teilnehmern bewies er am Ende vor allem in den Finalspielen die besten Nerven und konnte sich so durchsetzen.

Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl wurde zunächst in einer Runde jeder gegen jeden über best of 7 Legs gespielt. Danach spielte im Halbfinale über best of 11 Legs der erste gegen den vierten und der zweite gegen den dritten. Im Finale galt ebenfalls die Distanz von best of 11 Legs. „In mein erstes Spiel bin ich überhaupt nicht reingekommen“, erinnert sich der 17-jährige im Nachhinein. Diese Partie verlor er dann auch gegen Dominik Haidermit 2:4. Auch eine weitere Niederlage musste er in der Vorrunde einstecken. Hier verfehlte er einige Doppel und unterlag Patrik Kovacs mit 3:4. Immerhin gelang ihm noch ein 4:2 Sieg gegen Christoph Kolano vor den Halbfinals.

Auch im Halbfinale hatte Gsellmann Probleme, seinen Rhythmus zu finden. Am Ende bezwang der Steirer aber Dominik Haider, gegen den er in der Gruppenphase noch verloren hatte, mit 6:3. Im Endspiel ging es gegen Christoph Kolano, der in der Vorschlussrunde Patrik Kovacs 6:5 niedergerungen hatte. Nach einer erneut schläfrigen Anfangsphase konnte sich Fredi doch noch relativ deutlich mit 6:2 durchsetzen und damit den Turniersieg perfekt machen. Die ersten fünf Legs wurden allesamt mit dem Wurf gewonnen, ehe Gsellmann ein wichtiges 120er Finish zum Break spielte. Danach lief es bei ihm und er gab bis zum Schluss kein Leg mehr ab. Neben dem 120er Check standen auch noch insgesamt fünf 180er im gesamten Turnier für ihn zu Buche.

Insgesamt bezeichnet Gsellmann seine Leistung als „ganz okay“. Das ein oder andere hat ihn allerdings auch gestört. So hatte er immer wieder Schwierigkeiten, in seine Matches hineinzufinden. „Ich habe die ganze letzte Woche zwei bis vier Stunden am Tag trainiert, auch am Tag vor dem Turnier. Nach dem Qualifier konnte ich kurz mit Michael Rasztovits sprechen und er meint, ich hätte am Tag vor dem Turnier zu viel trainiert“, so Gsellmann. Deshalb wird er es jetzt ein paar Tage ruhiger angehen lassen. Ein weiteres Problem war für ihn sein verwendetes Material. „Ich habe mit 25 Gramm schweren Darts gespielt. Das geht am Anfang sehr gut, aber wenn das Turnier länger dauert ist meine Wurfbewegung nicht mehr so flüssig.“ Am Ende hat er dennoch die Qualifikation geschafft. Die Jugend-Weltmeisterschaft findet am 19. Oktober im englischen Wigan statt. Bis dahin hat er also noch viel Zeit, um weiter an sich zu arbeiten und einige Feinjustierungen vorzunehmen. Eigentlich hatte er geplant, beim Qualifikationsturnier für das European Tour-Event in der Niederlande (4. Juni) am Start zu sein. Aufgrund seiner Ausbildung ist das allerdings nicht möglich. Deshalb fasst er jetzt die Qualifikationsturniere für Riesa (18. Juni) und Düsseldorf (9. Juli) ins Auge. In 2016 will er dann an der Q-School teilnehmen und versuchen, sich eine Tour-Card zu sichern.

Ziemlich nachdenklich macht während dessen die unglaublich geringe Teilnehmerzahl. Im letzten Jahr waren es noch acht Teilnehmer, in 2015 hat sich das Ganze halbiert. Gerade in Österreich, wo es jetzt mit Mensur Suljovic ein Zugpferd gibt, ist so eine rücklaufende Entwicklung enttäuschend. Auch hier hat Gsellmann eine Erklärung parat: „Die meisten Jugendlichen in Österreich denken, dass sie sowieso keine Chance haben und versuchen es dann erst gar nicht.“ Gerade das ist aber die völlig falsche Denkweise. Man kann nicht erwarten, auf so ein Turnier zu fahren und sofort alles abzuräumen. Gerade solche Qualifikationsturniere sind sehr gut, um sich mit Spielern im gleichen Alter zu messen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Ein Mensur Suljovic steht heute nicht auf Platz 32 der Weltrangliste, weil er zu Hause geblieben ist und im Kämmerlein weiter seine Pfeile geworfen hat. Genau so wenig ein Rowby-John Rodriguez, der es probiert hat, der immer wieder Turniere besucht und weitergemacht hat und jetzt auch dafür belohnt wird. Ohne harte Arbeit und viel Ehrgeiz kann man auch im Dartsport nichts reißen. Ohne solche Turniere zu spielen wird man natürlich keine wirkliche Chance haben. Es würde mich freuen, wenn sich einige junge Österreicher diese Worte zu Herzen nehmen und es im nächsten Jahr versuchen würden. Was habt ihr denn zu verlieren?

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Players Championships 9 und 10: Österreicher gewinnen insgesamt sechs Matches
Bei der neunten und zehnten Players Championship in Crawley war es erneut Mensur Suljovic, der vom Trio der österreichischen Teilnehmer am meisten überzeugen konnte. So stand „The Gentle“ zwei Mal unter den letzten 32 und nimmt damit insgesamt 1.500 britische Pfund mit nach Hause. Für die Rodriguez-Brüder bleiben jeweils 250 Pfund.

Für Mensur begann der Samstag mit einem Match gegen Kevin Thomas, den er bei der letzten Players Championship bereits deutlich in die Schranken weisen konnte. Auch dieses Mal gelang ihm ein überzeugender 6:2 Erfolg. Ein Leg mehr gab der 42-jährige in der nächsten Runde beim 6:3 gegen Jim Walker ab. In Runde Drei ging es gegen Darren Johnson, der unter den letzten 64 Robert Thornton mit 6:1 abgefertigt hatte. Auch Mensur konnte den eher unbekannteren Engländer nicht stoppen und unterlag deutlich mit 1:6. Abgesehen von einer Niederlage im Halbfinale eines European Tour-Events Mitte Februar in Deutschland gegen Michael van Gerwen (ebenfalls 1:6) war das Mensurs deutlichste Pleite in 2015.

Dafür begann er den Sonntag mit zwei klaren Auftaktsiegen. Er ließ sowohl Mark Hylton als auch Darren Webster keine Chance und bezwang beide 6:1. Danach wartete John Part. Gegen den Kanadier konnte Mensur bislang noch kein Match gewinnen und kassierte insgesamt vier Niederlagen. Auch Part hatte wie Mensurs Drittrundengegner am Vortag Robert Thornton ausgeschaltet, Österreichs Nummer Eins war also wieder gewarnt. Dennoch gab es auch gegen Part eine Niederlage. Am Ende unterlag er dem dreifachen Weltmeister mit 4:6. In der aktuellen pro tour order of merit, in der alle Preisgelder von Turnieren außerhalb vom TV aus den letzten zwölf Monaten gezählt werden, rutscht er um einen Platz nach unten und ist jetzt die Nummer 23. An den beiden Wochenenden zuvor stand er zwar mindestens einmal im Viertelfinale und so reißt eine kleine Serie, aber es ist weiterhin ungeheuer konstant von ihm, immer wieder mindestens die dritte Runde zu schaffen. Auch das bringt wichtiges Preisgeld.

Rowby-John Rodriguez startete das erste Turnier mit einer ordentlichen Performance. So lag sein Average bei knapp 93 und er rang Kevin McDine über die volle Distanz mit 6:5 nieder. Anschließend war der Gegner kein geringerer als die lebende Legende Phil Taylor. Der 16-fache Weltmeister zeigte sich in sehr guter Form und siegte verdient mit 6:0. Der Average von „The Power“ lag bei 103.66, Rowby stand bei 87.31. Vor allem in seinen eigenen Legs konnte „Little John“ mit seinen Scores nicht genug Druck auf Taylor ausüben. Beim zweiten Turnier war gleich nach der ersten Partie Schluss für den 21-jährigen. Gegen Connie Finnan aus Irland zog er mit 4:6 den Kürzeren. Spricht man mit bekannten von Rowby, so weiß man, dass seine Leistungen im Training stimmen, aber momentan fehlen so ein wenig die Ergebnisse bei den Turnieren. Natürlich hatte er am ersten Tag auch alles andere als Losglück. Jeder andere Spieler hätte ebenfalls gegen den späteren Turniersieger Taylor große Probleme gehabt. Für ihn heißt es jetzt: Weiter hart arbeiten und Geduld haben.

Auch Roxy-James Rodriguez startete am Samstag mit einem Sieg in die erste Players Championship. Mit 6:2 räumte er Joe Cullen, immerhin die Nummer 44 der Welt, aus dem Weg. Eine hohe Niederlage folgte dann allerdings eine Runde später. Mit 1:6 kam er gegen Jelle Klaasen, der in diesem Jahr immer wieder sehr gut auf der Pro Tour gespielt hat, unter die Räder. Genau so deutlich war die Niederlage am Sonntagmittag. Hier verlor Roxy bereits zum Auftakt mit 1:6 gegen Ian Moss. Schon am kommenden Wochenende werden alle drei wieder am Start sein. Dann finden in Barnsley (England) zwei weitere Players Championships statt.

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Montag, 4. Mai 2015
Suljovic top, auch Rodriguez im Preisgeld
Bei der letzten Players Championship des Wochenendes in Coventry haben beide österreichischen Teilnehmer noch einmal positive Schlagzeilen geschrieben. Vorneweg wie fast schon gewohnt Mensur Suljovic. Die neue Nummer 32 der Welt erreichte nach der dritten Runde am Freitag und dem Achtelfinale am Samstag dieses Mal sogar das Viertelfinale. Dort musste er sich einem der besten Spieler der Welt nur knapp geschlagen geben. Es war das insgesamt fünfte Mal in diesem Jahr, dass er in der Runde der letzten acht stand. Während dessen landete Roxy-James Rodriguez seinen ersten Sieg bei einer Players Championship überhaupt und brachte anschließend einen Premier League Teilnehmer ziemlich ins Schwitzen.

Suljovic startete dieses Mal sogar als Nummer 21 der Setzliste ins Turnier. In der ersten Runde schaltete er Conan Whitehead klar mit 6:1 aus. Auch in der zweiten Runde wurde der Wiener seiner Favoritenrolle gerecht. So fegte er Dave Ladley mit 6:0 vom Oche. Anschließend traf er auf den Schotten Mark Barilli und siegte auch hier klar überlegen 6:1. Im Achtelfinale wartete der junge Engländer Adam Hunt. Wieder war es eine klare Angelegenheit für Mensur, der erneut 6:1 gewinnen konnte. Bis zum letzten Leg lag sein Average sogar über 100, am Ende ging der Schnitt noch auf 95 herunter. Damit hatte er in den ersten vier Partien nur drei Legs abgegeben. Im Viertelfinale ging es gegen den zweifachen Weltmeister Adrian Lewis. Auch hier machte der „Gentle“ ein gutes Spiel, unterlag der Nummer Vier der Welt aber schlussendlich 4:6. Am Ende des Tages nimmt er allerdings weitere 2.000 Pfund mit nach Hause und hat am gesamten Wochenende insgesamt 4.250 Pfund eingespielt. Das sind insgesamt über 5.000 Euro. Allein in diesem Jahr hat der 42-jährige inzwischen über 30.000 Euro an Preisgeldern eingespielt.

Roxy-James Rodriguez erreichte die zweite Runde. Zu Beginn bezwang er Kevin Thomas über die volle Distanz mit 6:5. Kurz darauf ging es gegen Kim Huybrechts. Der älteste der Rodriguez-Brüder machte ein gutes Spiel, unterlag aber mit 5:6. In diesem Match checkte Roxy zwei Mal 121 und konnte außerdem noch mit einem 126er Finish zum 5:5 ausgleichen. Das Entscheidungsleg startete er als Nachleger mit einer 180 und einer 100 und stellte sich nach zwölf Darts auf 93 Rest. Danach konnte er sich aber keinen Matchdart erarbeiten, sondern brachte sich nur noch auf ein Doppel und Huybrechts schaukelte den Sieg nach Hause.

Wie schon bei den Jugend-Turnieren vor einer Woche wäre für Roxy auch am Freitag und Samstag mehr möglich gewesen. „Michael Smith konnte seine übliche Leistung nicht bringen, von mir kam nur leider noch weniger. Darren Webster hat sich nur mit unfairen Mitteln helfen können. Die beiden wären also absolut machbar gewesen“, sagte er am Sonntagabend. Er wird aber mit Sicherheit in diesem Jahr noch weitere Chancen bekommen und kann es dann besser machen.

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Sonntag, 3. Mai 2015
Suljovic, das Uhrwerk
Mensur Suljovic hat bei der gestrigen siebten Players Championship des Jahres in Coventry das nächste gute Ergebnis erzielt. So erreichte er durch drei klare Erfolge das Achtelfinale. Zum siebten Mal in diesem Jahr stand der Wiener damit mindestens unter den letzten 16 bei einem PDC-Turnier. Lediglich bei zwei von 16 Events konnte er kein Preisgeld einspielen und schied vor der Runde der letzten 64 aus. Roxy-James Rodriguez musste sich leider erneut früh geschlagen geben.

Suljovic war wie auch schon am Vortag als Nummer 24 gesetzt und traf in der ersten Runde auf Kevin McDine. Hier siegte er klar mit 6:1. Das erste Leg ging nach schwachen Scores beider Spieler an McDine, der zuvor mindestens vier Doppel verpasst hatte. Mit einem 14 Darter konnte Mensur allerdings ausgleichen und dominierte von diesem Zeitpunkt an die Partie. Bis zum Ende gab er kein einziges Leg mehr ab. In Runde Zwei wartete Devon Petersen. Gegen ihn hatte Österreichs Nummer Eins in den letzten beiden Turnieren jeweils den kürzeren gezogen. Dieses Mal drehte Mensur allerdings den Spieß um und triumphierte 6:2. Danach stand ein Duell mit dem Niederländer Dirk van Duijvenbode an. Gegen ihn hatte Mensur in den Wochen zuvor einmal 6:0 und einmal 6:1 gewonnen. Auch dieses Mal wurde es eine klare Geschichte für den „Gentle“, der erneut 6:1 gewinnen konnte. Im Achtelfinale wartete mit Christian Kist ein weiterer Niederländer, der an diesem Tag etwas zu stark für Mensur war. Der BDO-Weltmeister von 2012 konnte sich 6:4 durchsetzen. In der nächsten Runde bezwang er sogar noch Michael van Gerwen, bevor er im Halbfinale ausschied. Für sein Achtelfinale nimmt Mensur weitere 1.500 britische Pfund mit nach Hause. Damit kann er schon einmal einen Flug Mitte Juli nach Blackpool buchen, denn die Teilnahme am World Matchplay dürfte er damit so gut wie sicher haben.

Roxy bekam es in der ersten Runde mit Darren Webster zu tun. Gegen den Spieler, der sich später noch bis ins Viertelfinale spielte unterlag „The Chainsaw“ 4:6. Für ihn gibt es beim heutigen Turnier noch einmal eine Chance, die ein oder andere Runde zu überstehen. Bislang hat er sich alles andere, als schlecht verkauft. Es ist keine Schande, gegen Michael Smith zu verlieren und gegen einen Darren Webster in dieser Verfassung strauchelten an diesem Tag auch noch andere Spieler mit größerem Namen.

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Samstag, 2. Mai 2015
Suljovic weiter auf dem Vormarsch
Drei weitere Players Championships werden an diesem Wochenende in Coventry (England) ausgespielt. Die erste wurde bereits gestern absolviert, dabei erreichte Mensur Suljovic zum wiederholten Male die dritte Runde und schaffte nebenbei noch einen kleinen Meilenstein. Roxy-James Rodriguez schied bei seiner ersten Teilnahme an einer Players Championship in der ersten Runde aus. Rowby-John Rodriguez musste seine Teilnahme leider kurzfristig zurückziehen. Wie schon ab und zu erwähnt muss er seit Anfang April seinen Dienst beim Bundesheer ableisten. Für dieses Wochenende hat er von dort leider keine Freistellung bekommen.

Suljovic war als Nummer 24 gesetzt. Damit verbesserte er seinen eigenen Rekord als am höchsten gesetzter deutschsprachiger Spieler in einem solchen Turnier noch einmal um ein paar Plätze. Er reiste bereits am Donnerstagmorgen an und konnte sich so in Ruhe vor Ort vorbereiten. Kein Vergleich zu den letzten Events, wo er und sein Begleiter erst wenige Stunden vor Spielbeginn überhaupt im Hotel ankamen. In der ersten Runde bekam „The Gentle“ es mit Mathew Edgar zu tun. Am Ende setzte er sich mit 6:4 durch. Mit demselben Ergebnis konnte er unter den letzten 64 auch Tony Newell bezwingen. Im Boardfinale wartete dann Devon Petersen, der an diesem Tag bereits einen 9 Darter geworfen hatte. Auch bei der letzten Players Championship waren die beiden in derselben Runde aufeinandergetroffen. Petersen hatte am Ende die Nase vorne. So war es auch dieses Mal, auch wenn es sehr knapp wurde. Der Südafrikaner siegte schließlich über die volle Distanz mit 6:5. Dennoch kommen weitere £750 auf das Konto der österreichischen Nummer Eins. Damit ist Mensur erstmals die Nummer 32 der Welt. Er steht außerdem als erster deutschsprachiger Spieler überhaupt unter den top 32.

Roxy-James Rodriguez bekam gleich zu Beginn eine schwere Auftakthürde. Es ging gegen Michael Smith, der sich immer besonders Stark auf der Pro Tour präsentiert. Roxy verkaufte sich aber nicht schlecht, auch wenn er dem „Bully Boy“ mit 3:6 unterlag. Er bekommt heute und morgen noch zwei weitere Chancen. Dasselbe gilt für Mensur Suljovic, der mit weiteren guten Ergebnissen seine Qualifikation für das World Matchplay wohl so gut wie perfekt machen kann.

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Montag, 27. April 2015
Development-Tour: Turniersieg für Rowby-John Rodriguez!
Als letzte Turnierserie der PDC hat am vergangenen Wochenende in Coventry auch die Development-Tour begonnen. Dabei nehmen Spieler zwischen 16 und 23 Jahren teil. Aus Sicht der Österreicher war es ein durchaus erfolgreicher Start in die Saison. Über allem steht natürlich der brillante Turniersieg von Rowby-John Rodriguez im aller ersten Event am Samstagnachmittag. Es ist bereits der zweite Titel bei den Jugendturnieren der PDC für den 21-jährigen, der schon 2013 ein solches Event gewinnen konnte.

Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwang „Little John“ den eher unbekannten Charlie Beaumont mit 4:2 und erreichte damit das Boardfinale. Dort traf er auf den Belgier Dimitri van den Berg, der im letzten Jahr der beste Spieler bei den PDC Jugend-Turnieren war. Ihn konnte Rowby in einer engen Partie mit 4:3 niederringen. Unter den letzten 32 ging es gegen Aden Kirk. Er hatte bei den UK Open im letzten Jahr völlig überraschend Phil Taylor bezwungen. Auch gegen ihn ging es über die volle Distanz, bevor sich Österreichs Nummer Zwei 4:3 durchsetzen konnte. Im Achtelfinale wurde es erstmals in diesem Turnier etwas entspannter. So holte sich Rowby mit einem 4:1 über Bradley Kirk den Einzug ins Viertelfinale. Dort wartete Niemand geringeres als Benito van de Pas. Der Niederländer ist derzeit die 40 der Welt und stand bei der vergangenen Weltmeisterschaft im Achtelfinale. Vor dem Match gegen Rowby hatte „Big Ben“ nur ein einziges Leg abgegeben, doch dass sollte sich jetzt ändern. Mit 4:3 gewann Rowby auch dieses Match. Im Halbfinale triumphierte der Wiener anschließend 4:1 gegen Sam Hamilton, bevor er im Endspiel gegen Jamie Lewis (Nummer 35 der Welt) mit demselben Ergebnis seinen Turniersieg perfekt machte.

Während dessen erreichte sein Bruder Roxy-James Rodriguez die dritte Runde. Er startete mit einem 4:1 gegen Nicholas Hastings und schaltete auch noch Lee Budgen 4:1 aus. Unter den letzten 64 kam dann aber knapp das Aus. Gegen Matthew Dennant hieß es am Ende 3:4 aus der Sicht von Roxy. Der dritte Österreicher im Bunde, Fredi Gsellmann schaffte es bis in die zweite Runde. Er unterlag nach einem Freilos in der ersten Runde anschließend mit 2:4 gegen den späteren Halbfinalisten Sam Hamilton.

Im zweiten Turnier des Tages erreichten beide Rodriguez-Brüder das Achtelfinale. Rowby legte mit einem 4:0 gegen Darrell Manchip einen Traumstart hin. Danach ging es erneut gegen Sam Hamilton, den er im Turnier zuvor deutlich im Halbfinale geschlagen hatte. Dieses Mal wurde es allerdings um einiges enger. Am Ende hieß es 4:3 für Rowby. In der dritten Runde besiegte er den Tourcard-Besitzer Nathan Aspinall 4:2, im Achtelfinale folgte dann ein 4:3 Erfolg gegen Jeffrey de Zwaan. Der 18-jährige Niederländer besitzt ebenfalls eine Tourcard, hat in diesem Jahr bereits Phil Taylor bezwungen und ist Trainingspartner von Raymond van Barneveld. Unter den letzten 16 kassierte der Finalist der letzten Jugend-WM schließlich seine erste Niederlage des Tages. Wie schon so oft wurden alle sieben möglichen Legs ausgespielt, bevor sich Matt Dicken 4:3 durchsetzte.

Roxy hatte zu Beginn des zweiten Turniers ein Freilos. In der zweiten Runde siegte er 4:1 gegen Gareth Abram, danach gewann er 4:2 gegen Ted Evetts. Unter den letzten 32 feierte der 23-jährige dann seinen höchsten Sieg des Tages, als er James Smith mit 4:0 aus dem Weg räumte. Danach endete aber auch sein Turniertag im Achtelfinale. Gegen Shaun Griffiths, der einmal zu den größten Englischen Darts-Talenten zählte, unterlag er klar mit 1:4.

Auch Fredi Gsellmann war im zweiten Turnier gut unterwegs und kam bis in die vierte Runde. Zunächst feierte er einen 4:1 Erfolg gegen Ryan Bloomfield, im Anschluss schaffte er sogar ein 4:0 gegen Steve Blewitt. Sein guter Lauf ging auch in der dritten Runde weiter. Hier ließ er Garry Hamilton mit 4:1 hinter sich. Unter den letzten 32 hatte er allerdings gegen Adam Hunt (ebenfalls ein hoffnungsvoller junger Engländer, der schon einige PDC-Turniere auf dem Buckel hat) mit 1:4 das Nachsehen.

Auch am Sonntag standen noch zwei Turniere an. Im ersten erreichte Roxy-James Rodriguez das Achtelfinale und war damit bester Österreicher. Er begann mit zwei 4:1 Siegen über Dan Green und Jack Holmes. Im Boardfinale schlug er Charlie Brown komfortabel mit 4:0 und behielt auch unter den letzten 32 gegen Ricky De Vos klar mit 4:1 die Oberhand. Unter den letzten 16 unterlag er allerdings wie auch schon am Vortag deutlich. Dieses Mal gab es sogar ein 0:4 gegen Dean Reynolds.

Sein Bruder Rowby-John kam dieses Mal nur bis in die dritte Runde. Zu Beginn triumphierte er gegen Sam Head (4:1) und Jake Jones (4:3). Im Boardfinale wartete dann der junge Niederländer Mike Zuydwijk. Er ist ebenfalls ein regelmäßiger Trainingspartner von Raymond van Barneveld und konnte sich zu Beginn des Jahres eine Tourcard sichern. Am Samstag spielte er in einer seiner Partien einen Average von über 130 Punkten. Rowby war also gewarnt, konnte aber dennoch die Niederlage nicht verhindern. Am Ende siegte Zuydwijk 4:1. Fredi Gsellmann schied bereits in der ersten Runde mit 1:4 gegen Ryan Meikle aus.

Im letzten Turnier des Wochenendes kam kein Österreicher über die dritte Runde hinaus. Der beste war dieses Mal Fredi Gsellmann, der eben diese dritte Runde erreichen konnte. Mit einem 4:1 gegen Robbie Herbert begann er, bevor er wenig später nur knapp mit 4:3 gegen Damon Osborne eine Runde weiterkam. Alle Hoffnungen auf weitere Siege wurden unter den letzten 64 jedoch im Keim erstickt. Mit 0:4 gab es gegen Jack Tweddell einen Whitewash zum Abschluss.

Rowby-John Rodriguez erreichte nur die zweite Runde. Es war das einzige Turnier an diesem Wochenende, bei dem er kein Preisgeld einfahren konnte. Direkt in der ersten Runde bekam er es mit Aden Kirk zu tun, der wenige Minuten zuvor das dritte Turnier des Wochenendes gewonnen hatte. Rowby zeigte sich davon aber unbeeindruckt und schickte Kirk mit 4:2 nach Hause. Danach wartete mit Jeffrey de Zwaan allerdings der nächste harte Brocken. Am Tag zuvor konnte sich Rowby im Duell mit dem Niederländer knapp durchsetzen, dieses Mal reichte es nicht. De Zwaan siegte klar mit 4:1. Roxy-James Rodriguez schied bereits in der ersten Runde aus. Er verlor 3:4 gegen Damon Osborne.

Nach den ersten vier Turnieren lohnt sich vor allem für Rowby der Blick auf die aktuelle Rangliste. Dort werden alle Preisgelder, die bei den diesjährigen Turnieren der Development-Tour eingespielt werden mit berechnet. Hier liegt er mit 2.250 britischen Pfund auf Platz Drei. Auch Roxy steht mit seinen 450 Pfund auf Position 19 nicht schlecht da. Bei Fredi gibt es mit 150 Pfund und Rang 56 sicher noch Luft nach oben, aber es stehen ja im Laufe des Jahres noch 12 weitere Events an.

Erstmals gibt es im Bereich der Jugendturniere auch noch eine zweite Rangliste. Sie wurde ins Leben gerufen, weil die Jugend-Weltmeisterschaft in diesem Jahr erstmals im November und nicht im Frühjahr stattfindet. Für diese Rangliste zählen auch die Ergebnisse der Jugend-Turniere aus dem letzten Jahr. Wir haben am Ende von 2015 also quasi eine Zweijahres-Rangliste, ähnlich wie die „große“ Weltrangliste bei der PDC. Die top 48 dieser Rangliste qualifizieren sich direkt für die Weltmeisterschaft. Die top acht Spieler dieser Rangliste sind in der ersten Runde gesetzt und können folglich erst im Viertelfinale aufeinander treffen. Hier liegt Rowby mit 4.050 Pfund ebenfalls sehr aussichtsreich auf dem vierten Platz. Damit ist er bereits sicher für die WM qualifiziert. Roxy hat aktuell mit seinen 450 Pfund 150 Pfund Rückstand auf Platz 48. Am Ende sollten ungefähr 1.200 Pfund für eine Qualifikation reichen, das klingt machbar für den ältesten der Rodriguez-Brüder.

Nach diesem recht erfolgreichen Wochenende kann man nur hoffen, dass vor allem Rowby und Roxy, für die es am Freitag ja bereits wieder mit Players Championships in England weiter geht, diese Turniere der Development-Tour zum Tanken von Selbstvertrauen genutzt haben. Selbst einen Michael van Gerwen, der heute die PDC dominiert, haben diese Turniere weitergebracht, als er noch nicht ganz oben mitgespielt hat. Dann können sicher auch unsere Österreicher einiges von diesen Events mitnehmen, vor allem wenn im Fall von Rowby am Ende sogar ein Titel und ordentlich viel Preisgeld dabei herauskommt.

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