Freitag, 5. Juni 2015
Österreichs Spitzenduo qualifiziert sich für Venray
Beim European Qualifier für das Dutch Darts Masters haben sich gestern Abend in Venray mit Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez zwei Österreicher durchgesetzt. Für beide ist es die dritte Teilnahme im vierten European Tour-Event des Jahres 2015. Insgesamt waren 33 Spieler am Start. Die anderen Österreicher scheiterten spätestens in der finalen Qualifikationsrunde.

Für Suljovic begann das Turnier mit einem klaren 6:1 gegen seinen befreundeten Landsmann Roman Schleiner. Dabei bot der „Gentle“ eine sehr gute Leistung. Schleiner konnte zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen. In diesem Leg stand er nach nur neun Darts bei 81. „Das war meine einzige Chance zum Checkout und die habe ich dann auch genutzt“, so Schleiner im Nachhinein. Danach setzte sich Österreichs Nummer Eins kontinuierlich ab und siegte am Ende auch in dieser Höhe verdient. Anschließend traf er auf den Schweden Magnus Caris und sicherte sich mit einem 6:4 Erfolg die Qualifikation. Hier zeigten jedoch beide Spieler eine alles andere als gute Vorstellung. Am Ende reichte es aber für Mensur, der damit weiteres wichtiges Preisgeld für die Qualifikation zu den ganz großen Turnieren der PDC, wie den World Grand Prix oder die European Championship sammelt. In der ersten Runde hat er jetzt mit Johnny Clayton eine mehr als machbare Aufgabe.

Rodriguez hatte während dessen eine sehr unangenehme Auftakthürde zu überwinden. Zum ersten Mal traf er bei einem PDC-Turnier auf seinen Bruder Roxy-James. Am Ende konnte sich „Little John“ 6:3 durchsetzen. Danach bekam er es mit dem bisher unbekannten Franzosen Francois Schweyen zu tun und siegte ebenfalls 6:3. Auch für ihn ist der Startplatz beim Dutch Darts Masters von großer Bedeutung, denn damit kommt er der Teilnahme an der European Championship Ende Oktober ein Stück näher. Auch für eine mögliche WM-Qualifikation sind die 1.000 Pfund Antrittsprämie wichtig. Er trifft heute Abend zum Auftakt des Hauptturniers auf Davyd Venken aus Belgien. Es hätte sicherlich schwerere Aufgaben gegeben, aber der Belgier ist weiß Gott auch nicht zu unterschätzen.

Zoran Lerchbacher und Christian Kallinger schieden derweil in der zweiten Runde aus. Lerchbacher besiegte Sven Wens 6:4, unterlag danach aber dem momentan stark aufspielenden Max Hopp 3:6. Kallinger konnte die Deutsche Nachwuchshoffnung Daniel Zygla mit 6:4 aus dem Weg räumen. Danach gab es allerdings eine schmerzhafte 1:6 Packung gegen den jungen Belgier Dimitri van den Berg.

Enttäuschend verlief der Abend für Michael Rasztovits. Er verlor gleich zum Auftakt mit 4:6 gegen Tomas Seyler. In einer guten Partie hatte „Rasto“ zwei Mal Probleme, ein Leg zuzumachen und verlor so schließlich knapp 4:6. Ebenfalls eine Erstrundenniederlage kassierte Christian Gödl. Mit 5:6 musste er sich Francois Schweyen geschlagen geben. Dabei wartete Gödl im Entscheidungsleg bereits bei 52 Rest auf die Chance, das Match zu beenden. Der Gegner checkte allerdings 120 und schnappte ihm damit den Sieg noch vor der Nase weg.

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