Sonntag, 21. Juni 2015
Riesa: Rodriguez macht gegen sehr guten Jenkins ein paar Fehler zu viel
Rowby-John Rodriguez ist bei den International Darts Open in Riesa im Achtelfinale ausgeschieden. Gegen Terry Jenkins hieß es am Ende 2:6 aus der Sicht des Wieners. Ein sehr stark spielender Gegner machte es für Rowby sehr schwierig. Dennoch hätte er das Match auch in eine andere Richtung lenken können, aber die Doppel fielen nicht so gut, wie noch am Vortag.

Die Partie begann mit einem 112er Finish für Jenkins, Rodriguez wartete vergeblich bei 64 Rest. Danach konterte „Little John“ allerdings mit seiner ersten 180 und konnte mit einem 14 Darter ausgleichen. Im dritten Leg vergab Jenkins dann sieben Möglichkeiten zur neuerlichen Führung, Rodriguez konnte das Geschenk aber nicht annehmen und ließ selbst drei Gelegenheiten liegen. So holte sich „The Bull“ doch noch sein Leg. Gleich darauf gab es die zweite 180 für den Engländer, der jedoch danach ein 121er Finish verpasste. Hier bewies Österreichs Nummer Zwei Nervenstärke und finishte 98 zum neuerlichen Ausgleich. In 13 Darts holte sich Jenkins seine dritte Führung, ehe Rodriguez das sechste Leg mit neun guten Darts eröffnete. Danach machte er mit den nächsten sechs Pfeilen allerdings nur 74 Punkte und beide Spieler verpassten ein 120er Finish. So war es Jenkins, der sich doch noch das Break sichern konnte. Anschließend warf der neunfache Major-Finalist sein drittes Maximum und spielte einen tollen 11 Darter inklusive 58er Finish. Im achten Leg warfen beide noch einmal eine 180, wobei Rodriguez kurz darauf einen Dart für ein 72er Checkout nicht nutzen konnte. Das bestrafte Jenkins und katapultierte sich mit einem 14 Darter ins Viertelfinale.

Es ist ein verdienter Erfolg für Jenkins, aber es waren Chancen für Rodriguez da, das Match ganz anders zu gestalten. Hätte er das wilde dritte Leg gewonnen, wäre er mit einem Break vorne gewesen. Auch das sechste Leg, in dem er nach einem guten Start mit einer 44 und einer 30 seinen Vorteil komplett verspielte und am Ende 2:4 in Rückstand geriet, war sehr ärgerlich. Zu diesem Zeitpunkt hätte der 21-jährige selbst 4:2 führen können, stattdessen kam Jenkins natürlich immer besser in Fahrt und spielte sich in der Schlussphase in einen kleinen Rausch. Auch aus diesem Match kann Rowby am Ende nur lernen. Ihm gehört die Zukunft, er wird noch viele weitere Chancen bekommen und solche Spiele dann auch bald schon für sich entscheiden. Er muss weiter hart arbeiten und vor allem an sich glauben. Dann stehen dem Grand Slam-Teilnehmer alle Türen offen.

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