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Samstag, 1. August 2015
Super League Spieltag Zwei: Dietmar Burger
kevin_93, 02:51h
Einen ergebnistechnisch guten Spieltag konnte auch Dietmar Burger verzeichnen. Der ehemalige WM-Teilnehmer siegte zehn Mal und verbessert sich damit vom siebten auf den vierten Rang. Spielerisch ist allerdings noch viel Luft nach oben. Man kann gespannt sein, was man in der restlichen Spielzeit noch von ihm zu sehen bekommen wird und ob er sich steigern kann, wenn es Mitte November um das Ticket für die Weltmeisterschaft geht.
„Ich habe mich dieses mal nicht richtig auf das Wochenende vorbereitet, da ich den Termin komplett verschwitzt habe“, gab der Kärntner im Nachhinein zu. „Zum Turnier selbst kann ich sagen, dass ich mit dem 1. Tag - wenn man den Schnitt außer Acht lässt - doch recht zufrieden war. Der 2. Tag war geprägt von echten Checkproblemen. Da war ich erleichtert, dass sich meine Gegner bei der Hitze auch nicht gerade leicht getan haben. Ich bin außerdem froh, dass meine Schulter die 2 Tage
ohne größere Schmerzen überstanden hat. Das Ziel nach diesem Wochenende unter den ersten acht zu bleiben habe ich erreicht.“
Mit einem 6:2 gegen Osman Kijamet und einem 74er Average startete „Didi“ ins Wochenende. Mit einem 44er Finish breakte er gleich zu Beginn, wobei der Gegner zwei Darts zur Führung verwarf. Anschließend brauchte Burger sieben Darts für 101 Rest, kam aber am Ende ohne Probleme zum 2:0. Mit einem 120er Checkout setzte auch Kijamet ein erstes Zeichen, traf aber im nächsten Leg zu wenige Trebles, um Burgers Anwurf zu gefährden. Als der Slowene dann auch noch im fünften Leg vier Doppel verfehlte, folgte das 4:1 für Burger. Anschließend schien der Österreicher mit einer 180 in Fahrt zu kommen, acht vergebene Legdarts sorgten jedoch im Gegenteil für das Rebreak aus seiner Sicht. Ein 50er Finish brachte Burger aber gleich wieder das nächste Break und mit seinem fünften Matchdart war der Sieg eingetütet.
Ebenfalls mit 6:2 räumte der 47-jährige Zoltan Mester aus dem Weg und konnte seinen Schnitt um sieben Punkte auf über 81 anheben. Mester zeigte jedoch mit einem 110er Finish einen guten Beginn. Als er im zweiten Leg allerdings 66 nicht checken konnte, checkte Burger 48 zum Rebreak. Ein 14 Darter inklusive 100er Finish brachte ihn erstmals in Führung, bevor er von sechs verpassten Doppeln des Kontrahenten mit dem 3:1 profitierte. Mester konnte zwar in einem schwachen fünften Leg zurückbreaken, ließ anschließend aber zwei Chancen zum 3:3 ungenutzt und kassierte einen 17 Darter zum 2:4 aus seiner Sicht. In 16 Darts zog Burger weiter davon und verwertete wenig später seinen zweiten Matchdart. Mester bekam zuvor neun Pfeile von 150 Rest, konnte sich jedoch nur einen Checkdart erspielen und vergab.
Spielerisch noch einen Tick besser lief es gegen Robert Marijanovic, der mit 6:3 geschlagen wurde. Zunächst zahlte „Didi“ aber für zwei vergebene Breakdarts mit dem 0:1. Sein Konter war ein 76er Check, während Marijanovic seinen Wurf zum zweiten Mal durchbrachte, als er 74 zumachte. Danach verpasste der Kroate 126 zum Break und Burger nutzte seinen dritten Legdart zum Ausgleich. Kurz darauf brauchte Marijanovic sieben Möglichkeiten für die neuerliche Führung, auch Burger durfte zwei Mal vergebens auf ein Doppel zielen. Plötzlich schaltete er aber mehrere Gänge höher und finishte 138 sowie 100 zur 4:3 Führung. Marijanovic hatte hier zwei Doppel ausgelassen, um sein Leg zu gewinnen. Ein 16 Darter bescherte Burger einen Vorsprung von zwei Legs und mit einem 112er Finish schlug er dem Gegner endgültig die Tür zu. Für Marijanovic, der im letzten Leg drei Checkchancen liegen ließ, wäre mehr drin gewesen.
Den kroatischen Doppelsieg machte der Kärntner mit einer weiteren passablen Vorstellung und einem 6:2 gegen Boris Krcmar perfekt. In den ersten beiden Legs warf Burger eine 180 und stellte sich zwei Mal auf 48. Im ersten Leg durfte er auswerfen, danach checkte Krcmar 84. In den nächsten beiden Legs verpasste der Kroate jeweils vier Doppel. Burger dankte es ihm zunächst mit seinem vierten Legdart und später mit einem 60er Checkout zum Break. Auf 4:1 konnte er noch erhöhen, ehe Krcmar 90 ins Ziel brachte und zumindest in Reichweite blieb. Anschließend warf er eine 180 und eine 171 für 24 Rest nach zwölf Darts, Burger finishte allerdings 62 zum 5:2 und schnappte ihm das Leg vor der Nase weg. Ein 14 Darter inklusive 177 beendete einen schönen Schlussspurt des Österreichers.
Im Duell mit Zsolt Mészaros ging es mit der Leistung wieder etwas bergab, es reichte aber zu einem 6:5. Glanzlos gewann der Ungar das Auftaktleg, bevor Burger sein Leg mit einem 60er Finish gewann und im vierten Versuch danach das Break schaffte. Meszaros hatte hier 107 verpasst und konnte auch in zwei weiteren Legs insgesamt fünf Chancen nicht verwandeln. So checkte Burger zunächst 80 und breakte mit einem 17 Darter erneut für das 4:1. In 16 Darts nahm er dem Gegner noch ein Leg ab, konnte sich in seinem eigenen Leg mit den ersten sechs Aufnahmen aber nur 40 stellen. Meszaros machte es mit einer 180 und einem 74er Checkout besser und hielt sich im Spiel. In 15 Darts verkürzte der 14. der Tabelle weiter, bevor Burger diesen Run mit einem 114er Finish stoppte.
Gegen Michael Rasztovits holte Kärntens Vorzeigespieler einen 3:5 Rückstand auf und erkämpfte den nächsten 6:5 Triumph. Burger legte mit einem 70er Finish los, bevor er 110 zum 2:0 verpasste. Rasztovits bestrafte das mit einem 56er Checkout, ehe Burger mit Hilfe einer 180 ein schwaches drittes Leg gewann. Es folgte gleich noch das nächste Maximum von ihm, allerdings ließ er auch vier Möglichkeiten zum 3:1 aus. So rettete sich Rasztovits mit Legdart Nummer Vier zum 2:2. Ein verworfenes 76er Finish von „Rasto“ ermöglichte es Burger, 86 zur neuerlichen Führung zuzumachen. Rasztovits reagierte mit einem 17 Darter und warf danach sogar 156 zum Break aus. Burger hatte während dessen zwar eine 180 geworfen, aber fünf Darts am Doppel vorbeigesetzt. Nach diesem hohen Check schien sich der Schalter bei Rasztovits umgelegt zu haben. So warf er ein Maximum und erhöhte mit einem 97er Checkout auf 5:3. Burger antwortete klasse in 13 und 14 Darts zum 5:5 und so musste das elfte Leg entscheiden. Zunächst traf Rasztovits das Bullseye für 170 nicht, danach scheiterte Burger mit drei Matchdarts. Weil aber auch der Kontrahent zwei weitere Gelegenheiten vergab, machte der WM-Teilnehmer von 2011 und 2012 mit dem vierten Matchdart den Sack zu.
Deutlich schwächer war die Partie gegen Rowby-John Rodriguez. Dennoch hieß auch hier mit 6:2 der Sieger Dietmar Burger. Mit zwei 17 Dartern gewann Rodriguez zwei der ersten drei Legs. Burger hatte zwischenzeitlich mit einem 80er Finish ausgeglichen und tat das wenig später erneut mit seinem siebten Legdart. Rodriguez traf seinerseits vier Mal das Doppel nicht und verpasste im nächsten Leg auch noch ein 101er Finish. Die Quittung war das Break für Burger, der seinen Vorsprung nachfolgend mit einem 130er und einem 86er Finish auf 5:2 in die Höhe schrauben konnte. Rodriguez versuchte es noch einmal mit einer 180, setzte jedoch vier weitere Legdarts daneben. So krallte sich Burger mit seinem dritten Matchdart den Erfolg. Damit schloss der 47-jährige den Samstag ungeschlagen ab.
Diese Serie sollte allerdings schon im ersten Match des zweiten Turniertages reißen. Zdravko Antunovic behielt mit einem 6:4 die Oberhand. Burger spielte einen 16 Darter zum Auftakt und profitierte von einem verpassten 85er Finish des Favoriten mit dem 2:0. Antunovic konterte mit zwei 15 Dartern, einen schloss er mit einem 81er Checkout ab. In 17 Darts ging „Didi“ wieder in Führung, ehe er acht Checkchancen vergab und Antunovic schließlich im 14. Versuch das gewünschte Doppel traf. Danach ließ der ehemalige World Cup Teilnehmer für Österreich vier weitere Legdarts liegen und kassierte das Break. Es folgte ein 12 Darter mit 155er Finish von Antunovic, der damit nur noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Burger verkürzte mit einem 16 Darter, Antunovic hatte eine 180 geworfen und lauerte bei acht Rest. Ein 64er Checkout sorgte dann aber doch für die Pleite aus Sicht von Burger.
Gegen Nandor Bezzeg folgte mit einem weiteren 5:6 gleich noch eine, wobei beide mit ihrem Average unter 80 lagen und Burger eine 4:2 und 5:3 Führung noch hergab. Nach einem 17 Darter für den Ungar zu Beginn folgten drei verpasste Doppel und Burger nutzte seinen siebten Legdart. Mit dem nächsten 17er brachte sich Ungarns Nummer Eins wieder in Front, verpasste kurz darauf aber 106 zum Break und das 2:2 war die Folge. Mit einem 17 und einem 15 Darter startete Burger einen kleinen Lauf, konnte im siebten Leg allerdings 75 nicht zumachen. So verkürzte Bezzeg mit seinem sechsten Legdart, Burger hatte aber noch einen 15 Darter inklusive 180 für das 5:3 in der Hinterhand. Im Anschluss vergab er Matchdarts bei 95 Rest und Bezzeg konnte mit dem 4:5 durchatmen. Es folgten zwei weitere Matchdarts für den Kärntner, der jedoch wieder patzte. Der Gegner checkte staubtrocken 61 und dann auch noch 52 im Decider.
Die kleine Negativserie wurde von einem 6:4 gegen Marjan Sket, der nur einen 66er Average spielte unterbrochen. Ein nicht getroffenes 86er Finish und ein 72er Check von Sket ließ das Spiel mit einem Break starten. In 17 und 13 Darts kam Burger zurück, verfehlte danach allerdings ein 118er Finish. Sket machte eiskalt 76 zu, Burger zeigte dem Herausforderer mit einem 80er Checkout aber, dass er ebenso auschecken kann. Vier Fehlwürfe auf die Doppel verhinderten das Break für Burger, während Sket seine fünfte Gelegenheit zum 3:3 am Schopfe packte. Burger hielt im siebten Leg erneut seinen Wurf und warf dann 92 zum wichtigen Break begleitet von einer 180 aus. Sket hielt mit einem 52er Finish noch einmal dagegen, spielte sich anschließend mit 24 Darts aber nur auf 46 herunter. Burger ließ sich nicht zwei Mal bitten und nahm das Geschenk mit einem 46er Checkout und dem ersten Matchdart an.
Ein 6:4 gegen Zoran Lerchbacher, wo beide Spieler nicht unbedingt glänzten, es aber vor allem die Schlussphase in sich hatte, bescherte dem 47-jährigen seinen neunten Erfolg des Wochenendes. Burger begann mit einer 180 und einem 17 Darter, Lerchbacher kam mit einem 97er Finish in die Partie. Nachfolgend verpasste der Steirer drei Doppel, so dass Burger erneut in Front lag. Lerchbacher reagierte mit einem 60er Finish, vergab dann aber vier Breakmöglichkeiten. So rettete sich Burger mit dem sechsten Wurf auf ein Doppel zur neuerlichen Führung. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Burger führte also 4:3. Als nächstes warf der Kärntner eine 180 und breakte mit einem 14 Darter. Lerchbacher hatte noch ein 133er Finish in Petto, verpasste anschließend aber 88 zum 5:5. Burger nutzte seine Chance und checkte 141.
Seine schwächste Partie machte der Kärntner gegen Tonci Restovic. Er erzielte nur einen Schnitt von 65, trotzdem fiel die Niederlage mit 5:6 knapp aus. In 16 Darts eröffnete Burger und setzte gleich mit einer 180 nach. Die restlichen Scores waren aber alles andere als gut, so dass Restovic ohne Druck ausglich. Im dritten Leg waren es zwölf Darts, die „Didi“ von 84 bis zum finalen Check brauchte. Zwischendurch hatte er Glück, dass der Gegner drei eigene Möglichkeiten verstreichen ließ. Nach vier weiteren verpassten Doppeln traf der Kroate schließlich doch wieder eines zum 2:2, Burger legte daraufhin mit einem 89er Finish nach. In 17 Darts kam Restovic zum 3:3 und breakte wenig später mit dem fünften Checkdart. Burger ließ mindestens sechs Doppel aus. Ein 14 Darter mit 82er Finish bescherte dem Kroaten das 5:3 und brachte wieder etwas Schwung in die von Fehlern geprägte Partie. Als nächstes vergab er zwei Matchdarts und Burger blieb im Rennen. Im zehnten Leg brauchte Restovic sechs weitere Gelegenheiten, bevor er auscheckte. Burger hatte die Chance zum Ausgleich bei 74, machte aber nicht zu.
Im Vergleich zu dieser Partie, war die folgende mit einem 81er Average und einem schnellen 6:1 über Christian Kallinger geradezu eine Wohltat. In 18 Darts legte „Didi“ los und war nach zwei vergebenen Legdarts des Gegners mit dem Break zur Stelle. Auch das dritte Leg angelte sich Burger, bevor Kallinger aufwachte und 86 auswarf. In 16, 18 und 14 Darts sicherte sich Burger aber auch noch die zweite Hälfte der benötigten Legs. Kallinger kam mit den Scores einfach nicht hinterher. Zwei Mal konnte er sich immerhin ein Finish stellen. Im letzten Leg war er dagegen noch bei 339 Punkten.
Ein 6:4 über Michal Kocik brachte den Spieltag zum Abschluss. Vier Legdarts brauchte Burger zum 1:0, danach setzte Kocik mit einem 16 Darter das erste kleine Ausrufezeichen und checkte anschließend 82 zum Break. In 13 und 20 Darts erhöhte der tschechische World Cup-Teilnehmer auf 4:1, wobei Burger im fünften Leg 88 verpasst hatte. In 17 Darts folgte das sofortige Rebreak und nachdem Kocik drei Doppel verfehlte, war es „Didis“ fünfter Legdart, der ihn auf 4:3 heranbrachte. Mit einem 102er und einem 116er Finish kam der Österreicher auf die Überholspur, bevor der dritte Matchdart alles klar machte.
„Ich habe mich dieses mal nicht richtig auf das Wochenende vorbereitet, da ich den Termin komplett verschwitzt habe“, gab der Kärntner im Nachhinein zu. „Zum Turnier selbst kann ich sagen, dass ich mit dem 1. Tag - wenn man den Schnitt außer Acht lässt - doch recht zufrieden war. Der 2. Tag war geprägt von echten Checkproblemen. Da war ich erleichtert, dass sich meine Gegner bei der Hitze auch nicht gerade leicht getan haben. Ich bin außerdem froh, dass meine Schulter die 2 Tage
ohne größere Schmerzen überstanden hat. Das Ziel nach diesem Wochenende unter den ersten acht zu bleiben habe ich erreicht.“
Mit einem 6:2 gegen Osman Kijamet und einem 74er Average startete „Didi“ ins Wochenende. Mit einem 44er Finish breakte er gleich zu Beginn, wobei der Gegner zwei Darts zur Führung verwarf. Anschließend brauchte Burger sieben Darts für 101 Rest, kam aber am Ende ohne Probleme zum 2:0. Mit einem 120er Checkout setzte auch Kijamet ein erstes Zeichen, traf aber im nächsten Leg zu wenige Trebles, um Burgers Anwurf zu gefährden. Als der Slowene dann auch noch im fünften Leg vier Doppel verfehlte, folgte das 4:1 für Burger. Anschließend schien der Österreicher mit einer 180 in Fahrt zu kommen, acht vergebene Legdarts sorgten jedoch im Gegenteil für das Rebreak aus seiner Sicht. Ein 50er Finish brachte Burger aber gleich wieder das nächste Break und mit seinem fünften Matchdart war der Sieg eingetütet.
Ebenfalls mit 6:2 räumte der 47-jährige Zoltan Mester aus dem Weg und konnte seinen Schnitt um sieben Punkte auf über 81 anheben. Mester zeigte jedoch mit einem 110er Finish einen guten Beginn. Als er im zweiten Leg allerdings 66 nicht checken konnte, checkte Burger 48 zum Rebreak. Ein 14 Darter inklusive 100er Finish brachte ihn erstmals in Führung, bevor er von sechs verpassten Doppeln des Kontrahenten mit dem 3:1 profitierte. Mester konnte zwar in einem schwachen fünften Leg zurückbreaken, ließ anschließend aber zwei Chancen zum 3:3 ungenutzt und kassierte einen 17 Darter zum 2:4 aus seiner Sicht. In 16 Darts zog Burger weiter davon und verwertete wenig später seinen zweiten Matchdart. Mester bekam zuvor neun Pfeile von 150 Rest, konnte sich jedoch nur einen Checkdart erspielen und vergab.
Spielerisch noch einen Tick besser lief es gegen Robert Marijanovic, der mit 6:3 geschlagen wurde. Zunächst zahlte „Didi“ aber für zwei vergebene Breakdarts mit dem 0:1. Sein Konter war ein 76er Check, während Marijanovic seinen Wurf zum zweiten Mal durchbrachte, als er 74 zumachte. Danach verpasste der Kroate 126 zum Break und Burger nutzte seinen dritten Legdart zum Ausgleich. Kurz darauf brauchte Marijanovic sieben Möglichkeiten für die neuerliche Führung, auch Burger durfte zwei Mal vergebens auf ein Doppel zielen. Plötzlich schaltete er aber mehrere Gänge höher und finishte 138 sowie 100 zur 4:3 Führung. Marijanovic hatte hier zwei Doppel ausgelassen, um sein Leg zu gewinnen. Ein 16 Darter bescherte Burger einen Vorsprung von zwei Legs und mit einem 112er Finish schlug er dem Gegner endgültig die Tür zu. Für Marijanovic, der im letzten Leg drei Checkchancen liegen ließ, wäre mehr drin gewesen.
Den kroatischen Doppelsieg machte der Kärntner mit einer weiteren passablen Vorstellung und einem 6:2 gegen Boris Krcmar perfekt. In den ersten beiden Legs warf Burger eine 180 und stellte sich zwei Mal auf 48. Im ersten Leg durfte er auswerfen, danach checkte Krcmar 84. In den nächsten beiden Legs verpasste der Kroate jeweils vier Doppel. Burger dankte es ihm zunächst mit seinem vierten Legdart und später mit einem 60er Checkout zum Break. Auf 4:1 konnte er noch erhöhen, ehe Krcmar 90 ins Ziel brachte und zumindest in Reichweite blieb. Anschließend warf er eine 180 und eine 171 für 24 Rest nach zwölf Darts, Burger finishte allerdings 62 zum 5:2 und schnappte ihm das Leg vor der Nase weg. Ein 14 Darter inklusive 177 beendete einen schönen Schlussspurt des Österreichers.
Im Duell mit Zsolt Mészaros ging es mit der Leistung wieder etwas bergab, es reichte aber zu einem 6:5. Glanzlos gewann der Ungar das Auftaktleg, bevor Burger sein Leg mit einem 60er Finish gewann und im vierten Versuch danach das Break schaffte. Meszaros hatte hier 107 verpasst und konnte auch in zwei weiteren Legs insgesamt fünf Chancen nicht verwandeln. So checkte Burger zunächst 80 und breakte mit einem 17 Darter erneut für das 4:1. In 16 Darts nahm er dem Gegner noch ein Leg ab, konnte sich in seinem eigenen Leg mit den ersten sechs Aufnahmen aber nur 40 stellen. Meszaros machte es mit einer 180 und einem 74er Checkout besser und hielt sich im Spiel. In 15 Darts verkürzte der 14. der Tabelle weiter, bevor Burger diesen Run mit einem 114er Finish stoppte.
Gegen Michael Rasztovits holte Kärntens Vorzeigespieler einen 3:5 Rückstand auf und erkämpfte den nächsten 6:5 Triumph. Burger legte mit einem 70er Finish los, bevor er 110 zum 2:0 verpasste. Rasztovits bestrafte das mit einem 56er Checkout, ehe Burger mit Hilfe einer 180 ein schwaches drittes Leg gewann. Es folgte gleich noch das nächste Maximum von ihm, allerdings ließ er auch vier Möglichkeiten zum 3:1 aus. So rettete sich Rasztovits mit Legdart Nummer Vier zum 2:2. Ein verworfenes 76er Finish von „Rasto“ ermöglichte es Burger, 86 zur neuerlichen Führung zuzumachen. Rasztovits reagierte mit einem 17 Darter und warf danach sogar 156 zum Break aus. Burger hatte während dessen zwar eine 180 geworfen, aber fünf Darts am Doppel vorbeigesetzt. Nach diesem hohen Check schien sich der Schalter bei Rasztovits umgelegt zu haben. So warf er ein Maximum und erhöhte mit einem 97er Checkout auf 5:3. Burger antwortete klasse in 13 und 14 Darts zum 5:5 und so musste das elfte Leg entscheiden. Zunächst traf Rasztovits das Bullseye für 170 nicht, danach scheiterte Burger mit drei Matchdarts. Weil aber auch der Kontrahent zwei weitere Gelegenheiten vergab, machte der WM-Teilnehmer von 2011 und 2012 mit dem vierten Matchdart den Sack zu.
Deutlich schwächer war die Partie gegen Rowby-John Rodriguez. Dennoch hieß auch hier mit 6:2 der Sieger Dietmar Burger. Mit zwei 17 Dartern gewann Rodriguez zwei der ersten drei Legs. Burger hatte zwischenzeitlich mit einem 80er Finish ausgeglichen und tat das wenig später erneut mit seinem siebten Legdart. Rodriguez traf seinerseits vier Mal das Doppel nicht und verpasste im nächsten Leg auch noch ein 101er Finish. Die Quittung war das Break für Burger, der seinen Vorsprung nachfolgend mit einem 130er und einem 86er Finish auf 5:2 in die Höhe schrauben konnte. Rodriguez versuchte es noch einmal mit einer 180, setzte jedoch vier weitere Legdarts daneben. So krallte sich Burger mit seinem dritten Matchdart den Erfolg. Damit schloss der 47-jährige den Samstag ungeschlagen ab.
Diese Serie sollte allerdings schon im ersten Match des zweiten Turniertages reißen. Zdravko Antunovic behielt mit einem 6:4 die Oberhand. Burger spielte einen 16 Darter zum Auftakt und profitierte von einem verpassten 85er Finish des Favoriten mit dem 2:0. Antunovic konterte mit zwei 15 Dartern, einen schloss er mit einem 81er Checkout ab. In 17 Darts ging „Didi“ wieder in Führung, ehe er acht Checkchancen vergab und Antunovic schließlich im 14. Versuch das gewünschte Doppel traf. Danach ließ der ehemalige World Cup Teilnehmer für Österreich vier weitere Legdarts liegen und kassierte das Break. Es folgte ein 12 Darter mit 155er Finish von Antunovic, der damit nur noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Burger verkürzte mit einem 16 Darter, Antunovic hatte eine 180 geworfen und lauerte bei acht Rest. Ein 64er Checkout sorgte dann aber doch für die Pleite aus Sicht von Burger.
Gegen Nandor Bezzeg folgte mit einem weiteren 5:6 gleich noch eine, wobei beide mit ihrem Average unter 80 lagen und Burger eine 4:2 und 5:3 Führung noch hergab. Nach einem 17 Darter für den Ungar zu Beginn folgten drei verpasste Doppel und Burger nutzte seinen siebten Legdart. Mit dem nächsten 17er brachte sich Ungarns Nummer Eins wieder in Front, verpasste kurz darauf aber 106 zum Break und das 2:2 war die Folge. Mit einem 17 und einem 15 Darter startete Burger einen kleinen Lauf, konnte im siebten Leg allerdings 75 nicht zumachen. So verkürzte Bezzeg mit seinem sechsten Legdart, Burger hatte aber noch einen 15 Darter inklusive 180 für das 5:3 in der Hinterhand. Im Anschluss vergab er Matchdarts bei 95 Rest und Bezzeg konnte mit dem 4:5 durchatmen. Es folgten zwei weitere Matchdarts für den Kärntner, der jedoch wieder patzte. Der Gegner checkte staubtrocken 61 und dann auch noch 52 im Decider.
Die kleine Negativserie wurde von einem 6:4 gegen Marjan Sket, der nur einen 66er Average spielte unterbrochen. Ein nicht getroffenes 86er Finish und ein 72er Check von Sket ließ das Spiel mit einem Break starten. In 17 und 13 Darts kam Burger zurück, verfehlte danach allerdings ein 118er Finish. Sket machte eiskalt 76 zu, Burger zeigte dem Herausforderer mit einem 80er Checkout aber, dass er ebenso auschecken kann. Vier Fehlwürfe auf die Doppel verhinderten das Break für Burger, während Sket seine fünfte Gelegenheit zum 3:3 am Schopfe packte. Burger hielt im siebten Leg erneut seinen Wurf und warf dann 92 zum wichtigen Break begleitet von einer 180 aus. Sket hielt mit einem 52er Finish noch einmal dagegen, spielte sich anschließend mit 24 Darts aber nur auf 46 herunter. Burger ließ sich nicht zwei Mal bitten und nahm das Geschenk mit einem 46er Checkout und dem ersten Matchdart an.
Ein 6:4 gegen Zoran Lerchbacher, wo beide Spieler nicht unbedingt glänzten, es aber vor allem die Schlussphase in sich hatte, bescherte dem 47-jährigen seinen neunten Erfolg des Wochenendes. Burger begann mit einer 180 und einem 17 Darter, Lerchbacher kam mit einem 97er Finish in die Partie. Nachfolgend verpasste der Steirer drei Doppel, so dass Burger erneut in Front lag. Lerchbacher reagierte mit einem 60er Finish, vergab dann aber vier Breakmöglichkeiten. So rettete sich Burger mit dem sechsten Wurf auf ein Doppel zur neuerlichen Führung. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Burger führte also 4:3. Als nächstes warf der Kärntner eine 180 und breakte mit einem 14 Darter. Lerchbacher hatte noch ein 133er Finish in Petto, verpasste anschließend aber 88 zum 5:5. Burger nutzte seine Chance und checkte 141.
Seine schwächste Partie machte der Kärntner gegen Tonci Restovic. Er erzielte nur einen Schnitt von 65, trotzdem fiel die Niederlage mit 5:6 knapp aus. In 16 Darts eröffnete Burger und setzte gleich mit einer 180 nach. Die restlichen Scores waren aber alles andere als gut, so dass Restovic ohne Druck ausglich. Im dritten Leg waren es zwölf Darts, die „Didi“ von 84 bis zum finalen Check brauchte. Zwischendurch hatte er Glück, dass der Gegner drei eigene Möglichkeiten verstreichen ließ. Nach vier weiteren verpassten Doppeln traf der Kroate schließlich doch wieder eines zum 2:2, Burger legte daraufhin mit einem 89er Finish nach. In 17 Darts kam Restovic zum 3:3 und breakte wenig später mit dem fünften Checkdart. Burger ließ mindestens sechs Doppel aus. Ein 14 Darter mit 82er Finish bescherte dem Kroaten das 5:3 und brachte wieder etwas Schwung in die von Fehlern geprägte Partie. Als nächstes vergab er zwei Matchdarts und Burger blieb im Rennen. Im zehnten Leg brauchte Restovic sechs weitere Gelegenheiten, bevor er auscheckte. Burger hatte die Chance zum Ausgleich bei 74, machte aber nicht zu.
Im Vergleich zu dieser Partie, war die folgende mit einem 81er Average und einem schnellen 6:1 über Christian Kallinger geradezu eine Wohltat. In 18 Darts legte „Didi“ los und war nach zwei vergebenen Legdarts des Gegners mit dem Break zur Stelle. Auch das dritte Leg angelte sich Burger, bevor Kallinger aufwachte und 86 auswarf. In 16, 18 und 14 Darts sicherte sich Burger aber auch noch die zweite Hälfte der benötigten Legs. Kallinger kam mit den Scores einfach nicht hinterher. Zwei Mal konnte er sich immerhin ein Finish stellen. Im letzten Leg war er dagegen noch bei 339 Punkten.
Ein 6:4 über Michal Kocik brachte den Spieltag zum Abschluss. Vier Legdarts brauchte Burger zum 1:0, danach setzte Kocik mit einem 16 Darter das erste kleine Ausrufezeichen und checkte anschließend 82 zum Break. In 13 und 20 Darts erhöhte der tschechische World Cup-Teilnehmer auf 4:1, wobei Burger im fünften Leg 88 verpasst hatte. In 17 Darts folgte das sofortige Rebreak und nachdem Kocik drei Doppel verfehlte, war es „Didis“ fünfter Legdart, der ihn auf 4:3 heranbrachte. Mit einem 102er und einem 116er Finish kam der Österreicher auf die Überholspur, bevor der dritte Matchdart alles klar machte.
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