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Freitag, 6. März 2015
Warum dieser Blog
kevin_93, 01:45h
Ein Deutscher 22-jähriger Journalistik-Student, der in Dortmund lebt und auf den ersten Blick so überhaupt gar nichts mit dem Dartsport in Österreich zu tun hat. Wieso möchte der dann gerade darüber in diesem Blog berichten? Genau das möchte ich euch an dieser Stelle erst einmal erklären. Ich bin seit nunmehr neun Jahren glühender Darts-Fan. Spätestens seit der Weltmeisterschaft 2007 bin ich „infiziert“, auch wenn ich aufgrund meiner Sehbehinderung nicht wirklich selbst spiele. Im folgenden Jahr habe ich dann begonnen, alles zum Thema Darts zu verfolgen und auch zu lesen, was mir in die Finger gekommen ist. Dabei bin ich natürlich auch auf die damals stattfindende Turnierserie der GDC (German Darts Corporation) gestoßen. Am Ende dieses Jahres schloss ein gewisser Mensur Suljovic diese Turnierreihe als erster der Rangliste ab. Damit war er auch für die Weltmeisterschaft qualifiziert und erreichte dort sensationell die zweite Runde. Damit war mein Interesse für ihn und Darts-Österreich geweckt.
In den folgenden Jahren war es auch immer wieder Suljovic, der durch erfolge bei PDC-Turnieren aus der „Masse“ der deutschsprachigen Spieler herausstach. Da war dann z.B. sein Einzug ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2011, als er völlig Überraschend James Wade ausschalten konnte. Was Mensur aber seit Beginn von 2013 spielt, ist noch einmal deutlich besser. Vier Halbfinals und eine Teilnahme am World Matchplay sprechen eine deutliche Sprache. Er ist inzwischen in der Lage, jeden Topspieler zu schlagen. „The Gentle“ hat sich zum mit Abstand besten deutschsprachigen Spieler gemausert, wird wenn er so weiter macht bald unter den top 32 stehen und das, obwohl er im von der PDC sträflich vernachlässigten Österreich lebt. Die PDC konzentriert sich bei ihren Anstrengungen, Darts in Europa populärer zu machen sehr stark auf Deutschland. Man will unbedingt einen Deutschen Topspieler haben, um so den immer größer werdenden Darts-Boom in Deutschland aufrecht erhalten zu können. Mit Max Hopp, Jyhan Artut oder Kevin Münch gibt es durchaus Hoffnungsträger und mit Sicherheit werden jetzt noch einige weitere junge Spieler auf den Darts-Zug aufspringen. Österreich ist allerdings schon viel weiter.
Neben Mensur Suljovic gibt es da natürlich auch noch Rowby-John Rodriguez, der durch sein tolles Jahr 2014 auf sich aufmerksam gemacht hat. So erreichte er das Finale der Jugend-Weltmeisterschaft und nahm außerdem als erster deutschsprachiger Spieler am Grand Slam of Darts teil. Auch von seinen Brüdern, darunter Roxi James, kann man in den kommenden Jahren noch viel erwarten. Dann ist da auch noch Zoran Lerchbacher, der mir durch seinen mutigen Auftritt bei der Weltmeisterschaft 2014 positiv aufgefallen ist und auch bei Michael Rasztovits oder Dietmar Burger sehe ich durchaus noch viel Potential. In Deutschland dagegen beschweren sich die Topspieler, dass ihnen gute Trainingspartner fehlen und dass es schwierig ist, regelmäßig Trainings mit anderen Deutschen Spitzenspielern zu organisieren. In Österreich ist das sicher auch nicht einfach, aber trotzdem hat man einen Mensur Suljovic und andere ambitionierte Spieler, die ihren Weg machen. Und das obwohl es nur ein einziges größeres PDC-Turnier pro Jahr in Österreich gibt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich die Österreicher bei allen anderen Events schon in der Qualifikation mit internationalen Topleuten messen müssen.
Für Deutsche Spieler sind hingegen bei sechs von neun Turnieren der European Tour schon vier Startplätze reserviert. Das bedeutet sechs Qualifikationsturniere, bei denen nur Deutsche Spieler aufeinander treffen. Das wiederum steigert natürlich auch die Chancen, viele Deutsche Spieler bei der Weltmeisterschaft oder der European Championship dabei zu haben. Außerdem ist sowieso ein Deutscher Startplatz bei der Weltmeisterschaft für den Sieger der „Super League Darts Germany“ reserviert. Da kann ich die Aussagen von österreichischen Spielern durchaus nachvollziehen, wenn sie meinen, dass sie gerne ein paar Qualifikationsturniere mehr gegen die Deutschen spielen würden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dann einige Deutsche Probleme bekommen würden, sich z.B. eine WM-Teilnahme zu sichern. Kurz: Ich finde einfach die Arbeit, die in Österreich trotz den erschwerten Bedingungen gemacht wird und auch die Einstellung der Spieler sehr sympathisch. Deshalb bin ich ein großer Fan der Dartspieler in Österreich und drücke ihnen deutlich kräftiger die Daumen, als meinen eigentlichen Landsleuten. Das heißt aber nicht, dass ich vor dem, was z.B. ein Max Hopp tut keinen Respekt habe.
In Deutschland werde ich mit meiner Berichterstattung aber wohl auch von vielen belächelt oder nicht ernst genommen. In Österreich habe ich dagegen das Gefühl, dass die Leute meine Arbeit, vor allem für die Facebook-Gruppe „Österreichische Dartspieler bei der PDC“ zu schätzen wissen. Auch deshalb möchte ich mit diesem Blog noch mehr für Darts-Österreich tun. Ich möchte etwas bewegen, ich möchte mithelfen, Darts in Österreich noch größer zu machen und auch die Spieler bei ihrem Vorhaben unterstützen. Ich bin überzeugt davon, dass Österreich eine große Darts-Zukunft bevorsteht. Ein Bisschen Geduld braucht es bestimmt noch, aber ich bin mir sicher, dass in ein paar Jahren mehr als ein Österreicher oben mitspielen wird. Schon jetzt sieht es sehr gut aus und auch die PDC muss das irgendwann anerkennen und Österreich mehr Beachtung schenken. Spätestens wenn dann Sky Sports-Experte Wayne Mardle auch irgendwann aufhört, zu behaupten, dass Mensur Suljovic nicht mehr so gut sei, wie 2011, haben wir es dann wohl endgültig geschafft.
In den folgenden Jahren war es auch immer wieder Suljovic, der durch erfolge bei PDC-Turnieren aus der „Masse“ der deutschsprachigen Spieler herausstach. Da war dann z.B. sein Einzug ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2011, als er völlig Überraschend James Wade ausschalten konnte. Was Mensur aber seit Beginn von 2013 spielt, ist noch einmal deutlich besser. Vier Halbfinals und eine Teilnahme am World Matchplay sprechen eine deutliche Sprache. Er ist inzwischen in der Lage, jeden Topspieler zu schlagen. „The Gentle“ hat sich zum mit Abstand besten deutschsprachigen Spieler gemausert, wird wenn er so weiter macht bald unter den top 32 stehen und das, obwohl er im von der PDC sträflich vernachlässigten Österreich lebt. Die PDC konzentriert sich bei ihren Anstrengungen, Darts in Europa populärer zu machen sehr stark auf Deutschland. Man will unbedingt einen Deutschen Topspieler haben, um so den immer größer werdenden Darts-Boom in Deutschland aufrecht erhalten zu können. Mit Max Hopp, Jyhan Artut oder Kevin Münch gibt es durchaus Hoffnungsträger und mit Sicherheit werden jetzt noch einige weitere junge Spieler auf den Darts-Zug aufspringen. Österreich ist allerdings schon viel weiter.
Neben Mensur Suljovic gibt es da natürlich auch noch Rowby-John Rodriguez, der durch sein tolles Jahr 2014 auf sich aufmerksam gemacht hat. So erreichte er das Finale der Jugend-Weltmeisterschaft und nahm außerdem als erster deutschsprachiger Spieler am Grand Slam of Darts teil. Auch von seinen Brüdern, darunter Roxi James, kann man in den kommenden Jahren noch viel erwarten. Dann ist da auch noch Zoran Lerchbacher, der mir durch seinen mutigen Auftritt bei der Weltmeisterschaft 2014 positiv aufgefallen ist und auch bei Michael Rasztovits oder Dietmar Burger sehe ich durchaus noch viel Potential. In Deutschland dagegen beschweren sich die Topspieler, dass ihnen gute Trainingspartner fehlen und dass es schwierig ist, regelmäßig Trainings mit anderen Deutschen Spitzenspielern zu organisieren. In Österreich ist das sicher auch nicht einfach, aber trotzdem hat man einen Mensur Suljovic und andere ambitionierte Spieler, die ihren Weg machen. Und das obwohl es nur ein einziges größeres PDC-Turnier pro Jahr in Österreich gibt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich die Österreicher bei allen anderen Events schon in der Qualifikation mit internationalen Topleuten messen müssen.
Für Deutsche Spieler sind hingegen bei sechs von neun Turnieren der European Tour schon vier Startplätze reserviert. Das bedeutet sechs Qualifikationsturniere, bei denen nur Deutsche Spieler aufeinander treffen. Das wiederum steigert natürlich auch die Chancen, viele Deutsche Spieler bei der Weltmeisterschaft oder der European Championship dabei zu haben. Außerdem ist sowieso ein Deutscher Startplatz bei der Weltmeisterschaft für den Sieger der „Super League Darts Germany“ reserviert. Da kann ich die Aussagen von österreichischen Spielern durchaus nachvollziehen, wenn sie meinen, dass sie gerne ein paar Qualifikationsturniere mehr gegen die Deutschen spielen würden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dann einige Deutsche Probleme bekommen würden, sich z.B. eine WM-Teilnahme zu sichern. Kurz: Ich finde einfach die Arbeit, die in Österreich trotz den erschwerten Bedingungen gemacht wird und auch die Einstellung der Spieler sehr sympathisch. Deshalb bin ich ein großer Fan der Dartspieler in Österreich und drücke ihnen deutlich kräftiger die Daumen, als meinen eigentlichen Landsleuten. Das heißt aber nicht, dass ich vor dem, was z.B. ein Max Hopp tut keinen Respekt habe.
In Deutschland werde ich mit meiner Berichterstattung aber wohl auch von vielen belächelt oder nicht ernst genommen. In Österreich habe ich dagegen das Gefühl, dass die Leute meine Arbeit, vor allem für die Facebook-Gruppe „Österreichische Dartspieler bei der PDC“ zu schätzen wissen. Auch deshalb möchte ich mit diesem Blog noch mehr für Darts-Österreich tun. Ich möchte etwas bewegen, ich möchte mithelfen, Darts in Österreich noch größer zu machen und auch die Spieler bei ihrem Vorhaben unterstützen. Ich bin überzeugt davon, dass Österreich eine große Darts-Zukunft bevorsteht. Ein Bisschen Geduld braucht es bestimmt noch, aber ich bin mir sicher, dass in ein paar Jahren mehr als ein Österreicher oben mitspielen wird. Schon jetzt sieht es sehr gut aus und auch die PDC muss das irgendwann anerkennen und Österreich mehr Beachtung schenken. Spätestens wenn dann Sky Sports-Experte Wayne Mardle auch irgendwann aufhört, zu behaupten, dass Mensur Suljovic nicht mehr so gut sei, wie 2011, haben wir es dann wohl endgültig geschafft.
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