Freitag, 15. Mai 2015
Drei Österreicher auf Preisgeldjagt in Crawley
An diesem Wochenende geht es weiter auf der Pro Tour der PDC. Zwei Players Championships werden im K2 Centre von Crawley ausgetragen. Wieder einmal sind drei Österreicher am Start und hoffen auf viele gute Resultate.

Der Mann der Stunde ist in dieser Hinsicht natürlich weiterhin Mensur Suljovic. Der Wiener wird als Nummer 21 der Setzliste ins Turnier gehen. Damit wäre ein Duell mit Mervyn King in der dritten Runde möglich, sollten beide bis dahin ihre Spiele gewinnen. Alle, die dem „Gentle“ im Übrigen bislang vorgeworfen haben, dass er viele PDC-Turniere auslässt und sich damit einer guten Chance selbst beraubt, werden in diesem Jahr eines besseren belehrt. Bislang hat Mensur an 18 Turnieren teilgenommen und damit kein einziges ausgelassen. Mit einem guten Wochenende kann er einen Schritt auf die top 16 der Setzliste zumachen. Würde er dieses Ziel erreichen, müsste er sich für kein European Tour-Turnier mehr qualifizieren, sondern wäre automatisch dabei. Aktuell sind es noch £12.500 Rückstand auf den 16., aber so wie die österreichische Nummer Eins in 2015 spielt ist auch das auf jeden Fall noch möglich.

Nach einer kleinen „Zwangspause“ wird auch Rowby-John Rodriguez wieder dabei sein. Seine Grundausbildung beim Bundesheer ist abgeschlossen, deshalb wird es jetzt wieder einfacher möglich sein, an den Wochenenden frei zu bekommen. Aufgrund dieser Ausbildung hatte „Little John“ die beiden Players Championships vor zwei Wochen versäumt. Er wird heiß sein und mit seiner wieder ansteigenden Formkurve ist sicher einiges möglich für ihn. Die Teilnahme an der European Championship sowie an der Weltmeisterschaft am Ende des Jahres sollten aktuell die größten Ziele für den 21-jährigen sein.

Auch sein Bruder Roxy-James Rodriguez ist wieder mit von der Partie. Aufgrund der Absage von 23 Tourcard-Besitzern rückt er in das Teilnehmerfeld nach, obwohl er momentan keine Tourcard hat. Weil er aber in der Rangliste mit Spielern, die an der Qualifying-School teilgenommen haben und sich keine Tourcard erspielen konnten relativ weit vorne liegt, darf er erneut teilnehmen. Auch bei ihm wird die Form in den letzten Wochen stetig besser. Das hat vor allem ein sehr guter Auftritt gegen Kim Huybrechts bei der letzten Players Championship gezeigt. Deshalb ist er bestimmt kein Wunschgegner von vielen Spielern. Kann er sich im Vergleich zu den Turnieren vor 14 Tagen noch einmal steigern, wird er am Sonntagabend sicher auch wieder Preisgeld mit nach Hause nehmen können. Alles in allem gehe ich fest davon aus, dass uns das nächste erfolgreiche Wochenende bevorsteht.

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