Montag, 27. April 2015
Nach Coventry: die Österreicher im Gespräch
Das erste Wochenende der diesjährigen Development-Tour ist Vergangenheit, aber in diesem Blogeintrag schaue ich noch mal etwas genauer hin. Es liegen nämlich Infos von zwei Österreichern von vor Ort vor. Dabei erfährt man etwas mehr, als nur die blanken Ergebnisse.

Roxy-James Rodriguez äußerte sich nach dem Wochenende mit gemischten Gefühlen. „Im Gegensatz zu den Turnieren, die ich bisher bestritten habe war es im Großen und Ganzen fast in Ordnung. Ich hätte mir aber eigentlich noch mehr von mir erwartet, aber das Leben geht weiter“, so der 23-jährige. Auch die zu spielende Distanz von best of 7 Legs empfindet er als relativ hart. „2:0 hinten auf eine best of 7 kann ziemlich schnell tödlich enden.“ Bei seinen Niederlagen waren wohl mindestens zwei vermeidbar. Bei der ersten (3:4) machte er eine gute Partie, schaffte es aber nicht, den Sack zuzumachen. Im zweiten Turnier des Samstags unterlag „The chainsaw“ mit 1:4. Beim Stand von 1:1 vergab der Wiener einige Darts zur Führung und kassierte stattdessen ein Break. Danach spielte der Gegner stark und die Partie war schnell vorbei. Zum ersten Turnier am Sonntag (0:4 Niederlage im Achtelfinale) meinte Roxy: „meine Leistung war zu wenig gegen einen solchen Spieler.“ Anschließend war schon in der ersten Runde (3:4) Schluss. Eine besonders ärgerliche Pleite. „Ich hätte eigentlich ein super los gehabt, mir hat der Biss aber einfach schon gefehlt. Keine Ahnung wo der spazieren war.“

Fredi Gsellmann betrachtet das vergangene Wochenende recht positiv. „Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe leider etwas unkonstant gespielt, aber es war insgesamt okay.“ Er analysiert weiter: „Bei den Partien, die ich gewonnen habe, habe ich sehr stark gespielt und konnte viele 180er werfen.“ Er verpasste außerdem zwei Mal ein 143er Finish, einmal sogar zum Matchgewinn. Das große Ziel des Stairers ist die Qualifikation für die Jugend-WM im November. Dafür wird er am osteuropäischen Qualifikationsturnier teilnehmen. Auch auf der European Tour will er versuchen, Fuß zu fassen. "Die Quali zum Dutch Darts Masters spiele ich zu 90 Prozent, in Innsbruck bin ich zu 100 Prozent am Start."

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