Donnerstag, 3. September 2015
Super League: Rodriguez trotz starker Schwankungen an der Spitze
Rowby-John Rodriguez hat sich am dritten Spieltags-Wochenende die Tabellenführung gesichert. Er konnte zehn Spiele gewinnen und liegt dank der besseren Legdifferenz vor Zdravko Antunovic an der Spitze. Er zeigte jedoch nur selten sein eigentliches Potential. Das ist möglicher Weise der Tatsache geschuldet, dass der 21-jährige die Super League dafür nutzt, viele Dinge auszuprobieren.

Er begann mit einem ordentlichen 89er Average und einem 6:3 gegen Marjan Sket. Zwei 14 und ein 16 Darter brachten ihm ein komfortables 3:0, ehe Sket mit einem 17 Darter erstmals auf sich aufmerksam machte. Mit Hilfe eines 15 Darters konnte sich der Kroate auch zwei der nächsten drei Legs sichern und lag nur noch 3:4 im Hintertreffen. Als nächstes verwarf er aber vier Darts zum möglichen Ausgleich und Rodriguez bekam die Partie mit dem 5:3 wieder unter Kontrolle. Ein 76er Finish brachte ihm endgültig den ersten Sieg.

Gegen einen schwächelnden Zdravko Antunovic (nur ein 73er Average) siegte er ebenfalls 6:3. In einer zerfahrenen Anfangsphase mit vielen Fehlwürfen auf die Doppel führte zunächst der Kroate mit einem Break. Die nächsten beiden Legs gingen jedoch wieder an Rodriguez, der sich damit die Führung zurückholte (3:2). Antunovic konterte mit einem 96er Finish, doch Rodriguez blieb vor allem beim Scoring der bessere Spieler. So verschaffte er sich mit einem 65er Finish zum Break eine 5:3 Führung und hatte zum ersten Mal einen Vorsprung von zwei Legs. Zu guter letzt folgte mit einem 13 Darter noch sein bestes Leg der Begegnung.

Noch deutlicher wurde es gegen Osman Kijamet, der mit 6:0 vom Oche gefegt wurde, obwohl Rodriguez nur einen 81er Average spielte. In den ersten drei Legs checkte der PDC Jugend-Fizeweltmeister 69 und 58, als nächstes folgte ein 15 Darter zum 4:0. Mit dem siebten Legdart stellte er gleich darauf au 5:0 und ein 18 Darter brachte ihn endgültig über die Ziellinie.

Einen 74er Schnitt produzierte „Little John“ gegen Tonci Restovic. Es war genug, um einen 6:2 Erfolg einzutüten. Er gewann ein sehr mäßiges Auftaktleg, bevor der Gegner mit einem 98er Checkout aufhorchen ließ. In 15 und 18 Darts zog Rodriguez allmählich davon und erhöhte mit seinem achten Legdart kurz darauf auf 4:1. Restovic meldete sich mit einem 70er Checkout noch einmal zurück, leistete sich im siebten Leg allerdings vier teure Patzer beim Checkout. So packte Rodriguez zu und sorgte danach mit einem 18 Darter für das Ende des Spiels.

Die beste Vorstellung des Wochenendes bot die Nummer 52 der Welt beim 6:1 gegen Dietmar Burger, als sein Schnitt bei über 94 lag. Ein 17 und ein 16 Darter machten den Auftakt, nachfolgend checkte Rodriguez 84 für das 3:0. Im Anschluss vergab er Gelegenheiten für ein weiteres Break und Burger schlug mit einem 106er Finish zu. Ein 14 Darter sowie ein 152er und ein 73er Checkout sorgten jedoch dafür, dass die Partie schnell und hochklassig endete.

Gegen Robert Marijanovic, der einen schönen 92er Average spielte, lief Rodriguez früh einem Rückstand hinterher und kassierte mit 2:6 die verdiente erste Niederlage. Marijanovic angelte sich die ersten drei Legs, spielte dafür einen 14 und einen 13 Darter sowie ein 74er Finish. Rodriguez hielt mit einem 142er und ebenfalls einem 74er Check dagegen und konnte so auf 2:4 verkürzen. Auch im siebten Leg war er gut unterwegs, verfehlte dann aber fünf Mal das gewünschte Doppel. Ein 15 Darter ließ ihn noch einmal auf 3:5 herankommen, doch Marijanovic spielte stark weiter und machte 62 zum Sieg zu.

Einen etwas glücklichen Sieg holte sich der Wiener im Duell mit Michael Rasztovits, den er 6:4 bezwingen konnte. Bereits im ersten Leg bekam „Rasto“ neun Breakmöglichkeiten, konnte allerdings keine einzige nutzen. Dafür checkte er anschließend 80 zum 1:1, ehe Rodriguez 90 zur neuerlichen Führung auswarf. Rasztovits hielt mit einem 120er Checkout Schritt und konnte in 14 Darts auch das sechste Leg zum 3:3 gewinnen. Ein 18 Darter brachte ihm sogar ein Break, doch es sollte sein letzter Leggewinn der Partie sein. Rodriguez checkte 60, spielte einen 16 Darter und beendete in 18 Darts das Spiel. Rasztovits hatte im neunten Leg Tops für ein erneutes Break verpasst.

Die zweite Niederlage des Tages gab es beim 4:6 gegen Christian Kallinger. Der legte gleich mit einem 119er Finish los, ehe Rodriguez mit Hilfe eines 14 Darters die nächsten beiden Legs sein Eigen nennen durfte. Fünf verfehlte Doppel sorgten jedoch wieder für den Ausgleich und nach einem 16 Darter lag Kallinger erneut mit dem Break vorne. Ein schöner 14 Darter korrigierte alles wieder für „Little John“, der es aber a anschließend nicht schaffte, 62 Punkte mit zwölf Darts auf null zu bringen. Die folge war wieder ein Break, doch im achten Leg patzte Kallinger zwei Mal beim Checkout und wieder fiel der Ausgleich. Im Schlussspurt hatte „Kalli“ jedoch den längeren Atem und sorgte in 14 und 16 Darts für die Entscheidung. Im letzten Leg hatte Rodriguez noch einmal zwei Darts zum möglichen 5:5 ungenutzt gelassen.

Mit einem 84er Average spielte er gegen Boris Krcmar zwar wieder etwas besser, aber dennoch ging das Match 2:6 verloren. Der Kroate kam mit einem 14 Darter und einem 116er Finish gut aus den Startlöchern und hielt mit einem weiteren 14er einen Vorsprung von zwei Legs (3:1). Rodriguez verkürzte in 18 Darts, vergab im sechsten und achten Leg aber insgesamt drei Chancen zum Rebreak. In beiden Fällen profitierte Krcmar und konnte außerdem mit einem 63er Finish ein weiteres Mal zum Endstand breaken.

Gegen Mensur Suljovic zeigte der Youngster eine sehr gute Vorstellung, in den entscheidenden Momenten fehlte aber zwei Mal ein einziger Dart, um ein tolles Spiel in seine Richtung zu lenken. Beide begannen mit einem 15 Darter, ehe Suljovic mit einem 13er zum 2:1 nachlegte. Danach verpasste er drei Doppel und Rodriguez rettete sich zum 2:2. Die österreichische
Nummer Zwei schaffte im Anschluss sogar ein Break in 15 Darts und schickte noch ein 160er Finish für eine 4:2 Führung hinterher. Suljovic reagierte mit
einem 12 Darter inklusive 122er Checkout, Rodriguez hielt seinen Vorsprung aber mit einem 67er Finish zum 5:3. In den nächsten beiden Legs bekam der Youngster
jeweils eine Gelegenheit zum Sieg, verfehlte aber das Bullseye und die Doppel 19. So checkte Suljovic zunächst 88 und konnte dann auch noch zum 5:5 ausgleichen.
Im Entscheidungsleg scorten beide gut, weil Suljovic aber angefangen hatte, durfte er als erstes auf ein Finish werfen und machte in 14 Darts den Sieg
perfekt.

Ebenfalls gut in der Spur war der frisch gebackene E-Dart Team-Europameister gegen Nandor Bezzeg. Dieses Mal erntete er auch die Früchte mit einem klaren 6:1 über Nandor Bezzeg. Dabei spielte er einen 91er Average und warf sechs 180er. Nach einem Break direkt zu Beginn baute „Little John“ den Vorsprung mit einem 13, einem 17 und einem 16 Darter aus. Bezzeg sendete mit einem 72er Finish ein Lebenszeichen, Rodriguez hielt jedoch das Niveau hoch und beendete das Match in 17 und 14 Darts zu seinen Gunsten.

Ein 89er Average und damit auch noch ein guter Wert war es gegen Michal Kocik, der mit 6:2 in die Schranken gewiesen werden konnte. Nachdem er im ersten Leg acht Doppel verpasst hatte und deshalb in Rückstand geraten war, schüttelte sich der Österreicher kurz und antwortete dann mit einem 100er Finish zum 15 Darter. Kocik hielt mit einem 80er Check seinen Wurf, Rodriguez machte 73 zum 2:2 zu und tat es dem Gegner gleich. In 18 und 15 Darts brachte er anschließend erstmals einen Abstand zwischen sich und den Herausforderer aus Tschechien. Ein 93er Checkout und ein weiterer 15 Darter beendeten die Partie schlussendlich ohne weitere Umschweife.

Einen Dämpfer erhielt er gegen Zoran Lerchbacher, der von Anfang an die Führung inne hatte und ihm eine 4:6 Niederlage zufügte. Bereits die ersten beiden Legs hätte sich Rodriguez angeln können, doch er ließ insgesamt sieben Möglichkeiten aus und lag stattdessen 0:2 in Rückstand. Ein 12 Darter inklusive 92er Finish zeigte, dass es der 21-jährige auch anders kann. Ein 15 Darter von beiden Spielern führte dazu, dass Lerchbacher 3:2 vorne lag. Mit seinem fünften Legdart erhöhte der Steirer anschließend wieder, Rodriguez hatte zwei Darts zum Rebreak nicht getroffen. Mit einem 65er und einem 88er Finish brachte er zwei Mal seinen Wurf durch, Lerchbacher hielt mit einem 83er Check jedoch ebenfalls seinen Vorteil und führte so 5:4. Ein schöner 14 Darter für „Zoki“ war schließlich der Schlusspunkt eines spannenden und zeitweise guten Hin und Hers.

Nur einen 80er Schnitt und viele ausgelassene Doppel verzeichnete Rodriguez im nächsten Aufeinandertreffen. Zoltan Mester war jedoch beim Average noch zehn Punkte darunter, weshalb der Österreicher 6:3 triumphierte. Ein 72er und ein 60er Check bescherten Rodriguez einen Auftakt nach Maß und es hätte noch besser laufen können, wenn er nicht in drei Legs insgesamt 15 Checkchancen vergeben hätte. So führte er nach sieben Legs nur 4:3, da half auch ein schönes 109er Finish zum zwischenzeitlichen 3:1 nichts. Die deutlich besseren Scores landete aber auch im weiteren Spielverlauf Rodriguez und das machte sich schlussendlich doch bezahlt. So beendete er das Spiel in 14 und 18 Darts, wobei zum Schluss vier Matchdarts nötig waren.

Einen ähnlichen Schnitt landete der Wiener beim 6:2 gegen Zsolt Mészaros. Er startete mit einem 65er Check, Mészaros gewann sein erstes Leg indem er 116 ins Ziel brachte. Im Anschluss verfehlte der Ungar insgesamt sieben Doppel, so dass Rodriguez daraus eine eigene 3:1 Führung machte. Mészaros ließ einen 13 Darter zum Rebreak folgen, konnte in seinem eigenen Leg allerdings nicht daran anknüpfen. Rodriguez machte daraus das 4:2, brachte ein weiteres Mal seinen Wurf durch und checkte 111 zum Abschluss.

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Super League: Suljovic marschiert wieder
Nachdem er den zweiten Spieltag im Juli auslassen musste, hat sich Mensur Suljovic am dritten Wochenende der Super League eindrucksvoll zurückgemeldet. So konnte er wie auch schon am ersten Spieltag alle 15 Partien für sich entscheiden. Das obwohl viele seiner Gegner gerade gegen ihn ihre besten Darts spielten. Damit liegt er in der Tabelle auf dem vierten Platz und hat nur zwei Siege Rückstand auf das Spitzentrio. In drei seiner Matches lag sein Average um und über 100.

Direkt zu Beginn war Österreichs Nummer Eins in die beste Partie des Wochenendes verwickelt. So bezwang er mit einem Schnitt von 100 Punkten Boris Krcmar, der selbst 102 spielte, mit 6:4. Beide begannen mit einem 12 Darter: Krcmar checkte 164, Suljovic 121. Danach setzte sich der Kroate in zwei Mal 15 und einmal 13 Darts auf 4:1 ab. Danach war Suljovic an der Reihe und konnte sich fünf Legs nacheinander zum Sieg sichern. Dabei machte er unter anderem 76 und 116 für zwei 12 Darter zu. Zu guter Letzt finishte der „Gentle“ noch 71 und 80. Im letzten Leg hatte der Gegner fünf Chancen vergeben, um ein Entscheidungsleg zu erzwingen.

Im nächsten Match sank Suljovics Average um über 20 Punkte auf 78. Dennoch reichte es zu einem ungefährdeten 6:1 gegen den schwach spielenden Osman Kijamet (Average bei 57). Der Auftakt war mit einem 14 Darter noch verheißungsvoll, danach hatte der Wiener Probleme mit seinem Scoring. Mehr als ein Leg zum zwischenzeitlichen 1:1 konnte Kijamet trotzdem nicht holen.

Deutlich besser trat das Ehrenmitglied von Darts-Control beim 6:3 gegen Robert Marijanovic auf. Suljovic spielte einen 99er Schnitt, Marijanovic war mit 95 auch sehr gut dabei. Der Österreicher eröffnete mit einem 14 Darter, Marijanovic konterte mit einem 118er Finish. Und ebenfalls einem 14er. Suljovic glich aus und holte sich in 14 Darts die Führung zum 3:2 zurück. Zwei Legs später hatte der 43-jährige unter anderem 141 ausgeworfen und führte 5:2. Marijanovic verkürzte in 15 Darts, bevor Suljovic mit einem 116er Check ein Ende machte.

Ähnlich gut präsentierte sich der mehrfache E-Dart Welt- und Europameister wenig später, als er Nandor Bezzeg 6:1 in die Schranken wies und dabei einen 96er Average spielte. In 14 Darts eröffnete er die Partie, bevor er in den nächsten zwei Legs insgesamt sechs Fehlwürfe auf die Doppel zu verzeichnen hatte. Dennoch lag er 2:1 in Front und legte mit einem weiteren 14er zum 3:1 nach. Ein 114er Finish brachte ihm einen Vorsprung von drei Legs, ehe der Wiener von fünf verpassten Doppeln des Kontrahenten profitierte. Die Folge war das 5:1 und mit dem dritten 14 Darter der Begegnung gelangte Suljovic anschließend endgültig auf die Siegerstraße.

Tonci Restovic war der nächste, der klar bezwungen werden konnte. Hier spielte Mensur zwar nur einen Schnitt von 83, aber dennoch hieß es am Ende 6:0 für ihn. In den ersten drei Legs finishte er 94, 118 und spielte noch dazu einen 14 Darter. Danach verpassten beide Spieler einige Doppel, dennoch gelang es Suljovic, auf 5:0 davonzuziehen. Mit einem weiteren 14 Darter war schließlich auch dieses Match entschieden.

Gleich noch einen Whitewash (Sieg ohne Legverlust) gab es gegen Zoran Lerchbacher. Hier lag Suljovics Schnitt bei 91, also acht Punkte besser, als zuvor. Lerchbacher konnte mit einem 79er Average nicht sein bestes Spiel zeigen. Die 28 der Welt begann mit zwei 16 Dartern und einem 14 Darter, bevor ein 76er Checkout das schnelle 4:0 brachte. Danach vergab Lerchbacher vier Gelegenheiten für seinen ersten Leggewinn und wurde prompt mit dem 0:5 aus seiner Sicht bestraft. Mit seinem ersten Matchdart machte Suljovic wenig später gnadenlos den Sack zu.

Wieder 6:0 hieß es gegen Zsolt Mészaros, der nur einen 65er Average spielen konnte. Nach einem Mühsamen ersten Leg zog Suljovic mit zwei 14 Dartern das Tempo an. Ohne Mühe kam er zum 4:0, setzte mit einem 15 Darter nach und checkte abschließend 60 zum Matchgewinn.

Das vierte 6:0 nacheinander verbuchte der „Gentle“ gegen Marjan Sket, der mit einem 62er Schnitt nichts entgegensetzen konnte (Suljovic 94). Der Österreicher begann in einmal 16, einmal 15 und zwei Mal 14 Darts zum 4:0. Mit dem zweiten 16 Darter erhöhte er ein weiteres Mal und setzte nachfolgend den dritten Matchdart ins gewünschte Ziel.

Deutlich mehr Mühe hatte der gebürtige Serbe beim 6:4 gegen Zdravko Antunovic. Er legte mit einem 136er Checkout und einem 14 Darter fulminant los, Antunovic gab aber mit einem 15 und einem 17 Darter die richtige Antwort. Als nächstes checkte Suljovic 62, sein Gegner aus Kroatien glich mit einem 74er Check aus. Mit zwei 14 Dartern brachte sich die Österreichische Nummer Eins auf Kurs, ließ Antunovic aber noch einmal zum 5:4 zurückbreaken. Der Kroate vergab im zehnten Leg allerdings zwei Chancen zum möglichen 5:5 und Suljovic nutzte seinen vierten Matchdart.

Richtig hochklassig wurde es beim Aufeinandertreffen mit Rowby-John Rodriguez. Suljovic spielte wieder einen 100er Average und siegte knapp mit 6:5. Beide begannen mit einem 15 Darter, ehe Suljovic mit einem 13er zum 2:1 nachlegte. Danach verpasste er drei Doppel und Rodriguez rettete sich zum 2:2. Die österreichische Nummer Zwei schaffte im Anschluss sogar ein Break in 15 Darts und schickte noch ein 160er Finish für eine 4:2 Führung hinterher. Suljovic reagierte mit einem 12 Darter inklusive 122er Checkout, Rodriguez hielt seinen Vorsprung aber mit einem 67er Finish zum 5:3. In den nächsten beiden Legs bekam der Youngster jeweils eine Gelegenheit zum Sieg, verfehlte aber das Bullseye und die Doppel 19. So checkte Suljovic zunächst 88 und konnte dann auch noch zum 5:5 ausgleichen. Im Entscheidungsleg scorten beide gut, weil Suljovic aber angefangen hatte, durfte er als erstes auf ein Finish werfen und machte in 14 Darts den Sieg perfekt.

Den elften Sieg nacheinander gab es mit dem 6:3 Erfolg gegen Zoltan Mester. Dabei geriet der amtierende Viertelfinalist der UK Open und des World Matchplay zunächst 0:1 in Rückstand, konnte danach jedoch die nächsten vier Legs für sich entscheiden. Mester wehrte sich mit einem tollen 160er Finish, bekam als Antwort darauf aber einen 12 Darter zum 2:5 aus seiner Sicht serviert. Der Ungar blieb allerdings mit einem 14 Darter inklusive 91er Check auf Tuchfühlung, doch Suljovic ließ in seinem eigenen Leg nichts mehr anbrennen. So brachte er den Sieg mit einem 72er Finish ins Ziel.

Mit einem 97er Average stürmte Mensur zum nächsten klaren Erfolg: 6:1 gegen Dietmar Burger. Erster Knackpunkt war das vierte Leg, in dem der Wiener in 14 Darts das erste Break zum 3:1 schaffte. Im Folgenden checkte er 60 und 72, bevor er noch einen 13 Darter zum Abschluss aus dem Ärmel schüttelte.

Noch ein ungefährdetes 6:1 landete er gegen Michal Kocik. Nach einem 60er Finish zum Auftakt verpassten beide Spieler ein paar Doppel. Schließlich hieß es 2:0 für Suljovic, der wenig später noch einen 14 Darter, ein 73er und ein 55er Checkout zum 5:0 spielte. Drei verpasste Doppel sorgten dafür, dass Kocik seinen siebten Checkdart zum ersten Leggewinn verwertete. Mehr ließ Suljovic aber nicht mehr zu, sondern checkte 116 für das 6:1.

Im vorletzten Spiel des Wochenendes siegte er gegen Landsmann Christian Kallinger 6:3 und hatte dabei einen 94er Schnitt zu verzeichnen. Nach einer zerfahrenen Anfangsphase gelang Kallinger ein Break zum 3:2, Suljovic antwortete darauf in 16, 13 und 12 Darts inklusive 140er Finish zum 5:3. Der dritte Matchdart saß schließlich zum nächsten Erfolg. Kallinger verpasste einmal Tops, um im Spiel zu bleiben.

Einen offenen Schlagabtausch gab es zu guter Letzt noch gegen seinen guten Freund Michael Rasztovits, den Mensur dank eines 96er Averages 6:4 niederringen konnte. In 17 und 15 Darts hatte zunächst Suljovic den besseren Start zu verzeichnen. Rasztovits meldete sich mit einem 102er Check im Spiel an, sein Landsmann und Doppelpartner reagierte jedoch mit einem 14 Darter. „Rasto“ ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen glänzte er mit einem 13 Darter und finishte gleich darauf auch noch 140 zum 3:3. Suljovic bog alles mit einem 86er und einem 70er Finish wieder gerade, Rasztovits blieb aber mit einem 14 Darter in seiner Nähe. Im zehnten Leg konnte er aber nicht genug Druck ausüben, so dass Suljovics zweiter Matchdart passend einschlug.

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Donnerstag, 20. August 2015
Vorschau: Das kommt in der zweiten Jahreshälfte
Mit dem Ende des zweiten Spieltags der Super League wurde eine kleine Sommerpause für die Österreicher bei der PDC gestartet. Bisher gab es in 2015 62 Tage, an denen Spieler aus der Alpenrepublik an Turnieren der Professional Darts Corporation teilgenommen haben. Ende August geht es wieder weiter und spätestens ab Mitte September folgt ein Event auf das nächste. Wir werfen einen Blick auf das, was uns aus österreichischer Sicht im Herbst und Winter von 2015 erwartet.

Super League, Euro Tour und Jugend-Turniere

Der 29. August bedeutet das Ende der Pause. Zumindest für die sechs Spieler, die an der Super League teilnehmen. Für sie geht es in Eisenstadt zum dritten Spieltag. Dann wird auch Mensur Suljovic nach seiner Abwesenheit am vergangenen Spieltag aufgrund des World Matchplays wieder dabei sein. Am 10. September steigt in Mülheim die Qualifikation für das siebte European Tour-Event des Jahres. Hier werden Mensur Suljovic, Rowby-John Rodriguez, Roxy-James Rodriguez, Zoran Lerchbacher, Christian Kallinger und Martin Stotz für Österreich dabei sein. Am Wochenende unmittelbar danach findet das Hauptturnier in Mülheim statt. Ausführliche Informationen zu diesem Event gibt es von mir ab Donnerstag von vor Ort. Gleichzeitig werden am Wochenende in England vier Turniere der Development-Tour für Spieler zwischen 16 und 23 Jahren ausgetragen. Fredi Gsellmann wird dort sicher dabei sein. Sollten Rowby-John Rodriguez oder sein Bruder Roxy-James die Qualifikation für das Turnier in Mülheim nicht schaffen, werden sie ebenfalls zu den Jugend-Turnieren nach England fliegen.

Heimspiel und Tour-Alltag

Eine Woche später, am 17. September, steht das Highlight für alle Österreicher an. In Innsbruck werden vier Startplätze für das European Darts Matchplay, was an den drei Tagen danach in Tirol stattfindet, ausgespielt. Hier wird alles, was Rang und Namen hat mitspielen. Auch Youngster Fredi Gsellmann will hier sein Debüt auf der European Tour geben. Sollte sich Roxy-James Rodriguez keinen Startplatz für das Hauptfeld dieses Events sichern, stehen für ihn am selben Wochenende vier Turniere auf der Challenge Tour für Spieler ohne Tourkarte an. Der September endet am 26. und 27. in Barnsley (England) mit zwei Players Championships. Mensur Suljovic, Rowby-John Rodriguez und Roxy-James Rodriguez werden diese Reise antreten.

In 17 Tagen durch vier Länder

Anfang Oktober, genauer gesagt am 03. und 04., geht es für dieses Trio auch nach Dublin. Dort stehen die nächsten beiden Players Championships an. Mensur Suljovic wird direkt in Irland bleiben, denn er wird ab dem 05. Oktober erstmals am World Grand Prix teilnehmen. Am 10. und 11. Oktober trifft sich in Eisenstadt zum vierten Mal die Super League. Nach diesem Wochenende werden die acht Teilnehmer für das große Finale feststehen. Schon am 15. geht es weiter nach Sindelfingen, wo die Qualifikation zum European Darts Grand Prix, dem letzten Euro Tour-Event des Jahres, veranstaltet wird. Neben Suljovic und den Rodriguez-Brüdern werden auch Zoran Lerchbacher, Michael Rasztovits, Christian Kallinger, Christian Gödl, Roman Schleiner und Martin Stotz mit von der Partie sein. Den Abschluss der European Tour lässt sich natürlich auch PDCAustria nicht entgehen. So werde ich ab der Qualifikation das ganze Wochenende im Sindelfinger Glaspalast mit von der Partie sein. Für Rowby-John und Roxy-James Rodriguez gilt wieder: Scheitern sie in der Quali, geht es direkt nach England, genauer gesagt Wigan. Dort finden am selben Wochenende wie Sindelfingen die letzten vier Turniere der Development-Tour in 2015 statt. Fredi Gsellmann wird diese Events ebenfalls spielen.

Vier Turniere in sechs Tagen

Am Montag danach, also am 19. Oktober, wird am selben Spielort die Jugend-Weltmeisterschaft der PDC veranstaltet. Gsellmann und die Rodriguez-Brüder werden rot-weiß-rot vertreten. Vier Tage später, am 23., geht es in Coventry (England) um acht Startplätze für den Grand Slam of Darts. Suljovic und Roxy-James Rodriguez werden dort ihr Glück versuchen. An den beiden Tagen danach finden in Coventry außerdem noch zwei Players Championships statt. Hierfür wird auch Rowby-John Rodriguez dazu stoßen.

Die dicken Fische

Zwischen dem 30. Oktober und dem 01. November steht in Hasselt (Belgien) mit der European Championship das nächste Major-Turnier an. Mensur Suljovic ist qualifiziert und auch Rowby-John Rodriguez sollte seinen Startplatz in nächster Zeit endgültig sichern können. Für „Little John“ geht es ab dem 07. November in Wolverhampton (England) gleich mit dem nächsten ganz großen Turnier weiter. Er wird am Grand Slam of Darts teilnehmen. Ob es sein Bruder und Suljovic ebenfalls schaffen, wird sich wie schon erwähnt zwei Wochen zuvor bei der Qualifikation zeigen. Am 14. November wird es in Eisenstadt dann richtig ernst. Das Finale der Super League und damit die Vergabe eines WM-Tickets steht an. Nach aktuellem Stand wären mit Lerchbacher, Burger, Rasztovits und Kallinger vier Österreicher im Kampf um diesen Startplatz mit dabei. Auch ich werde für PDCAustria vor Ort sein und berichten.

Die Players Championship Finals (27. bis 29. November in Minehead) läuten die heiße Phase des Jahres ein. Mensur Suljovic wird dort seine Premiere feiern und auch Rowby-John Rodriguez möchte die Qualifikation dafür noch schaffen. Danach steht alles im Zeichen der am 18. Dezember in London beginnenden Weltmeisterschaft. Am 30. November veranstaltet die PDC noch ein Turnier, bei dem zwei Startplätze für dieses Mega-Ereignis vergeben werden. Roxy-James Rodriguez hat hier die Möglichkeit, teilzunehmen. Einen Tag später, also am 01. Dezember wird die Auslosung zur World Championship vorgenommen. Bisher sind mit Suljovic und Rowby-John Rodriguez zwei Österreicher sicher im Lostopf. Man kann nur die Daumen drücken, dass die zweite Jahreshälfte noch den ein oder anderen mehr auf den WM-Zug bringt und außerdem noch weitere Erfolge gefeiert werden können.

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Donnerstag, 13. August 2015
Roxy-James Rodriguez sucht Sponsor
Der österreichische Dartsspieler Roxy-James Rodriguez sucht ab sofort einen Sponsor. Dabei geht es vor allem um finanzielle Unterstützung. Bei Reisen zu Turnieren entstehen diverse Kosten durch Flüge, Hotelaufenthalte während der Events und Verpflegung.

Der 23-Jährige hat sich vor gut einem Jahr entschieden, Turniere bei der professional darts corporation (PDC) zu spielen. Gleich bei seinem ersten Turnier konnte er sich für das Hauptfeld eines größeren Events in Riesa (Deutschland) qualifizieren. Dort erreichte er das Achtelfinale und konnte unter anderem die aktuelle Nummer Sieben der Welt, Dave Chisnall, bezwingen. Im Jahr 2015 war der Wiener bisher bei fast allen Turnieren auf der Tour der PDC vertreten. Für den Rest des Jahres hat sich Österreichs Nummer Drei vorgenommen, sich für die Jugend-Weltmeisterschaft Mitte Oktober in England zu qualifizieren und dort gut abzuschneiden. Außerdem will er den Sprung in das Hauptfeld bei drei noch ausstehenden European Tour-Events (große Turniere auf europäischem Festland) schaffen und weiter Erfahrung auf hohem Niveau sammeln. Für das nächste Jahr plant Rodriguez, sich eine Tour-Card zu sichern. Diese würde ihn dazu berechtigen, an allen Turnieren der professional darts corporation teilzunehmen. Es wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, um das ganz große Ziel von Roxy-James Rodriguez zu erfüllen. Er möchte sein Hobby zum Beruf machen und Darts-Profi werden.

Einen potentiellen Sponsor würde Rodriguez bei Turnierteilnahmen auf seiner Spieler-Kleidung repräsentieren. Wäre er bei großen Turnieren wie etwa einer Weltmeisterschaft mit dabei, würde er außerdem weltweit im TV zu sehen sein. Auch in Österreich kann man Darts regelmäßig im TV über den deutschen Sender Sport1 verfolgen. Das Interesse dort nimmt stetig zu und auch die Medien werden bei erfolgen von österreichischen Spielern immer aufmerksamer. Als potentieller Sponsor könnte die Entwicklung des Dartsports in Österreich weiter unterstützt werden.

Potentielle Sponsoren, die einem der talentiertesten Spieler Österreichs dabei helfen wollen, seinen großen Traum zu erfüllen, können Roxy-James Rodriguez über sein Facebook-Profil kontaktieren: https://www.facebook.com/roxyjames.rodriguez?fref=ts

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Mittwoch, 12. August 2015
Lerchbacher im Interview: 'werde weiter kämpfen'
Zoran Lerchbacher gehört zum kleinen Kreis der österreichischen Spieler, die schon einmal an einer Weltmeisterschaft der PDC teilgenommen haben. 2014 war der Steirer mit dabei, überstand die internationale Vorrunde, bevor er sich nach einem couragierten Auftritt dem späteren Weltmeister Michael van Gerwen klar geschlagen geben musste. Danach wurde es stiller um den "Hypercane" und große Erfolge blieben aus. Im Interview spricht er über seine Zeit nach der WM, über Krisen, schlechte Bedingungen für Spieler aus Österreich und die Zukunft.

PDCAustria: Du hast in meinen Augen eine starke WM 2014 gespielt und es geschafft, dir dann auch eine Tourkarte zu sichern. Weshalb spielst du seit über einem Jahr schon keine PDC-Turniere in England mehr?
Lerchbacher: Ich würde gerne zu allen Turnieren fahren. Die Zeit hätte ich, aber die Finanzierung ist problematisch.

PDCAustria: Nicht nur in England haben die Ergebnisse nicht gepasst, sondern auch auf der European Tour. Mehrfach hast du die Qualifikation für ein Hauptturnier verpasst, woran lag es und was kannst du für ein Fazit für die Zeit seit der WM bis heute ziehen?
Lerchbacher: Natürlich ist es ärgerlich so oft ein Bordfinale zu verlieren. Am Anfang war es eine Mischung aus Routine und Pech, die mich scheitern ließ, zum Ende hin Frust und Ärger. Ich habe begriffen, dass man nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Als Installateur zu arbeiten und noch Täglich auf drei Etappen zu je 2 Stunden zu trainieren geht leider nicht. Ich werde in weiterer Zukunft weiter kämpfen und lasse mich nicht unterkriegen. Ich liebe meinen Sport und gehe auch wie in einer Ehe durch schlechte Zeiten. Mein Fazit seit der WM ist, dass ich sehr viel dazu gelernt habe über mein Spiel bis hin zur Politik in der Dartwelt.

PDCAustria: Was sind denn die Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen? Trainierst du weniger?
Lerchbacher: Was mein Training angeht muss ich offen und ehrlich zugeben das ich weniger trainiere, aber nicht weil ich nicht mag sondern da ich auf einem Level bin wo ich mich alleine nicht mehr steigern kann. Mann kann nur so gut werden, wie sein Gegner und da ich unter der Woche keinen gleichstarken oder stärkeren Trainingspartner zur Verfügung habe, stagniere ich. Dieses Problem habe nicht nur ich, sondern auch andere. Natürlich profitieren Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez sehr, da sie beide Wiener sind und fast Täglich zusammen trainieren können.

PDCAustria: Was ist mit regelmäßigen Turnieren an den Wochenenden als Training, oder um Spielpraxis zu sammeln?
Lerchbacher: Wir haben in Österreich sehr wenig Steeldart-Turniere. Das einzige wirklich gute in Reichweite ist die Super League. Das ist ein sehr gutes Training, aber findet leider zu selten statt. So sind wir auch alle gezwungen, E-Dart zu spielen um überhaupt regelmäßig Turniere zu haben. Ich finde, dass auch das laufende Wechseln von E auf Steel-Dart nicht gut ist.

PDCAustria: Könnten die Erfolge von Mensur Suljovic auf lange Zeit einen Darts-Boom in Österreich auslösen, der dann auch euch Steeldartspielern mit mehr Spielern und auf Dauer dann dadurch auch mehr Turnieren hilft?
Lerchbacher: Das Glaube ich nicht, da wir für einen Boom auch die Medien brauchen und die sind in Österreich für die Katz. Sie berichten bei Erfolgen, aber ansonsten gar nicht. Die Zeitungen sind stattdessen voll mit allerlei Blödsinn, wie Drittligafußball oder so.

PDCAustria: Gäbe es für dich nicht auch die Möglichkeit, mit anderen Spielern zusammen zu trainieren? Was ist zum Beispiel mit Fredi Gsellmann, der viel Potential hat, ebenfalls Steirer ist und Profi werden will?
Lerchbacher: Ich denke, dass nur er wirklich etwas von einem gemeinsamen Training mit mir hätte und ich nicht. Nur weil er mich im Finale um die steirische Meisterschaft geschlagen hat heißt das nicht, dass er mich über eine längere Distanz fordern kann. Außerdem ist die Entfernung auch zu groß, um regelmäßig zusammen zu trainieren.

PDCAustria: Was sind deine Ziele für die nächsten Monate?
Lerchbacher: Ich will wieder zur WM, das ist mein großes Ziel. Ich mache mir allerdings auch keinen großen Druck mehr, Akzeptiere meine Situation und Liebe mein Spiel.

PDCAustria: Könnte mit dieser Einstellung, also ohne Druck, auch bei den restlichen European Tour-Turnieren des Jahres mehr möglich sein?
Lerchbacher: Klar, auf der Tour ist alles möglich. Ich werde alles geben und dafür kämpfen. Für manche wirkt meine Situation aussichtslos, aber ich mache das schon irgendwie!

Weitere Informationen zu Zoran Lerchbacher gibt es auf seiner offiziellen Website: www.hypercane.at

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Sonntag, 2. August 2015
Kallinger: 'Schaue positiv in die Zukunft'
Christian Kallinger befindet sich nach dem zweiten Spieltag der Super League auf Final-Kurs. So konnte er insgesamt neun Siege verbuchen und steht mit 18 Punkten auf Platz Sieben der Tabelle. Gerade am ersten Tag setzte „Kalli“ ein Ausrufezeichen, als er unbezwungen blieb. Rund eine Woche nach dieser Spielrunde stand er mir in einem Interview Rede und Antwort.

PDCAustria: Kalli, wie ist erst einmal dein Fazit zum zweiten Spieltag der Super League?
Kallinger: Ich war mit meinen spielen eigentlich sehr zufrieden, bleibe aber meist in den verlorenen legs zu hoch stehen Bzw. versäume viele Doppel. Die ganze super league
ist eigentlich weit unter ihrem möglichen Schnitt geblieben, soweit ich das gelesen habe. Ich dachte eigentlich, dass ich bei meinen Spielen über 90 war, aber so sieht’s nun mal aus.

PDCAustria: Viele deiner Averages lagen unter 80, ein paar sogar unter 70. So ist es doch sicher Schwierig, zukünftig bei PDC-Events mitzuhalten?
Kallinger: Bei PDC-Turnieren, also z.B. der European Tour, spiele ich einen weitaus höheren Schnitt, sonst gewinnst du da gar nichts. Alles in allem hat es vor allem am Samstag bei der Super League gut gepasst bei mir. Ich konnte meine Spiele ziemlich sicher unter Dach und Fach bringen und sehe sehr motiviert und positiv in die Zukunft.

PDCAustria: Wieso kannst du dann dieses Niveau, was du auf PDC-Ebene spielst nicht in der Super League abrufen? Fehlt der Druck, der z.B. bei einem PDC-Event oder
dem Final-Wochenende der Super League vorhanden ist?
Kallinger: Nein, das hat mit dem nichts zu tun. Es sind halt an einem SL-Wochenende 15 Spiele und diese konstant durchzuspielen ist auch eine große Sache der Konzentration. Wie gehabt, der Schnitt aller Spieler war nicht sonderlich gut soweit ich das gesehen hab. bei so vielen Legs ist es viel leichter, Fehler zu machen und dadurch fliegt
der Ave in den Keller. Wobei es mir egal ist, ob ich unter 80 bin und trotzdem vier oder fünf Shortlegs dabei spiele. Wichtig ist es, die gewonnenen Legs gut zu spielen. Ich hänge mich auch an Durchschnitten nicht auf, mir ist es wichtig zu gewinnen.
Natürlich würde ich lieber Schnitte von über 90 sehen, aber alles zu seiner Zeit. Ich spiele noch nicht so lange Steeldart und entwickle mich bisher sehr gut.

PDCAustria: Auf PDC-Niveau muss man ja auch über längere Distanzen gut spielen, z.B. bei der WM oder wenn du mal versuchen solltest, die Q-School zu spielen?
Kallinger: Das ist mir schon klar, aber zeig mir den PDC-Spieler, der bei acht Matches über best of 11 Legs in Serie 100 spielt.

PDCAustria: Nicht 100, aber schau dir Mensur an. Wenn er schlecht spielt, hat er trotzdem einen 85er Average. Bei ihm rutscht der Schnitt nicht weiter runter, also unter 80 oder
sogar unter 70, auch nicht in der Super League.
Kallinger: das ist jahrelanges intensives Training. Er hatte von Anfang an eines der Lokale seines Bruders und von daher konnte er immer sorglos trainieren. Ich bin als Zimmermann jahrelang am dach herumgeklettert und nach 14 Stunden Arbeiten hatte ich dann zeit für Training.

PDCAustria: Wie regelmäßig kannst du denn jetzt trainieren und wie gut wirst du dich z.B. auf den nächsten Spieltag Ende August vorbereiten können?
Kallinger: Ich bereite mich intensiv auf meinen Studienbeginn im September vor, trainiere jedoch jeden Tag.

PDCAustria: Wo möchtest du am Ende der Super League, also vor den Finals stehen und wie hoch siehst du deine Chancen, am Ende die WM-Quali zu schaffen?
Kallinger: Primärziel sind die top Acht, wobei mein persönliches Ziel die top vier sind. Das Finale wird an einem Tag gespielt und somit wird sich der mit der besseren Tagesform qualifizieren. Ich würde am Finaltag niemanden favorisieren.

PDCAustria: Wie geht es nach dem dritten Spieltag der Super League Ende August bei dir weiter? Wirst du die Qualifikation für das European Tour-Event in Mülheim (10. September) spielen, oder greifst du erst wieder in Innsbruck (17. September) ins Geschehen ein?
Kallinger: Ich habe vor, die restlichen drei Qualis des Jahres zu spielen, also Mülheim, Innsbruck und auch Sindelfingen im Oktober.

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Samstag, 1. August 2015
Super League Spieltag Zwei: Dietmar Burger
Einen ergebnistechnisch guten Spieltag konnte auch Dietmar Burger verzeichnen. Der ehemalige WM-Teilnehmer siegte zehn Mal und verbessert sich damit vom siebten auf den vierten Rang. Spielerisch ist allerdings noch viel Luft nach oben. Man kann gespannt sein, was man in der restlichen Spielzeit noch von ihm zu sehen bekommen wird und ob er sich steigern kann, wenn es Mitte November um das Ticket für die Weltmeisterschaft geht.

„Ich habe mich dieses mal nicht richtig auf das Wochenende vorbereitet, da ich den Termin komplett verschwitzt habe“, gab der Kärntner im Nachhinein zu. „Zum Turnier selbst kann ich sagen, dass ich mit dem 1. Tag - wenn man den Schnitt außer Acht lässt - doch recht zufrieden war. Der 2. Tag war geprägt von echten Checkproblemen. Da war ich erleichtert, dass sich meine Gegner bei der Hitze auch nicht gerade leicht getan haben. Ich bin außerdem froh, dass meine Schulter die 2 Tage
ohne größere Schmerzen überstanden hat. Das Ziel nach diesem Wochenende unter den ersten acht zu bleiben habe ich erreicht.“

Mit einem 6:2 gegen Osman Kijamet und einem 74er Average startete „Didi“ ins Wochenende. Mit einem 44er Finish breakte er gleich zu Beginn, wobei der Gegner zwei Darts zur Führung verwarf. Anschließend brauchte Burger sieben Darts für 101 Rest, kam aber am Ende ohne Probleme zum 2:0. Mit einem 120er Checkout setzte auch Kijamet ein erstes Zeichen, traf aber im nächsten Leg zu wenige Trebles, um Burgers Anwurf zu gefährden. Als der Slowene dann auch noch im fünften Leg vier Doppel verfehlte, folgte das 4:1 für Burger. Anschließend schien der Österreicher mit einer 180 in Fahrt zu kommen, acht vergebene Legdarts sorgten jedoch im Gegenteil für das Rebreak aus seiner Sicht. Ein 50er Finish brachte Burger aber gleich wieder das nächste Break und mit seinem fünften Matchdart war der Sieg eingetütet.

Ebenfalls mit 6:2 räumte der 47-jährige Zoltan Mester aus dem Weg und konnte seinen Schnitt um sieben Punkte auf über 81 anheben. Mester zeigte jedoch mit einem 110er Finish einen guten Beginn. Als er im zweiten Leg allerdings 66 nicht checken konnte, checkte Burger 48 zum Rebreak. Ein 14 Darter inklusive 100er Finish brachte ihn erstmals in Führung, bevor er von sechs verpassten Doppeln des Kontrahenten mit dem 3:1 profitierte. Mester konnte zwar in einem schwachen fünften Leg zurückbreaken, ließ anschließend aber zwei Chancen zum 3:3 ungenutzt und kassierte einen 17 Darter zum 2:4 aus seiner Sicht. In 16 Darts zog Burger weiter davon und verwertete wenig später seinen zweiten Matchdart. Mester bekam zuvor neun Pfeile von 150 Rest, konnte sich jedoch nur einen Checkdart erspielen und vergab.

Spielerisch noch einen Tick besser lief es gegen Robert Marijanovic, der mit 6:3 geschlagen wurde. Zunächst zahlte „Didi“ aber für zwei vergebene Breakdarts mit dem 0:1. Sein Konter war ein 76er Check, während Marijanovic seinen Wurf zum zweiten Mal durchbrachte, als er 74 zumachte. Danach verpasste der Kroate 126 zum Break und Burger nutzte seinen dritten Legdart zum Ausgleich. Kurz darauf brauchte Marijanovic sieben Möglichkeiten für die neuerliche Führung, auch Burger durfte zwei Mal vergebens auf ein Doppel zielen. Plötzlich schaltete er aber mehrere Gänge höher und finishte 138 sowie 100 zur 4:3 Führung. Marijanovic hatte hier zwei Doppel ausgelassen, um sein Leg zu gewinnen. Ein 16 Darter bescherte Burger einen Vorsprung von zwei Legs und mit einem 112er Finish schlug er dem Gegner endgültig die Tür zu. Für Marijanovic, der im letzten Leg drei Checkchancen liegen ließ, wäre mehr drin gewesen.

Den kroatischen Doppelsieg machte der Kärntner mit einer weiteren passablen Vorstellung und einem 6:2 gegen Boris Krcmar perfekt. In den ersten beiden Legs warf Burger eine 180 und stellte sich zwei Mal auf 48. Im ersten Leg durfte er auswerfen, danach checkte Krcmar 84. In den nächsten beiden Legs verpasste der Kroate jeweils vier Doppel. Burger dankte es ihm zunächst mit seinem vierten Legdart und später mit einem 60er Checkout zum Break. Auf 4:1 konnte er noch erhöhen, ehe Krcmar 90 ins Ziel brachte und zumindest in Reichweite blieb. Anschließend warf er eine 180 und eine 171 für 24 Rest nach zwölf Darts, Burger finishte allerdings 62 zum 5:2 und schnappte ihm das Leg vor der Nase weg. Ein 14 Darter inklusive 177 beendete einen schönen Schlussspurt des Österreichers.

Im Duell mit Zsolt Mészaros ging es mit der Leistung wieder etwas bergab, es reichte aber zu einem 6:5. Glanzlos gewann der Ungar das Auftaktleg, bevor Burger sein Leg mit einem 60er Finish gewann und im vierten Versuch danach das Break schaffte. Meszaros hatte hier 107 verpasst und konnte auch in zwei weiteren Legs insgesamt fünf Chancen nicht verwandeln. So checkte Burger zunächst 80 und breakte mit einem 17 Darter erneut für das 4:1. In 16 Darts nahm er dem Gegner noch ein Leg ab, konnte sich in seinem eigenen Leg mit den ersten sechs Aufnahmen aber nur 40 stellen. Meszaros machte es mit einer 180 und einem 74er Checkout besser und hielt sich im Spiel. In 15 Darts verkürzte der 14. der Tabelle weiter, bevor Burger diesen Run mit einem 114er Finish stoppte.

Gegen Michael Rasztovits holte Kärntens Vorzeigespieler einen 3:5 Rückstand auf und erkämpfte den nächsten 6:5 Triumph. Burger legte mit einem 70er Finish los, bevor er 110 zum 2:0 verpasste. Rasztovits bestrafte das mit einem 56er Checkout, ehe Burger mit Hilfe einer 180 ein schwaches drittes Leg gewann. Es folgte gleich noch das nächste Maximum von ihm, allerdings ließ er auch vier Möglichkeiten zum 3:1 aus. So rettete sich Rasztovits mit Legdart Nummer Vier zum 2:2. Ein verworfenes 76er Finish von „Rasto“ ermöglichte es Burger, 86 zur neuerlichen Führung zuzumachen. Rasztovits reagierte mit einem 17 Darter und warf danach sogar 156 zum Break aus. Burger hatte während dessen zwar eine 180 geworfen, aber fünf Darts am Doppel vorbeigesetzt. Nach diesem hohen Check schien sich der Schalter bei Rasztovits umgelegt zu haben. So warf er ein Maximum und erhöhte mit einem 97er Checkout auf 5:3. Burger antwortete klasse in 13 und 14 Darts zum 5:5 und so musste das elfte Leg entscheiden. Zunächst traf Rasztovits das Bullseye für 170 nicht, danach scheiterte Burger mit drei Matchdarts. Weil aber auch der Kontrahent zwei weitere Gelegenheiten vergab, machte der WM-Teilnehmer von 2011 und 2012 mit dem vierten Matchdart den Sack zu.

Deutlich schwächer war die Partie gegen Rowby-John Rodriguez. Dennoch hieß auch hier mit 6:2 der Sieger Dietmar Burger. Mit zwei 17 Dartern gewann Rodriguez zwei der ersten drei Legs. Burger hatte zwischenzeitlich mit einem 80er Finish ausgeglichen und tat das wenig später erneut mit seinem siebten Legdart. Rodriguez traf seinerseits vier Mal das Doppel nicht und verpasste im nächsten Leg auch noch ein 101er Finish. Die Quittung war das Break für Burger, der seinen Vorsprung nachfolgend mit einem 130er und einem 86er Finish auf 5:2 in die Höhe schrauben konnte. Rodriguez versuchte es noch einmal mit einer 180, setzte jedoch vier weitere Legdarts daneben. So krallte sich Burger mit seinem dritten Matchdart den Erfolg. Damit schloss der 47-jährige den Samstag ungeschlagen ab.

Diese Serie sollte allerdings schon im ersten Match des zweiten Turniertages reißen. Zdravko Antunovic behielt mit einem 6:4 die Oberhand. Burger spielte einen 16 Darter zum Auftakt und profitierte von einem verpassten 85er Finish des Favoriten mit dem 2:0. Antunovic konterte mit zwei 15 Dartern, einen schloss er mit einem 81er Checkout ab. In 17 Darts ging „Didi“ wieder in Führung, ehe er acht Checkchancen vergab und Antunovic schließlich im 14. Versuch das gewünschte Doppel traf. Danach ließ der ehemalige World Cup Teilnehmer für Österreich vier weitere Legdarts liegen und kassierte das Break. Es folgte ein 12 Darter mit 155er Finish von Antunovic, der damit nur noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Burger verkürzte mit einem 16 Darter, Antunovic hatte eine 180 geworfen und lauerte bei acht Rest. Ein 64er Checkout sorgte dann aber doch für die Pleite aus Sicht von Burger.

Gegen Nandor Bezzeg folgte mit einem weiteren 5:6 gleich noch eine, wobei beide mit ihrem Average unter 80 lagen und Burger eine 4:2 und 5:3 Führung noch hergab. Nach einem 17 Darter für den Ungar zu Beginn folgten drei verpasste Doppel und Burger nutzte seinen siebten Legdart. Mit dem nächsten 17er brachte sich Ungarns Nummer Eins wieder in Front, verpasste kurz darauf aber 106 zum Break und das 2:2 war die Folge. Mit einem 17 und einem 15 Darter startete Burger einen kleinen Lauf, konnte im siebten Leg allerdings 75 nicht zumachen. So verkürzte Bezzeg mit seinem sechsten Legdart, Burger hatte aber noch einen 15 Darter inklusive 180 für das 5:3 in der Hinterhand. Im Anschluss vergab er Matchdarts bei 95 Rest und Bezzeg konnte mit dem 4:5 durchatmen. Es folgten zwei weitere Matchdarts für den Kärntner, der jedoch wieder patzte. Der Gegner checkte staubtrocken 61 und dann auch noch 52 im Decider.

Die kleine Negativserie wurde von einem 6:4 gegen Marjan Sket, der nur einen 66er Average spielte unterbrochen. Ein nicht getroffenes 86er Finish und ein 72er Check von Sket ließ das Spiel mit einem Break starten. In 17 und 13 Darts kam Burger zurück, verfehlte danach allerdings ein 118er Finish. Sket machte eiskalt 76 zu, Burger zeigte dem Herausforderer mit einem 80er Checkout aber, dass er ebenso auschecken kann. Vier Fehlwürfe auf die Doppel verhinderten das Break für Burger, während Sket seine fünfte Gelegenheit zum 3:3 am Schopfe packte. Burger hielt im siebten Leg erneut seinen Wurf und warf dann 92 zum wichtigen Break begleitet von einer 180 aus. Sket hielt mit einem 52er Finish noch einmal dagegen, spielte sich anschließend mit 24 Darts aber nur auf 46 herunter. Burger ließ sich nicht zwei Mal bitten und nahm das Geschenk mit einem 46er Checkout und dem ersten Matchdart an.

Ein 6:4 gegen Zoran Lerchbacher, wo beide Spieler nicht unbedingt glänzten, es aber vor allem die Schlussphase in sich hatte, bescherte dem 47-jährigen seinen neunten Erfolg des Wochenendes. Burger begann mit einer 180 und einem 17 Darter, Lerchbacher kam mit einem 97er Finish in die Partie. Nachfolgend verpasste der Steirer drei Doppel, so dass Burger erneut in Front lag. Lerchbacher reagierte mit einem 60er Finish, vergab dann aber vier Breakmöglichkeiten. So rettete sich Burger mit dem sechsten Wurf auf ein Doppel zur neuerlichen Führung. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Burger führte also 4:3. Als nächstes warf der Kärntner eine 180 und breakte mit einem 14 Darter. Lerchbacher hatte noch ein 133er Finish in Petto, verpasste anschließend aber 88 zum 5:5. Burger nutzte seine Chance und checkte 141.

Seine schwächste Partie machte der Kärntner gegen Tonci Restovic. Er erzielte nur einen Schnitt von 65, trotzdem fiel die Niederlage mit 5:6 knapp aus. In 16 Darts eröffnete Burger und setzte gleich mit einer 180 nach. Die restlichen Scores waren aber alles andere als gut, so dass Restovic ohne Druck ausglich. Im dritten Leg waren es zwölf Darts, die „Didi“ von 84 bis zum finalen Check brauchte. Zwischendurch hatte er Glück, dass der Gegner drei eigene Möglichkeiten verstreichen ließ. Nach vier weiteren verpassten Doppeln traf der Kroate schließlich doch wieder eines zum 2:2, Burger legte daraufhin mit einem 89er Finish nach. In 17 Darts kam Restovic zum 3:3 und breakte wenig später mit dem fünften Checkdart. Burger ließ mindestens sechs Doppel aus. Ein 14 Darter mit 82er Finish bescherte dem Kroaten das 5:3 und brachte wieder etwas Schwung in die von Fehlern geprägte Partie. Als nächstes vergab er zwei Matchdarts und Burger blieb im Rennen. Im zehnten Leg brauchte Restovic sechs weitere Gelegenheiten, bevor er auscheckte. Burger hatte die Chance zum Ausgleich bei 74, machte aber nicht zu.

Im Vergleich zu dieser Partie, war die folgende mit einem 81er Average und einem schnellen 6:1 über Christian Kallinger geradezu eine Wohltat. In 18 Darts legte „Didi“ los und war nach zwei vergebenen Legdarts des Gegners mit dem Break zur Stelle. Auch das dritte Leg angelte sich Burger, bevor Kallinger aufwachte und 86 auswarf. In 16, 18 und 14 Darts sicherte sich Burger aber auch noch die zweite Hälfte der benötigten Legs. Kallinger kam mit den Scores einfach nicht hinterher. Zwei Mal konnte er sich immerhin ein Finish stellen. Im letzten Leg war er dagegen noch bei 339 Punkten.

Ein 6:4 über Michal Kocik brachte den Spieltag zum Abschluss. Vier Legdarts brauchte Burger zum 1:0, danach setzte Kocik mit einem 16 Darter das erste kleine Ausrufezeichen und checkte anschließend 82 zum Break. In 13 und 20 Darts erhöhte der tschechische World Cup-Teilnehmer auf 4:1, wobei Burger im fünften Leg 88 verpasst hatte. In 17 Darts folgte das sofortige Rebreak und nachdem Kocik drei Doppel verfehlte, war es „Didis“ fünfter Legdart, der ihn auf 4:3 heranbrachte. Mit einem 102er und einem 116er Finish kam der Österreicher auf die Überholspur, bevor der dritte Matchdart alles klar machte.

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Samstag, 1. August 2015
Super League Spieltag Zwei: Michael Rasztovits
Eine vor allem von den Leistungen her durchwachsene zweite Runde hat Michael Rasztovits bei der Super League gespielt. So fuhr er wie auch schon am ersten Spieltag neun Siege ein und liegt mit 19 Siegen (das 6:0 gegen Mensur Suljovic wegen seiner Absage eingerechnet) auf dem sechsten Platz. Im vergleich zum ersten Wochenende verliert „Rasto“ damit eine Position. Immer wieder zeigte er sein Potential, blieb jedoch insgesamt deutlich unter den eigenen Möglichkeiten.

Dementsprechend nüchtern fällt auch sein eigenes Fazit aus. „Mit den neun Siegen bin ich zufrieden für die wenige Vorbereitung, die ich aus beruflichen Gründen hatte. 2 Spiele habe ich 6:5 verloren, wo ich 5:3 vorne lag, das hat mich schon geärgert. Diese Woche habe ich die Rechnung bekommen für das wenige Training. Ich kann es viel besser als ich es dieses Wochenende gezeigt habe. Sollte ich mich für das Finale qualifizieren, werde ich mein Trainingspensum deutlich steigern. Für die Vorrunde sind die top fünf mein Ziel.“

Bereits die erste Partie des Tages verlief nicht nach Geschmack des Burgenländers. Gegen Boris Krcmar kassierte er eine 2:6 Niederlage. Im ersten Leg hatte Rasztovits sechs Chancen zur Führung, ging damit aber fahrlässig um und wurde schlussendlich mit dem Break bestraft. In 16 Darts ging auch das zweite Leg an den Gegner aus Kroatien, der wenig später zwei Darts zum nächsten Break vergab. So konnte Rasztovits zunächst verkürzen, scorte aber anschließend weiterhin nicht druckvoll genug. Zudem verpasste er ein 116er Finish, so dass Krcmars eigene Fehlwürfe beim Checkout ohne Folgen blieben. Im Gegenteil: Nachdem er seinen Wurf gehalten hatte, konnte er mit einem 16 Darter erneut zum 4:1 breaken. Ein 100er Finish brachte ihm noch ein Leg, ehe Rasztovits die Serie des Gegners mit einem 16 Darter unterbrechen konnte. Ein 14 Darter beendete jedoch das Match.

Deutlich besser präsentierte sich „Rasto“ bei seinem ersten Sieg des Tages. Mit einem ordentlichen 88er Average setzte er sich 6:3 gegen Tonci Restovic durch. Dabei kam der Gegner mit einem 130er Finish zunächst besser ins Spiel. Rasztovits antwortete jedoch weltklasse mit einer 180 und einem 76er Check zum 12 Darter. Restovic blieb dennoch am Drücker und checkte kurz darauf 100 für einen 14 Darter. Weil Rasztovits im vierten Leg außerdem drei Doppel verfehlte, folgte sogar das 1:3 aus seiner Sicht. In 14, 15 und 13 Darts holte sich der Burgenländer in guter Manier allerdings die nächsten drei Legs für seine erste Führung. Es folgte ein Break zum 5:3 und anschließend saß der dritte Matchdart zum Erfolg. Restovic hatte zuvor eine 159 geworfen, scheiterte jedoch fünf Mal am gewünschten Doppel.

Den zweiten Sieg fuhr Rasztovits mit einem klaren 6:1 gegen Zsolt Mészaros ein. Zunächst wurde er jedoch gebreakt, nachdem vier Legdarts nicht verwertet wurden und Mészaros außerdem eine 180 warf. Es folgten allerdings ein 120er, zwei 56er und ein 72er Checkout für eine komfortable 4:1 Führung des Österreichers. Mészaros tat ihm nachfolgend noch den Gefallen und verpasste 88 zum möglichen 4:2. So erhöhte Rasztovits mit einem 17 Darter und finishte danach noch 90.

Mit einem 6:3 über Michal Kocik wurde gleich noch der dritte Sieg nacheinander hinterhergeschickt. Der Gegner erwischte jedoch zunächst mit einer 177 und einem 13 Darter einen bärenstarken Start. Ein deutlich schwächeres Leg entschied der Tscheche mit einem 56er Finish zum 2:0 für sich. Mit dem fünften Legdart kam auch Rasztovits endlich aus den Startlöchern, bevor es mit dem 1:3 noch einen Rückschlag gab. „Rasto“ spielte im Anschluss einen 17 und einen 18 Darter, bevor er eine 180 warf und in 13 Darts die Führung übernahm. Kocik hatte danach gute Chancen zum Ausgleich, patzte jedoch vier Mal auf die Doppel und kassierte stattdessen das Break. Ein 83er Finish zum 14 Darter bedeutete nicht nur das Ende der Partie, sondern auch einen schönen Abschluss.

Gegen Dietmar Burger spielte er im Vergleich dazu sogar einen um vier Punkte besseren Average, aber dennoch gab er das Match mit 5:6 ab.
Burger legte mit einem 70er Finish los, bevor er 110 zum 2:0 verpasste. Rasztovits bestrafte das mit einem 56er Checkout, ehe Burger mit Hilfe einer 180 ein schwaches drittes Leg gewann. Es folgte gleich noch das nächste Maximum von ihm, allerdings ließ er auch vier Möglichkeiten zum 3:1 aus. So rettete sich Rasztovits mit Legdart Nummer Vier zum 2:2. Ein verworfenes 76er Finish von „Rasto“ ermöglichte es Burger, 86 zur neuerlichen Führung zuzumachen. Rasztovits reagierte mit einem 17 Darter und warf danach sogar 156 zum Break aus. Burger hatte während dessen zwar eine 180 geworfen, aber fünf Darts am Doppel vorbeigesetzt. Nach diesem hohen Check schien sich der Schalter bei Rasztovits umgelegt zu haben. So warf er ein Maximum und erhöhte mit einem 97er Checkout auf 5:3. Burger antwortete klasse in 13 und 14 Darts zum 5:5 und so musste das elfte Leg entscheiden. Zunächst traf Rasztovits das Bullseye für 170 nicht, danach scheiterte Burger mit drei Matchdarts. Weil aber auch der Kontrahent zwei weitere Gelegenheiten vergab, machte der WM-Teilnehmer von 2011 und 2012 mit dem vierten Matchdart den Sack zu.

Mit 1:6 kam Rasztovits in der darauf folgenden Begegnung gegen Zdravko Antunovic unter die Räder. Nach einem 17 Darter des Kroaten zu Beginn ließ „Rasto“ vier Legdarts liegen und kassierte in noch einmal 17 Darts das Break. Antunovic machte mit einem 16 und einem 14 Darter weiter, bevor er 104 zum 5:0 ausmachte. Ein 16 Darter brachte Rasztovits zumindest noch ein Leg, anschließend spielte allerdings auch Antunovic einen 16er und war durch.

Einen Lichtblick gab es mit einem glücklichen 6:5 über Nandor Bezzeg, wobei der Average mit 78 auch alles andere als gut war. Nachdem er das erste Leg verloren hatte, checkte Rasztovits 52 und profitierte anschließend davon, dass der Gegner sieben Doppel verfehlte. So konnte er breaken, doch Bezzeg hatte mit zwei 180ern und einem 13 Darter eine starke Antwort parat. In 16 Darts ging der Ungar wieder in Führung und checkte nachfolgend sogar 81 für einen 12 Darter. Ein 16 Darter brachte zunächst alles wieder in die Reihe für Rasztovits, aber der Burgenländer verpasste anschließend 125 und kassierte wieder das Break. In den nächsten zwei Legs vergab Bezzeg insgesamt elf Matchdarts und Rasztovits kämpfte sich zurück zum 5:5. Zunächst traf er im sechsten Versuch das gewünschte Doppel, dann finishte er unter Druck 80. Im Entscheidungsleg war „Rasto“ mit einer 177 und einem 16 Darter zur Stelle.

Am Sonntagmorgen rutschte der Average gegen Osman Kijamet sogar auf 75 herunter, dennoch reichte es zum 6:2 Sieg. Im ersten Leg zahlte Rasztovits für zwei verfehlte Doppel mit dem 0:1. Ein 100er Finish und zwei 16 Darter rückten jedoch wieder alles zurecht und bedeuteten eine 3:1 Führung. Im fünften Leg war es Kijamet, der vier Legdarts verschenkte und dafür erneut gebreakt wurde. Ein 21 Darter bedeutete das 5:1, dann folgten allerdings drei verworfene Matchdarts. Kijamet nutzte das mit einem 70er Checkout zu seinen Gunsten, im Gegenzug bewies aber auch Rasztovits mit einem 76er Finish zum Matchgewinn Stärke auf die Doppel.

Etwas besser spielte der Halbfinalist des vergangenen Jahres gegen Zoran Lerchbacher, doch dieses Mal stand am Ende ein 5:6. In den ersten beiden Legs verpasste Rasztovits ein 110er und ein 99er Checkout. Davon profitierte Lerchbacher, der zunächst seinen Wurf hielt und danach 83 zum Break zumachte. Im Folgenden konnte der Steirer fünf Chancen zum 3:0 nicht nutzen und so verkürzte Lerchbacher mit seinem fünften Versuch. Ein 15 Darter brachte den Ausgleich, bevor sich Lerchbacher wieder mit dem fünften Legdart die Führung zurückeroberte. Es folgte seine erste 180, aber es war Rasztovits, der das Leg mit einem 87er Check holte. Weil Lerchbacher im Anschluss 128 zur nächsten Führung verpasste, finishte „Rasto“ auch noch 51 und hatte so plötzlich das Break geschafft. Lerchbacher konterte mit einem 78er Finish, patzte danach aber zwei Mal beim Checkout und musste das nächste Break schlucken. Ein 107er Finish bescherte ihm allerdings umgehend den Ausgleich und mit dem dritten Matchdart machte er alles klar. Rasztovits konnte sich nur noch auf 102 stellen.

Dafür konnte er eine insgesamt gute Partie gegen Rowby-John Rodriguez mit 6:5 für sich entscheiden. Dabei gelang Rodriguez gleich das Break, aber er konnte seine Chance zum 2:0 bei 74 Rest nicht nutzen und der Gegner war mit dem siebten Legdart erfolgreich. In 16 und 19 Darts holte sich Rasztovits eine 3:1 Führung, bevor es abenteuerlich wurde. Rodriguez scheiterte mit zehn Legdarts und Rasztovits machte mit seinem sechsten Versuch zum 4:1 zu. Nach seiner ersten 180 konnte Rodriguez mit einem 15 Darter verkürzen, wobei er dieses Mal fünf Checkdarts brauchte. Rasztovits konterte mit einer 180, verpasste aber ein 124er Finish. So checkte Rodriguez 74 und machte im Anschluss auch noch 58 zum 4:4 aus. Danach verfehlte er aber Tops für 120 und der Kontrahent stellte in 16 Darts auf 5:4. Mit einem eigenen 16er inklusive 180 erzwang Rodriguez ein finales Leg, konnte sich dort aber nur 77 stellen. Rasztovits brachte den Sieg mit einem sauberen 97er Checkout für einen 14 Darter ins Ziel.

Ein 6:2 gegen Christian Kallinger bedeutete gleich den nächsten Triumph über einen Landsmann. Mit einem 14 Darter konnte Rasztovits direkt breaken, vergab dann aber zwei Darts zum 2:0. Kallinger packte daraufhin ein 105er Finish aus, bevor Rasztovits einen 15 Darter inklusive 76er Finish spielte. In einem schwachen vierten Leg verpasste der Burgenländer mindestens drei Doppel und zur Strafe hieß es anschließend 2:2. Ein 16 Darter sowie ein 96er Finish sorgten als nächstes dafür, dass Rasztovits ein Break fixierte und es erstmals auch bestätigen konnte. Um die nächsten beiden Legs ebenfalls zu gewinnen brauchte er insgesamt 16 Darts auf die Doppel, darunter neun Matchdarts. Kallinger vergab im siebten Leg zunächst vier Legdarts und konnte gleich darauf 70 Rest mit neun Pfeilen nicht herunterspielen.

Nur knapp über 75 im Average hielt sich „Rasto“ bei seinem 6:2 über einen schwachen Marjan Sket. Die ersten vier Legs gingen mit unter anderem einem 14 Darter, einem 71er und einem 65er Checkout allesamt an Rasztovits. Sket hatte sich zwischenzeitlich nur zwei Checkchancen erarbeitet und diese vergeben. Nach zwei weiteren Fehlwürfen saß schließlich der insgesamt fünfte Legdart zum 4:1 beim Kroaten. Rasztovits stellte im Anschluss ohne Probleme auf 5:1, doch dann verschwendete er acht Matchdarts. Sket profitierte mit dem dritten Legdart, konnte jedoch im achten Leg erneut keine guten Scores setzen und so reichte Rasztovits ein mäßiger Abschluss zum Erfolg.

Auf fast 88 ging der Schnitt gegen Robert Marijanovic noch einmal nach oben. Der Lohn war ein verdientes 6:4. In 13 Darts breakte „Rasto“ sehenswert, ehe ihn in seinem eigenen Leg die Scoringpower wieder verließ und das Rebreak folgte. Das dritte Leg war wieder besser, allerdings fand er hier mit fünf Darts nicht den Weg ins Doppel und lag wieder zurück. Danach erhöhte Marijanovic die Schlagzahl und checkte 107 zum 3:1. Dass Rasztovits auch dazu in der Lage ist, zeigte er eindrucksvoll mit einem 12 Darter inklusive 157er Finish. Ein 16 Darter bescherte ihm das 3:3, bevor Marijanovic mit einem 14 Darter wieder ein Lebenszeichen sendete. Danach gab es nur noch Erfolgserlebnisse für Rasztovits. So machte er nacheinander 70, 114 und 69 zu. Für Marijanovic war der Knackpunkt das neunte Leg, als er eine 180 warf, aber acht Doppel verfehlte. „In den Legs, die ich gewonnen habe, habe ich einen Average von 98 gespielt. In den Legs, die ich verloren habe, hat es dagegen überhaupt nicht gepasst“, empfand Rasztovits später.

Deutlich unkonstanter und unschöner endete der Spieltag gegen Zoltan Mester. Eine 5:6 Niederlage hagelte es an dieser Stelle. Beide hielten zunächst einmal unspektakulär ihren Wurf, bevor Rasztovits 61 checkte. Danach konnte er zwei Breakdarts nicht nutzen und Mester vollendete glücklich zum 2:2. Zwei 16 Darter brachten den Burgenländer in Richtung Siegerstraße, Mester korrigierte jedoch mit einem 84er Checkout zum Rebreak. Es folgte eine 180 von Rasztovits und eine 165 von Mester, ehe der erstgenannte 101 zum nächsten Break verpasste. Mester profitierte mit dem 4:4 und lag nach einem 16 Darter plötzlich selbst mit dem Break in Front. Ein 17 Darter von Rasztovits brachte ihm das Entscheidungsleg, wo er allerdings 86 zum Sieg verpasste. Mester stand bereit und checkte gnadenlos 68 mit nur zwei Pfeilen.

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Super League Spieltag Zwei: Zoran Lerchbacher
Der zweite Spieltag der Super League eastern europe war ein sehr erfolgreicher für Zoran Lerchbacher. Der Steirer konnte elf seiner 14 Partien gewinnen und kletterte so mit jetzt 20 Zählern vom sechsten auf den dritten Tabellenplatz. Spielerisch zeigte er mehrmals, warum man ihn immer auf der Rechnung haben sollte. Diese Leistungen aber auch konstant Leg für Leg abzurufen ist das, was noch fehlt.

Das Fazit des 43-jährigen fällt insgesamt auch positiv aus. „Ich bin mit diesem Wochenende im Großen und Ganzen zufrieden. Aber nicht wegen dem Endergebnis und der Rangliste, sondern weil ich bei schwierigen Spielen trotzdem meist die Kraft gefunden habe, zu kämpfen und die Spiele im Endeffekt doch für mich entschieden habe. Ärgerlich ist für mich nur dass ich die drei verlorenen Spiele eigentlich gewinnen hätte müssen, mich aber zwischenzeitlich die Kraft verlassen hat. Ich bin aber hinsichtlich der kommenden
Wochenenden zuversichtlich, auch wenn das Niveau der Super League deutlich gestiegen ist. Ich muss auch den anderen Spielern ein großes Lob aussprechen, die zum familiären Klima unserer Super League beitragen. Der respektvolle Umgang untereinander ist wirklich bemerkenswert und gehört auch mal erwähnt. Vor allem meine Frau und Muse ist für mich bei den Wochenenden immer eine große Stütze und schafft es immer wieder mich aufs Neue zu motivieren.“

Der Spieltag begann für den Steirer mit einer guten Vorstellung und einem dementsprechend verdienten 6:2 gegen Zoltan Mester. Lerchbacher eröffnete mit zwei 17 Dartern und checkte danach 126 zum schnellen 3:0. Nach seiner ersten 180 verpasste er ein 86er Finish und Mester meldete sich mit einem 16 Darter im Spiel an. Als die Nummer Zwei der Steiermark dann auch noch sechs weitere Doppel verpasste, folgte sogar das Rebreak. Anschließend war es Mester, der sechs Chancen liegen ließ und Lerchbacher konnte mit dem dritten Legdart wieder breaken. Mit einem 16 Darter legte der WM-Teilnehmer von 2014 noch einmal einen Gang zu und setzte mit einem tollen 140er Check einen ansehnlichen Schlusspunkt.

Mit einem 6:5 über Boris Krcmar im zweiten Spiel knüpfte er nahtlos an diese Leistung an und zeigte dabei große Kämpferqualitäten. . Der Kroate konnte allerdings zunächst mit einer 180, einem 92er und einem 139er Finish den besseren Beginn verzeichnen. Mit der ersten 180 und einem 11 Darter inklusive 81er Checkout zeigte Lerchbacher, dass er auch ein Wörtchen mitzureden hat. Ein 16 Darter brachte ihm den Ausgleich, ehe Krcmar nach einer 180 mit seinem vierten Legdart wieder in Führung ging. Ein 64er Finish brachte dem Finalisten der letzten Saison das Break, ehe er einen Dart für ein 79er Finish und damit das mögliche 5:2 ausließ. Lerchbacher stand bereit und breakte mit einem 16 Darter zurück. Krcmar breakte mit einem eigenen 16er jedoch erneut, verpasste dann aber ein 160er Finish zum Match. So konnte „Zoki“ mit dem nächsten 16 Darter wieder zurückbreaken und erzwang mit einem 135er Checkout das 5:5. Im Entscheidungsleg durfte Krcmar zwar beginnen, stellte sich mit den ersten 18 Darts aber nur auf 80. Besser machte es Lerchbacher und nutzte gleich seinen ersten Matchdart für einen 16 Darter.

Erstmals bergab ging es gegen Tonci Restovic, wo am Ende eine unglückliche 4:6 Niederlage zu Buche stand. Der Kroate eröffnete mit einem 15 Darter, Lerchbacher gab mit einem 72er Checkout seine erste Visitenkarte ab. Es folgte ein 126er Finish von Restovic, der gleich darauf zwei Breakdarts verwarf. So rettete sich Lerchbacher im sechsten Versuch zum 2:2, um ein Leg später ein 130er Finish zum Break zu verpassen. Restovic hielt seinen Wurf und Lerchbacher folgte seinem Beispiel zum 3:3. Mit einem 120er Finish gelang dem steirischen Fizemeister plötzlich ein Break, fünf verpasste Doppel sorgten aber dafür, dass er es nicht bestätigen konnte. Nachdem Restovic also ausgeglichen hatte, spielte er einen 15 Darter und war zurück in Front. Im zehnten Leg machte Lerchbacher Hoffnung mit einer 180, verfehlte aber auch mindestens acht Doppel zum neuerlichen Ausgleich. So checkte der Herausforderer 82 und gab dem Österreicher eine bittere Pille zu schlucken.

Den nächsten Dämpfer hielt das Duell mit Landsmann Christian Kallinger bereit. Hier spielte Lerchbacher zwar den vier Punkte besseren Average, verlor aber dennoch 4:6. „Zoki“ begann verheißungsvoll mit einer 171 und einem 68er Finish. Danach verpasste der Steirer allerdings ein 67er Finish und Kallinger kam mit dem fünften Legdart ins Spiel. Lerchbacher ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Er warf seine erste 180 und checkte 60 zum 2:1. Kallinger finishte im Folgenden zwei Mal 48, wobei Lerchbacher zuletzt vier Checkchancen vergoldete. Ein 86er Finish zum 14 Darter brachte den „Hypercane“ aber wieder zurück ins Geschehen. Plötzlich setzte Kallinger aber mit einem 78er und einem 67er Checkout zwei Ausrufezeichen. Lerchbacher wehrte sich mit einem 90er Check, im Anschluss setzte Kallinger aber seinen dritten Matchdart genau richtig und siegte.

Deutlich besser lief der Motor gegen einen schwach spielenden Marjan Sket, der mit 6:0 und einem 87er Average überrollt wurde. Lerchbacher startete direkt mit einem 60er Finish zum Break, bevor er unspektakulär auf 2:0 stellte. Danach spielte er einen 12 Darter inklusive 87er Finish zum nächsten Break. Nun checkte er nachfolgend auch noch 112, 90 und 83 zum Matchgewinn.

Den vierten Sieg des Tages feierte Lerchbacher mit einem 6:3 gegen Osman Kijamet. Ein 101er Finish zum Break schien ihm früh den Weg zu ebnen. Ein schwaches zweites Leg führte jedoch umgehend zum Rebreak. Danach hatte Kijamet sogar sechs Chancen, um selbst in Führung zu gehen, patzte aber. So holte sich Lerchbacher mit dem fünften Checkdart das nächste Leg gegen den Wurf. Ein schöner 13 Darter brachte ihm erstmals einen kleinen Vorsprung, ehe er ein 87er Finish ausließ und Kijamet in 17 Darts verkürzte. Kurz darauf verpasste der Slowene 88 zum 3:3 und „Zoki“ nutzte seine Gelegenheit zum 4:2. Ein guter 14 Darter brachte ihm das nächste Break, doch nach einer 180 vergab er seine ersten beiden Matchdarts. So hielt sich Kijamet doch noch im Spiel. Ein 88er Finish machte aber die Hoffnungen des Schlusslichts zu Nichte.

Den nächsten Erfolg gab es gegen einen alles andere als gut spielenden Rowby-John Rodriguez, der mit 6:3 bezwungen wurde. Lerchbacher begann mit einem 16 Darter und checkte danach 101 zum 2:0. Im dritten Leg ließ der Steirer zwei Möglichkeiten aus und Rodriguez konnte verkürzen. Als nächstes machte „Little John“ mit einer 180 Druck, Lerchbacher machte aber 76 zum 3:1 zu. Mit seinem sechsten Legdart blieb Rodriguez auf Tuchfühlung und nutzte anschließend fünf verpasste Doppel des Gegners mit einem 80er Finish zum 3:3. Dann war es Rodriguez selbst, der vier Doppel nicht traf und „Zoki“ checkte 83 zum Break. Mit einer 180 und seinem fünften Legdart erhöhte Lerchbacher auf 5:3 und beendete die Partie mit seinem fünften Matchdart. Rodriguez bekam hier noch einmal vier Legdarts, brachte aber keinen davon im gewünschten Ziel unter.

Noch einen Erfolg gegen einen prominenten Namen brachte das nächste Aufeinandertreffen mit sich. Hier schaltete der Steirer den Spitzenreiter Zdravko Antunovic mit 6:4 aus. In den ersten beiden Legs spielte er zwei 15 Darter, checkte 60 und warf außerdem eine 162 sowie zwei 180er. Es folgte auch noch ein drittes gutes Leg, aber dieses Mal benötigte der 43-jährige sieben Legdarts, um zum 3:0 zu kommen. Antunovic ließ seinerseits beim Checkout drei Mal federn. Mit einer 180 und zwei 14 Dartern kam der Kroate nachfolgend erstmals ins Rollen. Ein 17 Darter brachte ihm den raschen Ausgleich, doch dann verpasste er ein 72er Finish und stoppte seinen Lauf. Lerchbacher nahm dankend an und holte sich die Führung zurück. Ein 96er Finish war der Konter von Antunovic, doch Lerchbacher hatte noch einen 15 und einen 12 Darter inklusive 136er Checkout im Köcher und beendete damit das Match. So spielt Antunovic in seinen gewonnenen Legs einen Average von über 95, aber verliert trotzdem das Match.

Am Sonntag wurde zunächst der ehemalige WM-Teilnehmer Nandor Bezzeg mit einer starken Vorstellung 6:1 vom Oche gefegt. Dabei kam zunächst der Ungar mit einer 180 und einem 14 Darter gut aus den Startlöchern. Mit einem 75er Finish war dann aber auch Lerchbacher zur Stelle und lag nach seiner ersten 180 sowie einem 17 Darter gleich darauf mit einem Break vorne. Ein 79er, ein 68er und ein 99er Finish brachten den „Hypercane“ 5:1 nach vorne, wobei Bezzeg zwischendurch zwei Darts zum möglichen 3:2 vergab. Zu guter Letzt spielte Lerchbacher noch einen 18 Darter und war damit im Ziel.

Deutlich enger wurde es gegen Michael Rasztovits, aber auch ihn konnte er mit 6:5 hinter sich lassen. In den ersten beiden Legs verpasste Rasztovits ein 110er und ein 99er Checkout. Davon profitierte Lerchbacher, der zunächst seinen Wurf hielt und danach 83 zum Break zumachte. Im Folgenden konnte der Steirer fünf Chancen zum 3:0 nicht nutzen und so verkürzte Lerchbacher mit seinem fünften Versuch. Ein 15 Darter brachte den Ausgleich, bevor sich Lerchbacher wieder mit dem fünften Legdart die Führung zurückeroberte. Es folgte seine erste 180, aber es war Rasztovits, der das Leg mit einem 87er Check holte. Weil Lerchbacher im Anschluss 128 zur nächsten Führung verpasste, finishte „Rasto“ auch noch 51 und hatte so plötzlich das Break geschafft. Lerchbacher konterte mit einem 78er Finish, patzte danach aber zwei Mal beim Checkout und musste das nächste Break schlucken. Ein 107er Finish bescherte ihm allerdings umgehend den Ausgleich und mit dem dritten Matchdart machte er alles klar. Rasztovits konnte sich nur noch auf 102 stellen.

Nach sechs Siegen in Folge hielt das Schicksal dann doch wieder eine Niederlage bereit. Mit 4:6 verlor er gegen Landsmann Dietmar Burger. Burger begann mit einer 180 und einem 17 Darter, Lerchbacher kam mit einem 97er Finish in die Partie. Nachfolgend verpasste der Steirer drei Doppel, so dass Burger erneut in Front lag. Lerchbacher reagierte mit einem 60er Finish, vergab dann aber vier Breakmöglichkeiten. So rettete sich Burger mit dem sechsten Wurf auf ein Doppel zur neuerlichen Führung. Die nächsten beiden Legs wurden mit dem Wurf entschieden, Burger führte also 4:3. Als nächstes warf der Kärntner eine 180 und breakte mit einem 14 Darter. Lerchbacher hatte noch ein 133er Finish in Petto, verpasste anschließend aber 88 zum 5:5. Burger nutzte seine Chance und checkte 141.

Gut erholt zeigte sich der Finalist von 2013 in der nächsten Partie gegen Zsolt Mészaros, den er mit 6:1 in die Schranken wies. Gleich im ersten Leg erzielte der Steirer eine 180 und breakte in 14 Darts. Im Anschluss verpasste Mészaros acht Doppel und irgendwann nahm Lerchbacher das Geschenk zum 2:0 an. Nach einem verpassten 113er Finish des Österreichers konnte der Ungar verkürzen, Lerchbacher legte aber mit einem 13 Darter zum 3:1 nach. In 17 Darts gelang ihm noch ein Break, während Mészaros vergeblich bei 52 lauerte. Das Ende der Partie wurde durch ein 83er und ein 113er Checkout Lerchbachers herbeigeführt, der damit seinen neunten Sieg des Wochenendes unter Dach und Fach brachte.

Die schwächste Performance des Spieltages folgte gegen Michal Kocik mit einem Average um 70. Dennoch gelang ein 6:4 Erfolg. Mit dem fünften Legdart holte sich der WM-Teilnehmer von 2014 das 1:0 und warf danach eine 180. In 14 Darts gelang ihm das Break, wobei er insgesamt vier Darts auf ein Doppel brauchte. Die nächste 180 begleitete einen 16 Darter, ehe Lerchbacher mit dem vierten Legdart auf 4:0 erhöhte. Gleich darauf verpasste er allerdings zehn Doppel und Kocik, der eine 180 geworfen hatte, nutzte seinen zwölften Legdart. Nach einem verpassten 90er Finish vom Österreicher verlor er sein zweites Leg nacheinander. Lerchbacher scorte nicht mehr druckvoll genug und Kocik nutzte das ohne selbst zu glänzen mit zwei weiteren Leggewinnen zum 4:4. Mit seinem fünften Checkdart holte sich Lerchbacher das 5:4 und verließ das Board nach seinem vierten Matchdart als Sieger. Sein tschechischer Gegner hatte in diesen beiden Legs zunächst ein 90er Finish und später noch drei weitere Doppel verpasst.


Am Ende eines langen Wochenendes verabschiedete sich der neue dritte der Tabelle mit einem 6:4 Triumph über den letztjährigen Gewinner der Super League, Robert Marijanovic. Mit einem 13 Darter für Lerchbacher ging es direkt sehr gut los. Marijanovic setzte mit einer 174 das erste Ausrufezeichen und konnte in 17 Darts ausgleichen. Danach folgten sieben verpasste Doppel von Lerchbacher, sowie fünf von seinem Gegner. Schließlich checkte der Österreicher doch noch und schickte seinen zweiten 13 Darter zum Break hinterher. Eine 180 und ein 96er Finish sorgten für einen Vorsprung von drei Legs, doch Marijanovic war noch im Spiel. Das zeigte er mit einem 16 Darter zum 4:2. Lerchbachers fünfter Checkdart brachte ihm das siebte Leg, bevor Marijanovic in 17 und 16 Darts noch einmal eine Aufholjagdt startete. Ein verpasstes 72er Finish sorgte jedoch dafür, dass der in Freudenstadt lebende Kroate diese nicht mehr fortsetzen konnte. Lerchbacher war Gnadenlos und versenkte seinen zweiten Matchdart.

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Freitag, 31. Juli 2015
Super League Spieltag Zwei: Rowby-John Rodriguez
Für Rowby-John Rodriguez war das vergangene Wochenende bei der Super League in Eisenstadt nicht das Beste. Neun Erfolge konnte er insgesamt erringen. Damit bleibt er zwar mit 22 Siegen auf der zweiten Position in der Tabelle, musste jedoch den Kroaten Zdravko Antunovic (24) vorbeiziehen lassen.

Auch spielerisch zeigte er nur selten das, was eigentlich möglich ist. Der 21-jährige hat allerdings eine gute Erklärung dafür. „Für mich ging es weniger um die Ergebnisse, als um ein gutes Training.“ Rodriguez weiter: „Am Samstag bin ich eigentlich gut gestartet, am Schluss war dann aber die Konstanz das Problem. Außerdem habe ich Kopfschmerzen bekommen, weil ich nichts getrunken hatte, was die Sache auch nicht leichter gemacht hat. Es war aber eine gute Erfahrung. Am Sonntag habe ich mich besser gefühlt und habe mit meinem Spiel ein Bisschen herumprobiert. Mal habe ich schneller geworfen, mal langsamer. Ich habe zwar fünf Spiele verloren, ich bin aber zufrieden, da ich zurzeit kaum trainiere und das Wochenende zum trainieren und ausprobieren genutzt habe.“

Der Samstag begann für die Nummer 52 der Welt mit einem lockeren 6:1 gegen Marjan Sket. Im ersten Leg brauchte er sieben Checkdarts, um in Führung zu gehen. Beim Gegner lief es beim Scoring sehr bescheiden, bevor er auch noch ein 70er Finish zum möglichen Break verpasste. Es folgte ein 12 Darter inklusive 136er Finish von Rodriguez, der danach auch noch das 3:0 machte. Hier konnte Sket 62 nicht zumachen. Als nächstes checkte „Little John“ 72 und lag damit schon mit zwei Breaks in Front. Anschließend warf er eine 180, konnte jedoch zwei Mal 65 nicht auswerfen und überwarf sich sogar beim ersten Mal. Die Folge war ein Rebreak. Sket scorte jedoch in den nächsten beiden Legs viel zu schwach und so holte sich Rodriguez ohne selbst noch zu überzeugen den Sieg.

Mit 6:3 bezwang er nach einer kurzen Pause den Slowenen Osman Kijamet. Im ersten Leg war Österreichs Nummer Zwei überhaupt noch nicht da, so dass der Gegner ungefährdet seinen Wurf halten konnte. Es folgte ein 17 Darter zum Ausgleich, bevor der Wiener in den nächsten zwei Legs zwar unter anderem eine 180 warf, aber auch insgesamt sechs Legdarts vergab. So ging Kijamet zunächst wieder in Führung und schaffte mit einem schönen 14 Darter sogar noch ein Break. Im nächsten Leg konnte sich der letzte der Tabelle jedoch nur 40 Rest stellen und Rodriguez finishte 70 zum Rebreak. In 18 Darts machte er den Ausgleich und warf gleich noch seine zweite 180. Anschließend gelang ihm zwar das Break zum 4:3, er brauchte allerdings elf Darts, um 91 auf null zu bringen. Nach seiner dritten 180 brachte ihm ein 122er Finish das 5:3 und zu guter Letzt checkte er auch noch 56 zum Match. Kijamet verpasste an dieser Stelle ein 72er Finish.

Im dritten Match des Tages folgte die beste Performance des Wochenendes vom Youngster. Er spielte einen 94er Average und rang einen ebenfalls gut auftretenden Boris Krcmar 6:5 nieder. Rodriguez begann mit zwei 14 Dartern und warf noch jeweils eine 180 dazu. Krcmar verpasste im zweiten Leg ein 105er Checkout. Anschließend patzte der Kroate auch bei 74 und kassierte aus seiner Sicht schon das 0:3. In 17 Darts gelang ihm sein erster Leggewinn, Rodriguez konterte aber mit der nächsten 180 und einem 11 Darter inklusive 88er Check. Ein 64er Finish brachte Krcmar wieder etwas heran, doch Rodriguez war gleich darauf schon mit dem nächsten Maximum und einem 13 Darter zur Stelle. Krcmar kämpfte sich mit einem 119er und einem 120er Finish aber wieder heran und nutzte schließlich nach seiner ersten 180 seinen vierten Legdart zum 5:5. In einem schwachen Entscheidungsleg konnte Rodriguez dann seinen Vorteil mit einem 59er Finish und dem zweiten Matchdart nutzen.

Eine passable Leistung bot der amtierende Jugend-Fizeweltmeister bei seinem 6:3 über Nandor Bezzeg. Nachdem er zunächst seinen Wurf gehalten hatte, checkte er 70 zu einem schnellen Break. Ein 64er Finish brachte Rodriguez das 3:0, ehe Bezzeg mit zwei 180ern und einem 15 Darter ins Spiel fand. Danach warfen beide eine 180 und Rodriguez verpasste ein 86er Finish. So konnte der Ungar in 15 Darts zurückbreaken, Rodriguez antwortete aber sofort mit der nächsten 180 und einem 110er Checkout zum neuerlichen Break. Nach einem 96er Finish führte er bereits 5:2, doch Bezzeg hielt sich mit einem 60er Checkout noch im Spiel. Dennoch konnte Rodriguez wenig später mit seinem zweiten 110er Finish den Schlusspunkt setzen.

Seine erste Niederlage musste der österreichische Hoffnungsträger im fünften Match des Tages einstecken. Mit 4:6 unterlag er gegen Robert Marijanovic. Der Kroate startete mit einem 15 Darter, konnte in den nächsten zwei Legs aber fünf Checkchancen nicht nutzen. So finishte Rodriguez zunächst 54 und breakte danach in 17 Darts. Es folgte Marijanovics erste 180, das Leg ging aber mit einem 15 Darter erneut an Rodriguez. Die nächsten beiden Legs holte sich begleitet von zwei weiteren 180ern allerdings Marijanovic zum 3:3. Mit einem 114er Finish setzte Rodriguez mal wieder ein Zeichen, Marijanovic hatte mit einem 14 Darter inklusive 72er Check aber die passende Antwort. Ein 17 Darter brachte den kroatischen WM-Teilnehmer wieder in Front, bevor er seinen neunten Matchdart verwertete. Rodriguez vergab fünf Darts zum möglichen 5:5.

Ein Spiel später folgte gegen Zoran Lerchbacher mit 3:6 gleich die nächste Pleite. Hier spielte Rodriguez einen Average, der nur knapp über 70 lag. Lerchbacher begann mit einem 16 Darter und checkte danach 101 zum 2:0. Im dritten Leg ließ der Steirer zwei Möglichkeiten aus und Rodriguez konnte verkürzen. Als nächstes machte „Little John“ mit einer 180 Druck, Lerchbacher machte aber 76 zum 3:1 zu. Mit seinem sechsten Legdart blieb Rodriguez auf Tuchfühlung und nutzte anschließend fünf verpasste Doppel des Gegners mit einem 80er Finish zum 3:3. Dann war es Rodriguez selbst, der vier Doppel nicht traf und „Zoki“ checkte 83 zum Break. Mit einer 180 und seinem fünften Legdart erhöhte Lerchbacher auf 5:3 und beendete die Partie mit seinem fünften Matchdart. Rodriguez bekam hier noch einmal vier Legdarts, brachte aber keinen davon im gewünschten Ziel unter.

Im zweiten Duell mit einem Landsmann verließ der zweite der Tabelle erneut als Verlierer das Board. Er konnte sich im Vergleich zur Begegnung davor nur leicht steigern und verlor 2:6 gegen Dietmar Burger. Mit zwei 17 Dartern gewann Rodriguez zwei der ersten drei Legs. Burger hatte zwischenzeitlich mit einem 80er Finish ausgeglichen und tat das wenig später erneut mit seinem siebten Legdart. Rodriguez traf seinerseits vier Mal das Doppel nicht und verpasste im nächsten Leg auch noch ein 101er Finish. Die Quittung war das Break für Burger, der seinen Vorsprung nachfolgend mit einem 130er und einem 86er Finish auf 5:2 in die Höhe schrauben konnte. Rodriguez versuchte es noch einmal mit einer 180, setzte jedoch vier weitere Legdarts daneben. So krallte sich Burger mit seinem dritten Matchdart den Erfolg.

Der Sonntag begann mit einer besseren Performance und einem 6:2 über Christian Kallinger. Nach einem unspektakulären ersten Leggewinn erzielte „Little John“ seine erste 180 und checkte 81 zum Break. Der vierte Legdart brachte im Anschluss das 3:0, ehe Kallinger mit einem 54er Finish ein Lebenszeichen sendete. Danach warf er sogar eine 180, verpasste allerdings 72 zum Rebreak und kassierte das 1:4. Es folgte jedoch gleich das nächste Maximum für den Wahlsteirer, der in 17 Darts noch einmal verkürzte. Danach übernahm aber Rodriguez wieder das Kommando und machte mit einem 56er und einem 57er Checkout inklusive 180 ein Ende. Kallinger hatte zum Schluss noch 57 für seinen dritten Leggewinn verpasst.

Einen Average unter 80 gab es danach gegen Michal Kocik, am Ende reichte es trotzdem zu einem 6:4 Triumph. Nach drei verpassten Doppeln im Auftaktleg geriet Österreichs Nummer Zwei zunächst in Rückstand. Nach dem Ausgleich verpasste der 21-jährige ein 74er Finish und es folgte das 1:2. Mit dem achten Legdart konnte Rodriguez wieder ausgleichen, bevor er seine sechste Breakchance zum 3:2 nutzte. Danach konnte er aber vier weitere Gelegenheiten nicht unterbringen und das sofortige Rebreak war da. Rodriguez konnte allerdings mit einem 76er und einem 90er Finish zum 5:3 noch einmal zulegen, ehe Kocik in 18 Darts noch einmal herankam. Ein 48er Finish brachte Rowby dann aber den sechsten Erfolg des Wochenendes.

Die vierte Niederlage ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Gegen Michael Rasztovits hieß es nach einer starken Schlussphase beider Spieler 5:6. Dabei gelang Rodriguez gleich das Break, aber er konnte seine Chance zum 2:0 bei 74 Rest nicht nutzen und der Gegner war mit dem siebten Legdart erfolgreich. In 16 und 19 Darts holte sich Rasztovits eine 3:1 Führung, bevor es abenteuerlich wurde. Rodriguez scheiterte mit zehn Legdarts und Rasztovits machte mit seinem sechsten Versuch zum 4:1 zu. Nach seiner ersten 180 konnte Rodriguez mit einem 15 Darter verkürzen, wobei er dieses Mal fünf Checkdarts brauchte. Rasztovits konterte mit einer 180, verpasste aber ein 124er Finish. So checkte Rodriguez 74 und machte im Anschluss auch noch 58 zum 4:4 aus. Danach verfehlte er aber Tops für 120 und der Kontrahent stellte in 16 Darts auf 5:4. Mit einem eigenen 16er inklusive 180 erzwang Rodriguez ein finales Leg, konnte sich dort aber nur 77 stellen. Rasztovits brachte den Sieg mit einem sauberen 97er Checkout für einen 14 Darter ins Ziel.

Berauschend war die Leistung im anschließend insgesamt elften Spiel des Spieltages zwar nicht, aber am Ende sprang ein 6:3 gegen Zoltan Mester heraus. Mit dem vierten Legdart brachte sich Rodriguez in Führung und checkte nach einer 180 wenig später 55 und 95 zum 3:0. Mester hatte im ersten und dritten Leg jeweils einen Dart auf ein Doppel bekommen. Ein verpasstes 85er Finish des Österreichers verhinderte das 4:0 und Mester schnappte sich sein erstes Leg. Im fünften Leg verwarf der Ungar aber drei Pfeile, um zurück zu breaken und lag stattdessen 1:4 in Rückstand. Rodriguez breakte nach seiner zweiten 180 erneut, brachte im Folgenden aber vier Matchdarts nicht ins Ziel. Mester rettete sich zum 2:5 und durfte gleich darauf noch ein drittes Leg sein Eigen nennen. Ein 60er Finish sorgte allerdings für den Schlussstrich unter der Partie.

Gegen den neuen Tabellenführer Zdravko Antunovic spielte „Little John“ wieder deutlich besser, musste sich dank einer starken Performance des Gegners aber 1:6 geschlagen geben. Der start ging mit einem 100er Finish zum Break an Rodriguez, Antunovic kam mit einem 64er und einem 97er Check jedoch sofort zurück. Da half auch die erste 180 von Rodriguez nichts. Im vierten Leg bekam der Partner von Mensur Suljovic beim World Cup seine Chance bei 68 zum Ausgleich, strauchelte aber. Die Folge war das Break in 15 Darts. Nachdem beide ein Maximum geworfen hatten erhöhte Antunovic mit einem 14 Darter schon auf 4:1 und warf nachfolgend auch noch 92 zum nächsten Break aus. Der zweite Matchdart brachte dem Kroaten dann einen beeindruckenden Triumph.

Mit einem 6:2 über Tonci Restovic war Rodriguez wieder in der Erfolgsspur, bekleckerte sich leistungstechnisch aber auch nicht mit Ruhm. Begleitet von der ersten 180 ging der Wiener in Führung, scheiterte danach aber an der 112 für ein Break. Restovic schlug mit seinem sechsten Legdart zu, ehe Rodriguez 68 und 51 checkte und noch dazu eine 180 warf. Beide ließen jetzt ein Maximum folgen, bevor Restovic ebenfalls 112 verpasste. So zog Rodriguez in 16 Darts weiter davon, während der Kroate ein Leg später zumindest noch einmal seinen Wurf durchbringen konnte. Mit seinem zweiten 51er Checkout stellte Rodriguez auf 5:2, brauchte dann jedoch acht Darts, um das Match endgültig nach Hause zu bringen. Restovic hatte selbst auch sieben Doppel verfehlt.

Zum Abschluss gab es noch ein deutliches 6:1 gegen den dritten Ungarn im Bunde, Zsolt Mészaros. Dabei rutschte Rodriguez aber erstmals unter die 70er Marke beim Average, eine unschöne Randnotiz. Die ersten beiden Legs gingen an den Österreicher, der dafür insgesamt neun Legdarts verwenden musste. Mészaros verfehlte während dessen vier Doppel. Nach sechs weiteren verpassten Doppeln konnte der Außenseiter dann doch noch sein erstes Leg sichern. Anschließend bekam der Ungar vier Chancen zum 2:2, war aber wieder glücklos. So erhöhte Rodriguez auf 3:1, brauchte jedoch elf Darts, um 91 ins Ziel zu bringen. Weiter ging es mit den nächsten verpassten Gelegenheiten von Mészaros, dieses Mal waren es zwei. Rodriguez profitierte mit einem 17 Darter und breakte gleich darauf noch einmal zum 5:1. Mit seinem vierten Matchdart war der neunte Sieg des Wochenendes schließlich perfekt.

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Samstag, 25. Juli 2015
Suljovic verabschiedet sich ordentlich und erntet Respekt
Mensur Suljovic ist im Viertelfinale des World Matchplay ausgeschieden. Er unterlag einem stark aufspielenden James Wade mit 11:16, zeigte aber erneut ein großes Kämpferherz und wurde sogar vom Publikum dafür gefeiert. Vor allem in der ersten Hälfte des Spiels hatte der 43-jährige Probleme mit seinen Scores und geriet schnell ins Hintertreffen. Wade machte vieles richtig und setzte sich zwischenzeitlich sogar auf 12:5 und 13:6 ab. Dann folgte die Aufholjagd von Suljovic, der jetzt deutlich besser spielte und auch seinen Wurfrhythmus verlangsamt hatte. Bis auf 11:13 kam der „Gentle“ heran, dann konnte der Gegner, der immerhin einer der absoluten Topspieler der PDC ist, die Kontrolle wieder übernehmen. Aufgrund des schlechten Starts darf man sich als Fan vielleicht ein Bisschen ärgern, denn wer weiß, wie es gekommen wäre, wenn der Österreicher von Beginn an da gewesen wäre. Auf der anderen Seite war es sein erstes Spiel überhaupt über so eine lange Distanz. Insgesamt hat die neue Nummer 28 der Welt eine tolle Woche in Blackpool gespielt, einen guten Eindruck hinterlassen und viel Mut und Vorfreude für die nächsten Monate gemacht.

Die Partie begann direkt unglücklich. So vergab Österreichs Nummer Eins zwei Gelegenheiten zur Führung und wurde direkt gebreakt. Danach war es allerdings Wade, der fünf Checkchancen vergab. So checkte Suljovic zunächst 60 und wenig später auch noch 101 zur ersten Führung. „The Machine“ antwortete mit einer 180 und einem 14 Darter, bevor er in 13 Darts das Break zum 3:2 schaffte. Hier hatte Suljovic schlecht gescort und unter anderem zwei Mal eine 45 geworfen. So ging es mit einem Rückstand in die erste Pause.

Wie verwandelt kam der Wiener zunächst zurück auf die Bühne. So warf er zwei 180er und holte sich in 13 Darts das Rebreak. Zuvor hatte Wade ein 96er Finish verpasst. Im Anschluss war Suljovic wieder gut unterwegs, scheiterte aber knapp an einem 76er Check. Im Gegenzug machte Wade 108 zum nächsten Break zu. Es folgte eine 171 und ein 15 Darter für den Engländer, der damit erstmals einen Vorsprung von zwei Legs hatte. Suljovic blieb mit einem 16 Darter auf Tuchfühlung, konnte den Gegner aber im Anschluss nicht mit guten Scores unter Druck setzen. So holte sich die Nummer Sechs der Welt in 13 Darts das 6:4.

Die folgende zweite Unterbrechung brachte Wade wohl deutlich mehr, als Suljovic. So startete er gleich mit einer 180 und breakte mit einem 11 Darter. Suljovics 180 kam zu spät. Es folgte ein 64er Finish zum 14 Darter vom mehrfachen Major-Sieger, der danach jedoch ein 107er Finish zum 9:4 verpasste. So konnte Suljovic mit einem 14 Darter noch einmal verkürzen. Im Konter checkte Wade zunächst 86 für einen 11 Darter und danach auch noch 74 inklusive einer 180 zum 14er. Durch diese starke dritte Session hatte sich der 31-jährige schon auf 10:5 abgesetzt.

Ein 104er Finish sowie ein 15 Darter des Kontrahenten brachten den „Gentle“ nach der dritten Pause bereits mit sieben Legs in Rückstand. Weil Wade danach zwei Chancen zum 13:6 nicht nutzte, holte sich der „Lange“ auf der Doppel 1 endlich wieder ein Leg. Im Anschluss verpasste er ein 161er Finish und setzte zwei weitere Legdarts neben die Doppel 8. Die strafe war ein 13 Darter von Wade, der damit wieder breakte. Jetzt war Suljovic aber besser im Spiel und konnte in 14 Darts direkt wieder zurückbreaken. Es folgte eine 180 und der nächste 14er vom gebürtigen Serben, der damit noch 8:13 zurücklag. Jetzt finishte er nacheinander 116 und 76, bevor er mit einem 14 Darter sogar auf 11:13 verkürzte. Kurioser Weise hatte er in dieser Phase der Partie sogar das Publikum mit lauten Gesängen hinter sich.

Im 26. Leg bekam der E-Dart-Weltmeister vergangener Tage sogar eine weitere Chance, traf jedoch seine Doppel 14 nicht. Wade warf im Gegenzug gnadenlos 74 zum 14 Darter aus und hatte aus seiner Sicht den Negativtrend gestoppt. Danach war die Luft wieder etwas heraus bei Suljovic. Wade zeigte auf der Gegenseite noch einmal seine ganze Klasse und beendete das Match in 13 und 14 Darts. Es ist das achte Halbfinale bei diesem Turnier für den Mann aus Aldershot, Respekt dafür.

Nach der Partie meinte Suljovic: „Am Anfang war das Publikum gegen mich, später dann für mich. Leider waren sie zu spät auf meiner Seite, sonst hätte ich gewonnen. Wenn ich das 13:12 gemacht hätte, wäre es vorbei für ihn gewesen, hundertprozentig. Da war ich komplett wieder im Spiel. Ich gebe nicht auf, ich bin wirklich ein Spieler, der immer dran bleibt. Das sind hier alles absolute Superstars gegen die ich spiele, wenn ich gewinne, ist es gut und wenn nicht, geht mein Leben auch weiter.“

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Freitag, 24. Juli 2015
Suljovic gegen Wade: Kein Druck, aber eine große Chance
Der Einzug ins Viertelfinale des World Matchplay von Mensur Suljovic hat in Österreich hohe Wellen geschlagen. So berichten alle großen Medien und Darts ist derzeit in der Alpenrepublik in aller Munde. Mit Sicherheit werden beim heutigen Match gegen James Wade (20:15 Uhr) einige neue interessierte vor dem Bildschirm sitzen. Die Erwartungshaltung ist durch diesen kleinen „Darts-Boom“ natürlich gestiegen. Dennoch ist Suljovic auch in dieser Partie Außenseiter. Er selbst macht sich keinen Druck, weil er schon viel mehr erreicht hat, als er sich eigentlich vorgenommen hatte. Der 43-jährige wird befreit aufspielen. Er muss nicht gewinnen, aber ein möglicher Einzug ins Halbfinale wäre ein weiterer großer Schritt für ihn.

Durch die jüngsten Erfolge wird der „Gentle“ in der nächsten Woche auf Platz 28 der Weltrangliste geführt. In diese Rangliste fließen die eingespielten Preisgelder der letzten zwei Jahre ein. Bezwingt er auch noch James Wade, rückt er auf Position 27 vor. Für den Rest des Jahres hat der Wiener nur noch rund 3.000 britische Pfund an Preisgeld aus 2013 zu verteidigen. Er wird außerdem für den World Grand Prix, die European Championship und die Players Championship Finals, also drei weitere Major-Turniere mit insgesamt 13.000 Pfund an Startgeldern, qualifiziert sein. Es ist auch davon auszugehen, dass er die Qualifikation für die drei restlichen European Tour-Events des Jahres in Mülheim, Innsbruck und Sindelfingen (Startgeld dort 3.000 Pfund) schaffen wird. Mit einem Sieg gegen Wade und den Antrittsprämien für die genannten Turniere hat Österreichs Nummer Eins gute Chancen, vor der Weltmeisterschaft am Ende des Jahres die Nummer 24 der Welt zu sein. Kommen noch ein paar weitere Erfolge hinzu, was bei der aktuellen Verfassung des gebürtigen Serben gut möglich ist, könnte er sogar an die top 20 der Welt herankommen. Auch ohne einen Erfolg heute Abend wäre mindestens Platz 25 bis Anfang Dezember realistisch.

In der Vorbereitung auf die Partie gegen Wade, der derzeit die Nummer Sechs der Welt ist, hat es Suljovic zunächst ruhig angehen lassen. So stand gestern ein entspannter Tag an. Ein Bisschen wurde auch trainiert, aber die Regeneration war im Fordergrund. Heute spielte sich Suljovic dann schon ab dem Mittag ein. Ein paar Stunden vor dem Match beginnt am Spielort die intensive Vorbereitung mit viel Training. Eine realistische Chance aufs Weiterkommen hat der „Lange“ mit Sicherheit.

Wer den Weltmeister Gary Anderson ausschaltet, kann auch einem mehrfachen Major-Sieger wie Wade gefährlich werden. Im direkten Vergleich hat er den Engländer in fünf Aufeinandertreffen drei Mal bezwungen. Unvergessen bleibt hier natürlich der 4:2 Erfolg bei der Weltmeisterschaft 2011. Suljovic weiß also, dass er „The Machine“ auch auf einer großen Bühne schlagen kann. Auch Wade wird es mit Sicherheit schwer haben, sich auf den Wurfrhythmus von Suljovic einzustellen. Dennoch benötigt der Österreicher eine vielleicht noch stärkere Leistung, als gegen Anderson, um die nächste Überraschung zu schaffen. Vor allem auf den Doppeln besteht noch Verbesserungsbedarf, weil sich der kommende Gegner gerade in diesem Bereich immer stark präsentiert. Insgesamt stehen die Vorzeichen für das nächste Suljovic-Märchen gut und auch wenn es nicht reicht, waren die vergangenen Tage die erfolgreichsten seiner Karriere. Dann ist der Weg zum Vormarsch des groß gewachsenen Wieners in der Zukunft geebnet.

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Donnerstag, 23. Juli 2015
Sensation: Suljovic schlägt den Weltmeister!
Mensur Suljovic hat beim World Matchplay in Blackpool wieder einmal Geschichte geschrieben. So konnte er für viele völlig überraschend den amtierenden Weltmeister Gary Anderson mit 13:9 aus dem Turnier werfen. Damit steht der „Gentle“ zum ersten Mal im Viertelfinale des zweitältesten Turniers der PDC. Nach den UK Open im März ist es außerdem bereits das zweite Mal, dass er in 2015 die Runde der letzten acht bei einem Major-Turnier erreicht. Anderson hatte sich eigentlich erhofft, nach der Weltmeisterschaft und der Premier League auch noch das World Matchplay zu gewinnen, denn das hatte vor ihm nur der große Phil Taylor geschafft. Dank eines sympathischen Österreichers muss er diesen Traum jetzt allerdings begraben.

Von Beginn an hielt der Wiener gut mit und kaufte dem Gegner dadurch den Schneit ab. Der Schotte kam mit dem langsamen Rhythmus von Suljovic nicht zurecht und hatte deshalb sowohl beim Scoring als auch auf den Doppeln große Probleme, ins Spiel zu kommen. So erarbeitete sich Österreichs Nummer Eins nach der zweiten Pause einen Vorsprung von vier Legs und verteidigte ihn konstant. Als er sogar 12:7 vorne lag, wurde der Arm dann doch noch einmal schwer und er ließ insgesamt sechs Matchdarts aus, bevor er sich doch noch diesen riesigen Erfolg sicherte. Damit bekommt er es am Freitag mit James Wade zu tun, den er auch schon bei der Weltmeisterschaft 2011 auf einer großen Bühne bezwingen konnte.

Direkt im ersten Leg gelang dem gebürtigen Serben ein Break in 15 Darts, da half auch eine 180 von Anderson nichts. Anschließend warfen beide ein Maximum, bevor Suljovic ein 108er Finish zum 2:0 verpasste. So folgte der Ausgleich in 14 Darts vom Weltmeister, der danach 98 für einen weiteren 14er checkte. Begleitet von einer 177 holte sich Suljovic den Ausgleich und lag kurz darauf nach einer 170 und einem 14 Darter sogar mit einem Break vorne. Der Gegner hatte zwar eine 180 geworfen, vergab jedoch fünf Chancen zum Leggewinn.

Auch nach der Pause ließ die Nummer Drei der Welt eine Chance zum 3:3 ungenutzt. Das bestrafte Suljovic mit einem 100er Finish und erhöhte auf 4:2. Es folgte ein 12 und ein 11 Darter von Anderson, der damit kurz die Muskeln spielen ließ. In beiden Legs warf er ein Maximum und machte nacheinander 70 sowie 81 zu. Suljovics Antwort war ein 104er Checkout zum neuerlichen Break, das er im Anschluss zum 6:4 bestätigte. In diesem Leg hatten beide Spieler ein paar Doppel ausgelassen, ehe der mehrfache E-Dart-Weltmeister doch noch zur Stelle war.

Dass die Situation am amtierenden Weltmeister der PDC nagte, merkte man nach der zweiten Pause. Zunächst stimmten die Scores nicht, dann verpasste er ein paar Doppel und überwarf sich schlussendlich auch noch. Suljovic spielte hingegen ruhig weiter und angelte sich auch die nächsten zwei Legs zum 8:4. Mit einem 14 Darter konnte Anderson die Negativserie für einen kurzen Moment stoppen. Als nächstes erzielte Suljovic allerdings sein zweites Maximum und checkte 76 zum 9:5. Er hatte sogar zwei Gelegenheiten zum nächsten Break, scheiterte aber. So konnte Anderson doch noch verkürzen und warf gleich darauf seine nächste 180. Suljovic hielt jedoch gut dagegen und stellte in 15 Darts auf 10:6.

Anderson wehrte sich und sendete mit einem 14 Darter ein Lebenszeichen, die dritte 180 von Österreichs Nummer Eins verlief im Sande. Gleich darauf warfen beide noch ein Maximum, ehe Suljovic insgesamt acht Chancen zum 11:7 ausließ. Der Favorit aus Schottland patzte jedoch auch vier Mal, so dass schließlich doch der Wiener checkte. Weiter ging es mit der nächsten 180 für Anderson, der aber ansonsten kaum Trebles traf und noch dazu ein Doppel verfehlte. Suljovic hingegen spielte unter anderem 130, 125 und 140, bevor er zum 15 Darter vollendete. Damit schaffte er ein weiteres Break zum 12:7 und war dem Sieg ganz nah.

Anderson begann das nächste Leg zwar mit einer 180, doch es war der „Lange“ aus Wien, der seinen ersten Matchdart bekam und ihn neben die Doppel 14 setzte. So verkürzte „The Flying Scotsman“ in 13 Darts noch einmal. Dramatisch wurde es im 21. Leg, als Anderson insgesamt sieben Mal am gewünschten Doppel vorbei warf. Weil Suljovic aber selbst vier weitere Matchdarts nicht nutzte, folgte das 9:12. Der „Gentle“ spielte jedoch gut weiter und erarbeitete sich die nächsten drei Gelegenheiten, die Partie zu beenden. Nach einem weiteren Fehlversuch saß schließlich der siebte Matchdart zum 14 Darter und einem historischen Sieg. Auch Phil Taylor wird sich über diesen Triumph freuen, denn wenn „The Power“ jetzt das Turnier gewinnt, hält er seinen zweiten Platz in der Weltrangliste. Alles dank einem Österreicher, der einen weiteren Meilenstein für den deutschsprachigen Dartssport gesetzt hat!

Das sagte Mensur Suljovic im Gespräch mit PDCAustria nach der Partie: „Ich freue mich natürlich sehr über diesen Sieg und möchte mich ganz herzlich für die ganze Unterstützung zu Hause in Österreich bedanken! Ich bin gut ins Match gekommen und Gary hatte Probleme. Er ist nicht mit meinem Rhythmus zurecht gekommen, aber ich spiele immer so und habe heute auch nichts verändert, um ihn absichtlich rauszubringen. So bin ich nicht, ich spiele immer fair. Es tut mir Leid für ihn, aber er ist Weltmeister, damit muss er klar kommen. Am Anfang habe ich ein paar Mal das Bullseye verpasst und das hat mich ein Bisschen geärgert, denn im Training habe ich blind alles über Bull getroffen. Als ich dann 7:4 geführt habe, wollte ich ihn eigentlich gar nicht mehr breaken, sondern nur noch meine eigenen Legs durchbringen. Gary hat aber immer wieder Doppel verpasst und mich so auch in seinen Legs ins Spiel kommen lassen. Hätte ich meine Chancen zum 10:5 genutzt, wäre das Spiel früher entschieden gewesen, aber so ist es am Schluss doch noch einmal enger geworden. Jetzt habe ich viel mehr erreicht, als ich mir eigentlich vorgenommen hatte und werde einfach nur noch ohne Druck genießen."

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Mittwoch, 22. Juli 2015
Duell mit einem ganz großen: Gewissenhafter Suljovic kann nur gewinnen
Nach seinem knappen Erfolg in der ersten Runde geht für Mensur Suljovic das Abenteuer World Matchplay am heutigen Abend weiter. In der zweiten Runde bekommt er es mit dem amtierenden Weltmeister Gary Anderson zu tun. Mit Sicherheit eines der größten Spiele in der Karriere des „Gentle“. Vor der Partie sind die Rollen allerdings klar verteilt. Anderson ist aufgrund eines bisher tollen Jahres 2015 der klare Favorit. Auch weil Suljovic in der ersten Runde nicht seine besten Darts zeigen konnte, wird man ihm auf der Insel wohl kaum etwas zutrauen. Am Ende lastet deshalb aber der Druck klar auf den Schultern des Gegners. Ein Faktor, von dem Österreichs Nummer Eins profitieren kann.

Wer die Entwicklung von Suljovic in den letzten zwei Jahren mit verfolgt hat weiß, zu was er in der Lage ist. Averages um die 100 sind für ihn machbar, auch auf der großen TV-Bühne. Das zeigte er z.B. bei der vergangenen Weltmeisterschaft, als er nur knapp einem weltklasse spielenden Michael Smith unterlag. Es steht also außer Frage, dass sich der mehrfache E-Dart-Weltmeister im Vergleich zur ersten Runde steigern kann. In seiner Vorbereitung auf das Match gegen Anderson versucht er auch alles dafür zu tun. So folgte nach einem entspannten Montag gestern eine intensive Trainingseinheit. Sechs bis sieben Stunden stand Suljovic dabei am Board und war danach zufrieden und zuversichtlich. Am Ende eines langen Dienstags schaute er sich am Spielort dann noch ein Match an, bevor es zurück ins Hotel ging. Heute wird zunächst wieder entspannt, bevor sich der 43-jährige früh genug zum Einspielen aufmacht. Später will er dann befreit aufspielen und alles herausholen, was möglich ist. Für morgen ist der Rückflug nach München geplant. Anschließend würde es dann zurück mit dem Zug nach Wien gehen. "Am liebsten würde ich aber erst am Montag zurückfliegen", wünscht sich sein Manager Michael Dürnecker.

Es wird im Übrigen das erste Aufeinandertreffen von Anderson und Suljovic sein. Schottlands Nummer Eins wird aber wohl schon von anderen Kollegen gehört haben, dass der groß gewachsene Wiener ein Gegner ist, den keiner gerne haben möchte. Man darf gespannt sein, wie gut „The Flying Scotsman“ mit dem Spiel von Suljovic, vor allem mit den verschiedenen Tempowechseln, zurechtkommen wird. Findet er seinen Rhythmus, ist er von jedem Gegner der Welt schwer zu stoppen. Spielt Suljovic aber gleichzeitig auch sein A-Game, erwartet uns ein hochklassiges und unterhaltsames Match. Sein großer Wille und Kampfgeist wird ihm ebenfalls zu Gute kommen. Mit der zweiten Runde hat Suljovic schon einen großen Erfolg gelandet. Jetzt kann er dem ganzen noch ohne Erwartungsdruck die Krohne aufsetzen. Dieses Mal kennt er auch die Regeln und weiß, wann das Match zu Ende ist.

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Montag, 20. Juli 2015
Nervenaufreibend: Suljovic erringt ersten Sieg beim Matchplay!
Mensur Suljovic steht zum ersten Mal in der zweiten Runde des World Matchplay. Er bezwang in Blackpool Terry Jenkins nach einem irren Spiel mit 11:9 im Tibreak. Beide Spieler konnten über weite Strecken der Partie nicht ihr eigentliches Können abrufen. Suljovic zeigte aber ein großes Kämpferherz. So wandelte er einen 2:5 Rückstand in eine 9:6 Führung um. Auch vom anschließenden 9:9 Ausgleich und der Tatsache, dass das Publikum klar auf der Seite des Kontrahenten war, ließ sich der 43-jährige nicht aus der Ruhe bringen. Zwar jubelte er zunächst ein Leg zu früh, setzte sich dann aber in der Verlängerung durch. Durch diesen Erfolg klettert er erstmals auf Position 28 der Weltrangliste. In der zweiten Runde wartet jetzt der amtierende Weltmeister und Premier League-Champion Gary Anderson.

Ein nervöses Auftaktleg konnte Suljovic mit seinem fünften Legdart für sich entscheiden. Jenkins antwortete mit einem 71er Finish und ließ anschließend seine erste 180 sowie einen 14 Darter zum Break folgen. Österreichs Nummer Eins warf im Anschluss ebenfalls das erste Maximum und checkte unter Druck 128 zum Ausgleich. Danach scorte Suljovic jedoch nicht gut genug, so dass der Gegner mit seinem sechsten Legdart erneut ein Break schaffte. Mit einem 14 Darter und einem 140er Finish begab sich der Engländer gleich darauf auf die Überholspur und zog auf 5:2 davon. Suljovic hatte zwischenzeitlich einen Dart zum möglichen 3:4 vergeben. Der Wiener landete nachfolgend seine zweite 180 und konnte mit einem 14 Darter direkt zurückbreaken. Die nächsten drei Legs gingen ebenfalls an den gebürtigen Serben, der zwar mit dem Scoring nach wie vor Schwierigkeiten hatte, aber damit plötzlich 6:5 führte.

Anschließend machte Suljovic viel Druck und zeigte ein tolles zwölftes Leg. Er konnte allerdings drei Chancen zum Break nicht nutzen und der Gegner rettete sich zum 6:6. Als nächstes hatte Jenkins selbst nach zwei 180ern Probleme mit den Doppeln und es war Suljovic, der das Leg zum 7:6 klaute. Zwei weitere vergebene Checkchancen des Gegners bestrafte der „Gentle“ als nächstes mit einem 70er Finish zum wichtigen Break. Auch das 17. Leg ging an ihn, so dass er 9:6 in Front lag und dem Sieg ganz nah war. Kurz darauf bekam er seinen ersten Matchdart, traf jedoch das Bullseye nicht. So konnte Jenkins verkürzen und breakte danach sogar begleitet von einer 180 mit einem 96er Checkout zum 12 Darter zurück. Nachdem „The Bull“ dann auch noch 81 auf dem Bullseye zugemacht hatte, stand es 9:9.

Damit musste die Begegnung mit zwei Legs Vorsprung gewonnen werden. Suljovic machte einen guten Anfang und sicherte sich das 10:9. Ihm war allerdings offenbar die eben genannte Regelung mit zwei Legs Vorsprung nicht bewusst. Deshalb wollte er schon seinen Sieg feiern, musste dann aber noch einmal Konzentration aufbauen. Im nächsten Leg bekam er seinen zweiten Matchdart, verpasste aber wie beim ersten abermals das Bullseye. Weil Jenkins aber drei Gelegenheiten zum neuerlichen Ausgleich nicht nutzen konnte, gab es die nächste Chance auf den Sieg für Suljovic. Dieses Mal ließ er sie sich nicht mehr nehmen und checkte 49 mit zwei Pfeilen zum Sieg. Dieses Mal war das Match auch wirklich danach beendet.

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Freitag, 17. Juli 2015
Suljovic: "Am wichtigsten sind Familie und Freunde"
Am morgigen Freitag (17. Juli) fliegt Mensur Suljovic nach Blackpool. Zum zweiten Mal wird er dort am World Matchplay teilnehmen. Im Vorfeld hat er mir ein ausführliches Interview gegeben. Darin gibt er nicht nur interessante Einblicke zu sich und dem Dartssport, sondern beeindruckt auch wieder als toller Mensch, von dem viele etwas lernen können.

PDCAustria : Du bist zum zweiten Mal für das World Matchplay qualifiziert und triffst auf Terry Jenkins. Wie sind deine Gedanken zu diesem Gegner?
Suljovic: Terry ist ein Freund von mir und ein sehr guter Spieler. Es wird schwer, das sind alles Topspieler in diesem Turnier. Ich kann aber jeden schlagen, es ist also alles möglich für mich.

PDCAustria: Du bist jetzt die Nummer 31 der Welt. Meinen Schätzungen nach wirst du zur WM schon die Nummer 28 sein. Bedeutet dir das etwas, oder machst du dir da keine Gedanken darüber?
Suljovic: Doch, jeder einzelne Platz nach oben bedeutet mir sehr viel. Ich werde zum ersten Mal bei der Weltmeisterschaft gesetzt sein und damit in der ersten Runde den absoluten Topspielern aus dem Weg gehen. Noch dazu würde ich in der zweiten Runde nicht gleich auf Taylor oder van Gerwen treffen, wenn ich noch ein paar Plätze nach oben komme. Es ist also sehr wichtig für mich.

PDCAustria: Du hast seit deinem großartigen Erfolg bei der Weltmeisterschaft 2011 gegen James Wade nur noch ein Spiel live im TV gewonnen, macht dir das sorgen?
Suljovic: Nein, überhaupt nicht. Früher war ich froh, wenn ich von so einer großen Bühne wieder schnell runtergekommen bin. Heute freue ich mich darauf und es macht mir Spaß, dort zu spielen. So wird das auch beim Matchplay wieder sein.

PDCAustria: Was ist dir von deinem letzten großen Auftritt im TV, also der 8:10 Niederlage im Viertelfinale der UK Open gegen Andrew Gilding noch in Erinnerung?
Suljovic: Natürlich das 164er Finish zum 8:8 und die zwei Darts auf Tops zum möglichen 9:8, wo ich den ersten in die fünf setze. Im Nachhinein ärgert mich aber vielmehr, dass ich so schlecht ins Match reingekommen bin und erst später meinen Rhythmus gefunden habe.

PDCAustria: Wo hast du bislang die größte Unterstützung von den Fans bekommen? Welches Publikum war das Beste, vor dem du jemals gespielt hast?
Suljovic: Das war ganz klar in Sindelfingen 2013, wo ich das Halbfinale erreicht habe. Das war unglaublich, das Publikum hat mich getragen und ich habe dann auch sehr gut gespielt.

PDCAustria: Wo wir schon bei Turnieren in Deutschland sind: Die PDC Europe veranstaltet in 2015 insgesamt elf Turniere. Davon finden sieben in Deutschland statt. Findest du das richtig?
Suljovic: Nein, es sind viel zu viele Turniere in Deutschland. Jetzt haben sie das Turnier in Österreich auch noch nach Innsbruck verlegt, also so, dass die Deutschen eine möglichst kurze Anreise haben. Viele Österreicher müssen dagegen einmal 600 Kilometer quer durchs Land fahren, um dort hinzukommen. Dann noch das Turnier in Gibraltar, wo kaum Zuschauer in der Halle sind und der Flughafen lebensgefährlich ist. Ich würde zwei Turniere in Österreich, zwei in Holland, zwei in Belgien und zwei in Deutschland machen und den Rest dann noch auf Süd und Osteuropa verteilen, also Italien, Polen und Schweden oder so.

PDCAustria: Wie ist das mit der Doppel 14, wann verwendest du sie?
Suljovic: Wenn ich zum Beispiel bei 48 Rest stehe und Druck habe, dann spiele ich 20 und Doppel 14. Habe ich aber Zeit und der Gegner ist nicht auf einem Finish, dann spiele ich 16 und Doppel 16.

PDCAustria: Du wirst relativ sicher im Oktober auch zum ersten Mal beim World Grand Prix in Dublin teilnehmen. Wirst du da auch mit der Doppel 14 in die Legs Starten?
Suljovic: Definitiv, ich werde immer mit der Doppel 14 anfangen, das verspreche ich dir.

PDCAustria: Am Anfang diesen Jahres sind wieder namhafte Spieler von der BDO zur PDC gewechselt, darunter Alan Norris und James Willson. Was hältst du von ihnen?
Suljovic: Vor allem Norris und Willson werden denke ich schnell in der PDC Fuß fassen und sich auf jeden Fall für die WM qualifizieren. Beide sind sehr gute Scorer. Gegen Norris habe ich vor zwei Wochen bei einer Players Championship gespielt und knapp 6:5 gewonnen. Da war er sehr gut drauf und hat zwei Matchdarts vergeben.

PDCAustria: Was fehlt noch, damit du ganz oben dauerhaft mitspielen kannst?
Suljovic: Ich spiele zu wenige 100er Averages, die müssen regelmäßiger von mir kommen. Es ist sicher nicht einfach, aber ich arbeite daran.

PDCAustria: Was sind deine Ziele für den Rest dieses Jahres und vielleicht auch noch fürs nächste Jahr?
Suljovic: Ich habe mir Anfang von 2015 vorgenommen, jetzt erst einmal zwei Jahre alles zu spielen und dann sehen wir weiter. Vielleicht höre ich auch morgen auf, keine Ahnung. Ich werde nicht mein Leben lang auf hohem Niveau Dart spielen. Am wichtigsten ist es, dass man Familie und Freunde hat, darum geht es. Nicht um Geld oder andere Dinge, sondern darum.

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